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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Nach Ifo und BIP nur Zinsen im Blick

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Nach Ifo und BIP nur Zinsen im Blick

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas fester sind die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Die Konjunkturdaten des Tages überraschten diesmal auf der positiven Seite und verbesserten das Sentiment. Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 13.272 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 0,2 Prozent auf 3.675 Zähler.

Stützend wirkten ein besseres deutsches BIP und der Ifo-Index: Das BIP für das zweite Quartal wurde marginal nach oben revidiert und wies statt der ursprünglichen Stagnation ein zartes Wachstum von 0,1 Prozent aus. Auch in den USA wurde das BIP nach oben revidiert, es gab mit 0,6 Prozent geringer zum Vorquartal nach als zunächst gemeldet.

Im Fokus der Profi-Anleger stand aber nur noch das Notenbankertreffen in Jackson Hole: Mit Spannung wurde auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitagnachmittag mit seiner künftigen Zinspolitik gewartet. Ein Anstieg der Preisdaten innerhalb des US-BIP (Deflator) auf plus 8,9 Prozent ließ Händler jedoch befürchten, Powell werde sich definitiv falkenhaft äußern.

In Europa sprang der Gaspreis derweil über die 300-Euro-Marke und wies auf einen Kostenschock für Verbraucher im Winter hin. Staatshilfe wird zudem kaum noch möglich sein: In Deutschland warnte der Bundesrechnungshof davor, dass der Staat wegen finanzieller Überforderung seine Handlungsfähigkeit verliere.

Nicht zu früh freuen wegen besserem Ifo-Index 

Zuviel Freude über das Ifo-Geschäftsklima sollten Anleger daher nicht aufkommen lassen. Mit 88,5 Punkten lag es im August zwar höher als befürchtet, doch "dies ändert wenig daran, dass die Erwartungskomponente einen verheerenden Ausblick für die kommenden Herbst- bzw. Winter-Monate gibt", betonte LBBW-Volkswirt Elmar Völker. Die jüngsten Preisschübe am Gas- und Strommarkt seien darin noch gar nicht voll erfasst.

Und Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer vermutete überwiegend eine Entspannung bei den Materialengpässen hinter dem besseren Ifo. Es ändere nichts daran, dass eine Rezession drohe: "Die Inflation dürfte im vierten Quartal getrieben von explodierenden Gaspreisen nahe an die Marke von 10 Prozent kommen". Der resultierende Kaufkraftverlust sei massiv.

Treffen der Zentralbanker in Jackson Hole startet 

International stand Jackson Hole im Fokus: Von Donnerstag bis Samstag findet dort das alljährliche Zentralbankersymposium statt. Seit 1982 treffen sich dort Vertreter großer Zentralbanken auf Einladung der US-Notenbank. EZB-Chefin Christine Lagarde ist nicht dabei.

Bei der Rede des Fed-Chefs geht Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank, davon aus, dass er erklären werde, wie das Inflationsziel von 2 Prozent wieder erreicht werden soll. Sollte Powell keinen Hinweis darauf geben, dass Zinserhöhungen künftig geringer ausfielen als in den zwei Sitzungen davor, dürfte der Euro weiter unter Druck kommen. Am Abend zeigte er sich mit 0,9966 zum Dollar kaum verändert.

Dünger wird noch knapper - Apotheken brechen ein 

Die Inflation dürfte auch durch steigende Nahrungsmittelpreise weiter klettern. Denn der norwegische Düngerproduzent Yara will die Produktion wegen zu hoher Gaspreise in Europa zurückfahren. Dies dürfte die Düngerpreise weiter treiben. K+S sprangen daher um 7,6 Prozent, Yara um 3,3 Prozent.

Der gesenkte Ausblick von Salesforce belastete SAP nur leicht, der Aktienkurs fiel um 0,4 Prozent. Der SAP-Wettbewerber hatte am Vorabend die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Bayer zeigten sich auf Erholungskurs und legten 2 Prozent zu.

Bei Hellofresh ging es um weitere 1,9 Prozent nach unten. Bei der nächsten Indexrevision steht der Verbleib im DAX-Index in Frage. Auch die Titel der Online-Apotheken wurden weiter abverkauft: Shop Apotheke fielen um 5,2 Prozent, ihr Schweizer Konkurrent Zur Rose brach sogar um knapp 15 Prozent ein. Hier gab es weiter Sorgen um die Einführung des E-Rezepts in Deutschland.

