DJ Autobauer produzieren 700.000 Autos weniger - VW bevorzugt Premium
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die deutschen Hersteller werden in diesem Jahr wegen unsicherer Lieferketten rund 700.000 Autos weniger fertigen können als geplant. Dies berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf ihr exklusiv vorliegende Unterlagen des Datendienstleisters IHS Markit. Verglichen wurden die Planungen vom Jahresanfang mit den aktuellen Daten im Monat April.
Besonders betroffen sei die Marke VW, die in diesem Jahr über eine halbe Million Einheiten verliert. Der VW-Konzern richte den Fokus auf seine Premiummarken. Die Produktion bei Porsche steige sogar, bei Audi gehe sie nur leicht zurück. Dies geschehe zum Nachteil der Marke VW, bei der nach eigenen Angaben über 500.000 Bestellungen aufgelaufen sind.
Aber auch Mercedes und BMW fehlten am Ende des Jahres 80.000 beziehungsweise 100.000 Fahrzeuge. Da Mercedes für seine Autos einen Durchschnittspreis von aktuell 70.500 Euro angibt, bedeutet dies allein für diesen Autobauer einen Umsatzverlust von 5,6 Milliarden Euro, so das Fachblatt.
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May 01, 2022 04:33 ET (08:33 GMT)
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