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MÄRKTE USA/Leichte Gewinnmitnahmen nach einem fulminanten Börsenjahr

DJ MÄRKTE USA/Leichte Gewinnmitnahmen nach einem fulminanten Börsenjahr

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am letzten Handelstag des Jahres am Freitag im Verlauf ins Minus gedreht. Die Stimmung an den Märkten wurde weiter geprägt von der Hoffnung auf eine Serie von Zinssenkungen der US-Notenbank im kommenden Jahr. Freilich mehrten sich warnende Stimmen, die darauf abhoben, dass die Lockerung der Geldpolitik weniger stark ausfallen könnte als von den Märkten erwartet. Dieser Umstand und die beeindruckende Jahresbilanz mit zuletzt immer weiteren Allzeithochs machten die US-Indizes anfällig für Gewinnmitnahmen. Der Dow-Jones-Index sank daher um 0,1 Prozent auf 37.690 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite kamen um 0,3 bzw. 0,6 Prozent zurück. Dabei wurden an der Nyse 798 (Donnerstag: 1.713) Kursgewinner gezählt, denen 2.047 (1.108) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 67 (103) Titel.

Fast niemand hatte Anfang 2023 auf dem Schirm, dass ein außerordentlich starkes Börsenjahr bevorstehen würde - und dies trotz zahlreicher Hürden und Krisen. Die Federal Reserve erhöhte die Zinssätze so schnell wie seit den 1980er Jahren nicht mehr, eine regionale Bankenkrise brachte die Silicon Valley Bank, die Signature Bank, die Silver Bank und die First Republic zu Fall und im Nahen Osten brach ein Krieg aus.

Dennoch stiegen die Aktien weiter. Vor einem Jahr hatten viele Beobachter eine Rezession ausgerufen. Stattdessen ging die Inflation weiter zurück, die Verbraucher gaben weiter Geld aus und die Arbeitslosenquote sank auf 3,4 Prozent, den niedrigsten Stand seit 1969. Einfluss auf positive Entwicklung dürfte der Inflation Reduction Act der US-Regierung unter Präsident Joe Biden gehabt haben, denn dieser schuf eine Reihe von effizienten Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Im Handel verwies man auf das Ende der Zinserhöhungen gepaart mit der Hoffnung auf Zinssenkungen 2024 und eine weiche Landung der US-Wirtschaft.

Die Hoffnung auf Vermeidung einer Rezession bekam am Freitag jedoch Kratzer, denn die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hatte sich im Dezember deutlich eingetrübt. Der Indikator fiel klar stärker als prognostiziert, lieferte dafür aber Argumente für baldige Zinssenkungen.

Nasdaq-Composite steigt 2023 um 43 Prozent 

Der S&P-500 lag auf Jahressicht mit 24,2 Prozent im Plus und damit nur einen Wimpernschlag von seinem Rekordstand vom Januar 2022 entfernt. Der Dow-Jones-Index stieg um 13,7 Prozent, überschritt zum ersten Mal die Marke von 37.000 Punkten und stellte in den vergangenen Tagen des Jahres 2023 sieben neue Rekordstände auf. Der Hype um künstliche Intelligenz ließ den Nasdaq-Composite um 43,4 Prozent in die Höhe schnellen - hochgezogen vor allem von den großen Technologiewerten. Beispielhaft dafür stand das Jahresplus von Nvidia von 239 Prozent.

Eine der größten Überraschungen war, dass sich die höheren Anleiherenditen nicht als das Schreckgespenst entpuppten, das viele Börsianer befürchtet hatten. Ein historischer Anstieg der Anleiherenditen löste zwar eine gewisse Volatilität an den Aktienmärkten aus, konnte aber die Rally nicht lange aufhalten - dies zumal es seit Oktober deutlich abwärts ging mit den Renditen.

Am Freitag zeigten sich die Renditen bis auf das kurze Ende des Marktes im Plus. Am Markt gab es Zweifel, ob die Anleiherally nicht schon zu weit gelaufen war. Daher wurden Gewinne am Rentenmarkt eingestrichen.

Der Dollar stabilisierte sich nach seiner Abwärtsfahrt, die Ende Oktober begonnen hatte. Hintergrund für die jüngste Schwäche des Greenback waren die sinkenden Marktzinsen in den USA und die Perspektive auf niedrigere Leitzinsen. Am Freitag erholte sich der Dollarindex um weitere 0,1 Prozent.

Die Ölpreise notierten leicht im Minus. Auf Jahresbasis schlug ein Minus von rund 10 Prozent bei der US-Sorte WTI zu Buche. Fundamental gab es zuletzt aber nichts Neues. Die befürchteten Lieferengpässe durch den Beschuss der Huthi-Rebellen im Roten Meer waren ausgeblieben, zumal die Nachfrage wegen der lahmenden Konjunktur eher bescheiden ausfiel. Chefmarktökonom Peter Cardillo von Spartan Capital hielt Erdöl weiterhin für "überkauft" und nahm daher eine bärische Haltung zur Preisentwicklung ein.

Alphabet einigt sich in Rechtsstreit 

Unter den Einzelwerten zeigten sich die Aktien der Google-Mutter Alphabet 0,4 Prozent im Minus. Laut einem Medienbericht hat die Betreiberin der Suchmaschine in einem Rechtsstreit um Nutzerdaten in einen möglicherweise kostspieligen Vergleich eingewilligt. Die Bedingungen der Einigung seien nicht veröffentlicht worden, doch wollten die Anwälte bis zum 24. Februar den formalen Vergleichsvorschlag dem Gericht zur Genehmigung vorlegen, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. Die Kläger hätten mindestens 5 Milliarden Dollar gefordert.

Nach den Problemen mit vermeintlich lockeren Bolzen wurden in China bereits 100 Maschinen des Boeing-Typs 737 MAX nach Überprüfungen wieder in Dienst gestellt. Der Kurs stieg in der Folge um 0,1 Prozent.

Die Unitedhealth verbuchte eine Belastung von etwa 7 Milliarden US-Dollar, nachdem sie ihr Brasiliengeschäft an einen privaten Investor verkauft hatte. Das Nettoergebnis 2024 werde durch die Belastung zwar verringert, aber die bereinigte Gewinnprognose pro Aktie bleibe unverändert, teilte der Krankenversicherer mit. Das sorgte für Erleichterung, der Kurs kletterte um 0,4 Prozent.

Jabil hatte die Prognose für Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal gesenkt. Grund war aber lediglich, dass der Deal zum Verkauf einer Sparte einen Monat früher abgeschlossen wurde als erwartet. Die Aktie fiel um 0,5 Prozent. Lyft sanken um 3,5 Prozent. Ein Mitglied des Geschäftsleitung des Fahrdienstvermittlers hatte Aktien der Gesellschaft veräußert, außerdem hatte Nomura die Titel auf "Reduzieren" abgestuft. Auch die Wettbewerberpapiere von Uber wurden gesenkt - auf "Neutral". