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MÄRKTE EUROPA/Risikobereitschaft steigt - DAX über 13.400 Punkte

DJ MÄRKTE EUROPA/Risikobereitschaft steigt - DAX über 13.400 Punkte

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es zum Wochenauftakt erneut nach oben. Der DAX gewann 2,4 Prozent auf 13.402 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 2,1 Prozent auf 3.647 Zähler nach oben. "Die Stabilisierung des Euro stützt die Risikobereitschaft", so ein Händler. Der Euro stieg am Montag zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Mitte August und notiert mit 1,0129 wieder klar über die Parität zum Dollar. Im Handel wurde mit Blick auf den festen Euro auf einen Bericht verwiesen, wonach die EZB über eine Verkleinerung der Bilanz nachdenke.

Die MUFG-Analysten bemühten zur Begründung dann die sinkenden Zinsdifferenzen zwischen Europa und den USA. Doch dürfte diese Überlegung den Dollar nicht nachhaltig schwächen. Denn die US-Notenbank werde weiter das Tempo der Zinserhöhungen vorgeben. Auch Devisenanalystin Esther Reichelt von der Commerzbank sieht an der zuletzt strafferen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Stütze des Euro. Bei der US-Notenbank sei zwar ein weiterer Zinsschritt von 75 Basispunkten bei der nächsten Sitzung praktisch gesetzt, allerdings sei ein solcher Schritt bereits zu über 90 Prozent eingepreist.

Die Bundesanleihen erholten sich derweil deutlich nach dem Ausverkauf in der Vorwoche. Der TTF-Gas-Future mit Oktoberfälligkeit fiel nachhaltig unter 200 Euro je MWh und notiert auf dem Niveau von vor einem Monat, nachdem er zwischenzeitlich deutlich über 300 notierte.

Banken sehr stark - Milliardengewinne über TLTROs 

Banken lagen sehr stark im Markt. Mit einem Plus von 3,1 Prozent ging es für den Stoxx-Branchenindex der Banken europaweit nach oben. "Die Zinswende in der Eurozone führt zu Milliarden-Gewinnen", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf neue Berechnungen. Zugrunde liegt den Berechnungen der weite Spread zwischen TLTROs und Einlagensatz. "Europaweit könnten zweistellige Milliardengewinne anfallen", sagt er.

"Die Berechnung ist zwar alles andere als trivial", so der Händler. Mit ziemlicher Sicherheit sei der Zusatzertrag aber "enorm". So gehe Morgan Stanley bezogen auf sämtliche Banken der Eurozone von 24 Milliarden Euro zusätzlichen Gewinnen bis zur Fälligkeit der letzten TLTRO-Tranche Ende 2024 aus. Die Citigroup projiziere Sondererträge von bis zu 33 Milliarden Euro und die Berliner Ratingagentur Scope berechne den möglichen Nettoeffekt sogar auf bis zu 40 Milliarden Euro. Deutsche Bank plus 3,2 Prozent, Commerzbank plus 3,3 Prozent und ING plus 5,8 Prozent.

Für den Branchen-Index der Auto-Aktien ging es sogar 3,5 Prozent nach oben. Porsche Holding gewannen 3,7 Prozent und VW 3,4 Prozent. "Mit einem Branchen-KGV von 5 gilt der Sektor als extrem billig", so ein Marktteilnehmer. Allerdings sollten Anleger auch nicht vergessen, dass die Investmentbanken wegen des Porsche-IPO großes Interesse an einem positiven Marktumfeld hätten.

Mit einem Minus von gut 21 Prozent gehört die Aktie von Orpea zu den großen Verlierern an der Börse in Paris. Die vorläufigen Zahlen zum 1. Halbjahr 2022 zeigen, dass die Magen eingebrochen sind. Der Betreiber von Pflegeheimen und Kliniken geht davon aus, dass die EBITDAR-Margen im zweiten Halbjahr 2022 niedriger sein könnten als 18,5 Prozent in den ersten 6 Monaten des Jahres, wobei sich der Rückgang der Finanzkennzahlen fortsetzen dürfte und durch die in letzter Zeit beobachtete zusätzliche Volatilität auf den Energiemärkten verstärkt werden könne.

