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MÄRKTE EUROPA/Hoffnung auf Kriegsende treibt Aktien an

DJ MÄRKTE EUROPA/Hoffnung auf Kriegsende treibt Aktien an

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Positive Aussagen von den russisch-ukrainischen Verhandlungen haben Europas Börsen am Dienstag weiteren Auftrieb gegeben. Der DAX gewann 2,8 Prozent und schloss mit 14.820 Punkten so hoch wie zuletzt vor dem Beginn des russischen Angriffkriegs. Der Euro-Stoxx-50 legte um 3,0 Prozent auf 4.002 Punkte zu. Auch der Euro erholte sich deutlich auf über 1,11 Dollar. Dagegen gaben die Öl- und Rohstoffpreise nach, der Preis für die Nordseesorte Brent fiel nach den Abschlägen vom Wochenauftakt um weitere 3,5 Prozent. Die Feinunze Gold wurde zeitweise wieder unter der Marke von 1.900 Dollar gehandelt.

Die russische Verhandlungsdelegation hat die Gespräche als konstruktiv bezeichnet und will nun die russischen Angriffe um Kiew und Tschernihiw reduzieren. "Das schürt die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand", so ein Marktteilnehmer.

Auf der Aktienseite waren vor allem konjunkturnahe Branchen gesucht. Der Index der Autoaktien und ihrer Zulieferer stand mit einem Plus von 5,8 Prozent an der Spitze der Gewinnerliste. "Der Markt setzt darauf, dass sich die Lieferkettenprobleme bei einem Kriegsende in der Ukraine entspannen", sagte ein Marktteilnehmer. Renault erholten sich um 11,7 Prozent. Renault besitzt das russische Unternehmen Avtovaz, womit der russische Markt bei den Franzosen zuletzt laut UBS etwa 9 Prozent des weltweiten Umsatzes ausmachte. Bei den Zulieferern erholten sich Elringklinger um 12,6 Prozent.

Der Index der Banken legte um knapp 4 Prozent zu. "Die Hoffnung auf einen positiven Ausgang der Verhandlungen in Istanbul zwischen Ukraine und Russland und die anstehende restriktive Geldpolitik der Notenbanken schieben Banken an", sagte Salah-Edddine Bouhmidi von IG Markets. Besonders gefragt waren Raiffeisenbank mit einem Plus von 8,9 Prozent, das österreichische Institut ist über eine Tochter stark in Russland engagiert.

Ähnlich stark nach oben ging es mit Einzelhandelstiteln und Aktien aus dem Technologie-Bereich. Dagegen fiel der Index der Öl- und Gas-Aktien um 1,9 Prozent zurück, nachdem er über weite Strecken des Kriegs stark von den hohen Ölpreisen profitiert hatte. Der Index der rohstoffnahen Basic Resources verlor 2,2 Prozent.

Eindeckung bei Lieferdiensten - Delivery Hero und Hellofresh gesucht 

Am deutschen Markt schossen Hellofresh um 10,4 Prozent nach oben und Delivery Hero sogar um 15,8 Prozent. Hier hatte sich Exane BNP positiv geäußert und die Aktien hochgestuft, Hellofresh sogar auf "Outperform". Dies führte zu deutlichen Eindeckungen von Leerverkäufen.

Auf Platz 3 folgten mit 10,1 Prozent Plus Continental. Auf der Verliererseite im DAX standen einsam und allein Fresenius Medical Care, die um 1,2 Prozent nachgaben.

K+S und Rheinmetall leiden unter Gewinnmitnahmen 

In der zweiten Reihe fielen K+S um 10,2 Prozent zurück. Der Düngemittelkonzern hat zuletzt stark von den Sanktionen gegen die Kali-Unternehmen aus Russland und aus Belarus profitiert. Und auch Rheinmetall litten mit einem Minus von 4,3 Prozent unter Gewinnmitnahmen: "Wenn es zu einem Waffenstillstand und zu einem Kriegsende kommen sollte, dürften die Widerstände gegen die Aufrüstung der Bundeswehr in Teilen der Regierungskoalition wieder stark zunehmen", sagte ein Marktteilnehmer.

In der dritten Reihe fielen Hapag Lloyd um 11,9 Prozent. Auch Kühne & Nagel sowie Moeller Maersk standen mit Abschlägen um die 4 Prozent stark unter Druck, Grund waren kritische Kommentare der Deutschen Bank zur Containerschifffahrt.

