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MÄRKTE EUROPA/Diplomatische Annäherung entfacht Erholungsrally

DJ MÄRKTE EUROPA/Diplomatische Annäherung entfacht Erholungsrally

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen haben am Mittwoch mit einer beeindruckenden Erholungsrally auf Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Krieges reagiert. Der DAX schoss um über 1.000 Punkte oder um 7,9 Prozent auf 13.848 Punkte nach oben. Der Euro-Stoxx-50 gewann 7,4 Prozent. Am Devisenmarkt sprang der Euro erstmals seit fünf Tagen wieder über die Marke von 1,10 US-Dollar und marschierte stramm auf die Marke von 1,11 Dollar zu, während die Anleihekurse nachgaben - die Renditen also stiegen.

Treibend wirkten Hoffnungen auf die Diplomatie im Ukraine-Krieg. Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein ukrainisches Gegenüber Dmytro Kuleba wollen sich am Donnerstag in der Türkei treffen. Dabei gab es vorab deutliche Signale der Annäherung. Russland strebe nicht (mehr) den Sturz der Regierung in Kiew an, hieß es überraschend vom russischen Außenministerium. Das hatte sich zuvor ganz anders angehört, als Russland eine "Entnazifizierung" der Ukraine und einen "Regime-Wechsel" postuliert hatte. Bereits am Vortag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitgeteilt, sein Land dringe nicht länger auf eine Nato-Mitgliedschaft. Trotz der Hoffnungen warnten Händler vor übertriebener Euphorie, denn ein schnelles Kriegsende sei wohl unrealistisch.

Auto- und Bankaktien vorn 

Am stärksten legten bei den Branchen die besonders gebeutelten Autoaktien (+9,5%) und der Sektor Reise- und Freizeit (8,3%) zu - hier zogen vor allem die Aktien der Fluggesellschaften an, was auch an sinkenden Ölpreisen lag. Gesucht waren ferner Bankentitel (+7,5%). Sie wurden auch gekauft, weil am Anleihemarkt die Renditen wieder stiegen, zumal die Inflation global stark erhöht blieb und die Notenbanken darauf auch trotz des Ukraine-Kriegs mit Zinserhöhungen reagieren dürften. Die Titel der österreichischen Raiffeisen Bank International, die rund ein Drittel ihres Vorsteuerergebnisses 2021 in Russland erwirtschaftet hatte, schnellten um 17,3 Prozent hoch. Auch die französische Societe Generale (+11,5%) und die italienische Unicredit (+11,7%) wiesen ein gewisses Russland-Engagement auf.

Zugleich kam es zu Gewinnmitnahmen bei den zuletzt sehr gut gelaufenen Aktien aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Rüstung. Beide Branchen gelten als strukturelle Profiteure des Ukraine-Krieges. Rheinmetall verloren 4,7 Prozent, BAE Systems und Thales jeweils 4,2 Prozent. Nordex fielen um 6,1 Prozent, Vestas um 6,3 Prozent und Siemens Gamesa 2,5 Prozent.

Bei den Einzelwerten bewegen auch Quartalszahlen die Kurse. Die Resultate der Deutschen Post sind insgesamt leicht besser als erwartet ausgefallen. Der Ausblick auf den operativen Gewinn lag über der Schätzung der Warburg-Analysten. Positiv kam auch an, dass die Post für bis zu 2 Milliarden Euro eigene Aktien zurückkaufen will. Der Kurs gewann 12,4 Prozent.

Adidas springen hoch 

Adidas hatte durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt. Allerdings hatte sich der Markt auf schwache Ergebnisse eingestellt. Die Aktie sprang um 13,6 Prozent nach oben. Der Ausblick auf das laufende Jahr las sich zuversichtlicher. Für Puma ging es um 12 Prozent nach oben. Hauck & Aufhäuser hatte die Aktie auf "Kaufen" erhöht.

Die Geschäftszahlen des Chemikalienhändlers Brenntag (+7,1%) waren besser als erwartet ausgefallen. Einziger Wermutstropfen war das Nachsteuerergebnis, das die Erwartungen verfehlte. Der Ausblick auf das laufende Jahr lag dafür über der Konsensschätzung.