Rückversicherer profitieren von Erneuerungsrunde 

Anschlusspotenzial sehen Marktteilnehmer bei den Aktien der Rückversicherer. Die Munich Re (+2,7%) hat zur Prämien-Erneuerungsrunde in Monte Carlo von einer günstigen Nachfrage gesprochen. Außerdem sieht sich das Unternehmen als Profiteur der steigenden Zinsen und bei den mittelfristigen Zielen im Plan. "Die Aussagen sollten die Stimmung stützen", so ein Marktteilnehmer.

Auch Hannover Rück (+2,9%) erwartet angesichts des Trends zu teureren Großschäden, der Folgen der Pandemie und der hohen Inflationsraten weitere Preissteigerungen sowie Verbesserungen der Konditionen für das Unternehmen in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2023.

Die Schweizer Swiss Re (+2,6%) sieht Wachstumschancen, obwohl das Umfeld angesichts von Inflation und geopolitischen Spannungen zunehmend schwieriger wird. Wie der Rückversicherer anlässlich des jährlichen Branchentreffens in Monte Carlo mitteilte, sieht er sich mit seiner starken Kapitalausstattung und Risikokapazität gut gerüstet.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     3.646,51    +76,47    +2,1%     -15,2% 
Stoxx-50        3.593,57    +53,96    +1,5%     -5,9% 
Stoxx-600        427,75    +7,38    +1,8%     -12,3% 
XETRA-DAX       13.402,27   +314,06    +2,4%     -15,6% 
FTSE-100 London    7.473,03   +121,96    +1,7%     -0,5% 
CAC-40 Paris      6.333,59   +121,26    +2,0%     -11,5% 
AEX Amsterdam      696,87    +10,90    +1,6%     -12,7% 
ATHEX-20 Athen     2.051,03    +25,01    +1,2%     -4,3% 
BEL-20 Bruessel    3.722,45    +59,07    +1,6%     -13,6% 
BUX Budapest     41.624,90   +714,09    +1,7%     -17,9% 
OMXH-25 Helsinki    4.767,49    +71,85    +1,5%     -15,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  4.025,14   +159,01    +4,1%     +98,8% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.708,93    +13,50    +0,8%     -8,3% 
PSI 20 Lissabon    5.985,95    +94,80    +1,6%     +9,2% 
IBEX-35 Madrid     8.194,30   +161,20    +2,0%     -6,0% 
FTSE-MIB Mailand   22.610,40   +515,84    +2,3%     -19,2% 
RTS Moskau       1.280,67    +17,95    +1,4%     -19,8% 
OBX Oslo        1.118,50    +11,33    +1,0%     +4,7% 
PX Prag        1.223,84    +24,57    +2,0%     -14,2% 
OMXS-30 Stockholm   1.974,54    +40,49    +2,1%     -18,4% 
WIG-20 Warschau    1.561,97    +27,29    +1,8%     -31,1% 
ATX Wien        3.033,27    +72,22    +2,4%     -22,8% 
SMI Zuerich      10.990,75    +90,51    +0,8%     -14,6% 
* zu Vortagsschluss 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mo, 8:03 Fr, 17:04  % YTD 
EUR/USD        1,0129    +0,4%   1,0084   1,0035  -10,9% 
EUR/JPY        144,24    +0,4%   144,59   143,08  +10,2% 
EUR/CHF        0,9641    -0,4%   0,9682   1,0394  -7,1% 
EUR/GBP        0,8657    -0,2%   0,8683   0,8669  +3,0% 
USD/JPY        142,42    +0,0%   143,11   142,57  +23,7% 
GBP/USD        1,1700    +0,6%   1,1616   1,1574  -13,5% 
USD/CNH (Offshore)   6,9151    -0,2%   6,9412   6,9383  +8,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       22.120,59    +2,8% 21.752,69 21.070,75  -52,2% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        88,73    86,79   +2,2%   +1,94  +25,0% 
Brent/ICE        94,87    92,84   +2,2%   +2,03  +28,3% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF       190,00    207,09   -8,3%   -17,09 +238,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.734,91   1.716,71   +1,1%   +18,21  -5,2% 
Silber (Spot)      19,97    18,85   +6,0%   +1,12  -14,3% 
Platin (Spot)     908,10    885,25   +2,6%   +22,85  -6,4% 
Kupfer-Future      3,60     3,58   +0,6%   +0,02  -18,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/err

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2022 12:10 ET (16:10 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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