Starke Zahlen von CRH - Novartis will Sandoz abspalten 

Starke Geschäftszahlen lieferte der irische Baustoffkonzern CRH ab. Die Aktien legten in London um 3,4 Prozent zu. Die Analysten von Davy lobten vor allem den Margenanstieg mit einem Plus von 90 Basispunkten als "herausragend". Daher sei auch das EBITDA 23 Prozent stärker gestiegen als vom Markt erwartet.

Novartis gaben 0,8 Prozent ab, obwohl der schweizerische Pharmakonzern seine Generika- und Biosimilars-Division Sandoz ausgliedern will. Sandoz soll wieder als eigenständiges Unternehmen in der Schweiz an der Börse notiert werden. Dieser Schritt kam allerdings nicht unerwartet.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      seit 
                              Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     3.674,02    +6,56    +0,2%     -14,5% 
Stoxx-50        3.661,40    +15,38    +0,4%     -4,1% 
Stoxx-600        433,44    +1,39    +0,3%     -11,1% 
XETRA-DAX       13.271,96    +51,90    +0,4%     -16,5% 
FTSE-100 London    7.479,74    +8,23    +0,1%     +1,2% 
CAC-40 Paris      6.381,56    -5,20    -0,1%     -10,8% 
AEX Amsterdam      718,25    +4,44    +0,6%     -10,0% 
ATHEX-20 Athen     2.164,79    +10,58    +0,5%     +1,1% 
BEL-20 Brüssel     3.732,03    -0,34    -0,0%     -13,4% 
BUX Budapest     43.428,43   +330,45    +0,8%     -14,4% 
OMXH-25 Helsinki    4.800,58    +17,35    +0,4%     -14,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  3.419,52    +94,36    +2,8%     +68,9% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.760,13    +13,78    +0,8%     -5,6% 
PSI 20 Lissabon    6.251,18    -6,86    -0,1%     +12,1% 
IBEX-35 Madrid     8.187,50    -11,90    -0,1%     -6,0% 
FTSE-MIB Mailand   22.454,43    +22,96    +0,1%     -18,0% 
RTS Moskau       1.183,84    +1,45    +0,1%     -25,8% 
OBX Oslo        1.179,46    +2,13    +0,2%     +10,4% 
PX Prag        1.182,13    -2,03    -0,2%     -17,1% 
OMXS-30 Stockholm   1.987,32    +3,74    +0,2%     -17,9% 
WIG-20 Warschau    1.632,00    +11,37    +0,7%     -28,0% 
ATX Wien        2.989,54    -11,02    -0,4%     -21,7% 
SMI Zürich      11.063,88    +51,01    +0,5%     -14,1% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,31           -0,06   +1,49 
US-Zehnjahresrendite    3,07           -0,03   +1,56 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Do, 8:23 Uhr Mi, 18:21  % YTD 
EUR/USD          0,9965    -0,0%    1,0012   0,9961  -12,4% 
EUR/JPY          136,28    -0,3%    136,91   136,46  +4,1% 
EUR/CHF          0,9610    -0,3%    0,9648   1,0345  -7,4% 
EUR/GBP          0,8441    -0,1%    0,8455   0,8446  +0,5% 
USD/JPY          136,78    -0,2%    136,69   137,01  +18,8% 
GBP/USD          1,1803    +0,1%    1,1842   1,1793  -12,8% 
USD/CNH (Offshore)    6,8569    -0,3%    6,8546   6,8760  +7,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        21.555,50    -0,1%   21.720,93 21.754,86  -53,4% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         94,37    94,89     -0,5%   -0,52  +33,0% 
Brent/ICE         101,24    101,22     +0,0%   +0,02  +35,9% 
GAS                VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         314,20    292,15     +7,5%   +22,05 +380,2% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.754,69   1.751,39     +0,2%   +3,30  -4,1% 
Silber (Spot)       19,15    19,19     -0,2%   -0,04  -17,9% 
Platin (Spot)       881,03    880,50     +0,1%   +0,53  -9,2% 
Kupfer-Future        3,69     3,64     +1,3%   +0,05  -16,7% 
YTD zu Vortagsschluss 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 25, 2022 12:04 ET (16:04 GMT)

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