Pfeiffer mit Margenausblick zweistellig im Plus 

Daneben standen zahlreiche Ausblicke von Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe im Rahmen ihrer Bilanzzahlen für das Jahr 2021 im Fokus. So stiegen Pfeiffer Vacuum um 10,5 Prozent und Nordex um 3 Prozent. Auch bei Cancom und GFT ging es deutlich nach oben.

Bei Pfeiffer Vacuum gefiel besonders der Margenausblick: Die Marge wird bei rund 14 Prozent erwartet, der Umsatz sollte um 5 Prozent zulegen.

Bei Nordex sorgte für Erleichterung, dass der Ausblick im Rahmen der Erwartungen ausfiel und keine neuen Negativüberraschungen enthielt.

Bei Aroundtown kam der Ausblick nicht gut an, die Aktien zeigten sich 0,6 Prozent leichter. Die Gewinnerwartung für 2022 liege unter einigen Analystenschätzungen, hieß es.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       4.002,18   +115,08    +3,0%     -6,9% 
Stoxx-50          3.749,25    +50,33    +1,4%     -1,8% 
Stoxx-600          462,09    +7,92    +1,7%     -5,3% 
XETRA-DAX         14.820,33   +402,96    +2,8%     -6,7% 
FTSE-100 London      7.537,25    +64,11    +0,9%     +1,2% 
CAC-40 Paris        6.792,16   +203,05    +3,1%     -5,0% 
AEX Amsterdam        735,15    +14,79    +2,1%     -7,9% 
ATHEX-20 Athen       2.161,86    +74,91    +3,6%     +0,9% 
BEL-20 Bruessel      4.197,51    +66,58    +1,6%     -2,6% 
BUX Budapest       46.707,52   +2397,40    +5,4%     -7,9% 
OMXH-25 Helsinki      4.962,75   +123,74    +2,6%    -13,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul    2.445,80    +45,82    +1,9%    +20,8% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.738,02    +17,82    +1,0%     -6,8% 
PSI 20 Lissabon      5.904,99    +16,85    +0,3%     +6,3% 
IBEX-35 Madrid       8.614,60   +249,00    +3,0%     -1,1% 
FTSE-MIB Mailand     25.307,98   +595,38    +2,4%     -9,6% 
RTS Moskau          881,59    +58,55    +7,1%    -44,8% 
OBX Oslo          1.126,65    -17,37    -1,5%     +5,4% 
PX Prag          1.369,40    +23,99    +1,8%     -4,0% 
OMXS-30 Stockholm     2.154,38    +29,44    +1,4%    -11,0% 
WIG-20 Warschau      2.171,56    +48,44    +2,3%     -4,2% 
ATX Wien          3.381,67   +116,78    +3,6%    -15,0% 
SMI Zuerich        12.325,58   +169,63    +1,4%     -4,3% 
 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.002,18   +3,0%    115,08     -6,9% 
Stoxx-50        3.749,25   +1,4%     50,33     -1,8% 
DAX          14.820,33   +2,8%    402,96     -6,7% 
MDAX          31.862,16   +2,0%    625,82     -9,3% 
TecDAX         3.362,31   +2,8%     90,69     -14,2% 
SDAX          14.701,25   +2,3%    336,32     -10,4% 
FTSE          7.537,25   +0,9%     64,11     +1,2% 
CAC           6.792,16   +3,1%    203,05     -5,0% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,63          +0,05     +0,81 
US-Zehnjahresrendite    2,42          -0,05     +0,91 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Di, 8:04 Uhr Mo, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1099   +1,0%    1,0987     1,0975  -2,4% 
EUR/JPY          136,13   +0,0%    135,73     135,45  +4,0% 
EUR/CHF          1,0327   +0,6%    1,0260     1,0257  -0,5% 
EUR/GBP          0,8456   +0,8%    0,8387     0,8384  +0,6% 
USD/JPY          122,67   -1,0%    123,51     123,41  +6,6% 
GBP/USD          1,3125   +0,2%    1,3093     1,3092  -3,0% 
USD/CNH (Offshore)    6,3739   -0,2%    6,3829     6,3860  +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        47.363,87   -0,6%   47.556,34   47.825,14  +2,5% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         102,34   105,96     -3,4%     -3,62 +38,4% 
Brent/ICE         109,13   112,48     -3,0%     -3,35 +41,6% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.913,93  1.922,88     -0,5%     -8,96  +4,6% 
Silber (Spot)       24,62   24,83     -0,8%     -0,21  +5,6% 
Platin (Spot)       982,85   987,52     -0,5%     -4,67  +1,3% 
Kupfer-Future        4,73    4,73     +0,1%     +0,00  +6,2% 
=== 

DJG/hru/cln

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March 29, 2022 12:08 ET (16:08 GMT)

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