Als mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen liegend wurden die Geschäftszahlen von Continental für das vergangene Jahr im Handel eingestuft. Der Fokus der Anleger dürfte daher auf dem Ausblick auf das laufende Jahr gelegen haben. Und dieser sei zweigeteilt ausgefallen, hieß es. Während die angestrebten Erlöse klar über der Marktschätzung lagen, lag die angepeilte EBIT-Marge ebenso klar darunter. Die Aktie legte um 6 Prozent zu.

Siltronic rückten um 12,4 Prozent vor - trotz eines schwächeren Ausblicks. Die Aktie befand sich seit Jahresbeginn wegen der gescheiterten Übernahme durch Globalwafers praktisch im freien Fall, Händler attestierten ihr erhebliches Nachholpotenzial. Lufthansa verteuerten sich um 12 Prozent, nachdem der Speditionsunternehmer Klaus-Michael Kühne bei der Fluglinie eingestiegen war - auch die gesunkenen Ölpreise halfen.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %     seit 
                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     3.766,02   +260,73    +7,4%    -12,4% 
Stoxx-50        3.542,27   +153,27    +4,5%     -7,2% 
Stoxx-600        434,45    +19,44    +4,7%    -10,9% 
XETRA-DAX       13.847,93   +1016,42    +7,9%    -12,8% 
FTSE-100 London    7.190,72   +226,61    +3,3%     -5,7% 
CAC-40 Paris      6.387,83   +424,87    +7,1%    -10,7% 
AEX Amsterdam      688,33    +31,59    +4,8%    -13,7% 
ATHEX-20 Athen     1.974,39    +85,20    +4,5%     -7,8% 
BEL-20 Brüssel     3.884,78   +212,33    +5,8%     -9,9% 
BUX Budapest     42.909,74   +1394,24    +3,4%    -15,4% 
OMXH-25 Helsinki    4.567,80   +178,97    +4,1%    -22,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  2.289,94    +31,52    +1,4%    +13,1% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.674,19    +23,44    +1,4%    -10,2% 
PSI 20 Lissabon    5.468,64   +128,49    +2,3%     +0,5% 
IBEX-35 Madrid     8.163,10   +379,70    +4,9%     -6,3% 
FTSE-MIB Mailand   23.889,49   +1551,36    +6,9%    -18,3% 
RTS Moskau               Kein Handel 
OBX Oslo        1.074,15    +3,38    +0,3%     +0,5% 
PX Prag        1.293,07    +31,43    +2,5%     -9,3% 
OMXS-30 Stockholm   2.041,38    +69,57    +3,5%    -15,6% 
WIG-20 Warschau    1.973,25    +65,15    +3,4%    -13,0% 
ATX Wien        3.185,96   +212,97    +7,2%    -22,2% 
SMI Zürich      11.493,36   +436,30    +3,9%    -10,7% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,21          +0,10     +0,39 
US-Zehnjahresrendite    1,92          +0,07     +0,41 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Mi, 8:15 Uhr Di, 17:35 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1067   +1,5%    1,0915     1,0882  -2,7% 
EUR/JPY          128,19   +1,7%    126,43     125,87  -2,1% 
EUR/CHF          1,0255   +1,2%    1,0137     1,0120  -1,2% 
EUR/GBP          0,8405   +1,0%    0,8323     0,8309  +0,0% 
USD/JPY          115,82   +0,1%    115,80     115,67  +0,6% 
GBP/USD          1,3167   +0,5%    1,3114     1,3097  -2,7% 
USD/CNH (Offshore)    6,3235   -0,0%    6,3241     6,3260  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        42.193,18   +9,4%   41.588,94   38.307,43  -8,7% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         115,92   123,70     -6,3%     -7,78 +55,7% 
Brent/ICE         120,41   127,98     -5,9%     -7,57 +56,2% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.994,21  2.051,20     -2,8%     -57,00  +9,0% 
Silber (Spot)       25,90   26,08     -0,7%     -0,18 +11,1% 
Platin (Spot)      1.089,25  1.156,78     -5,8%     -67,53 +12,2% 
Kupfer-Future        4,58    4,70     -2,6%     -0,12  +2,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 09, 2022 12:19 ET (17:19 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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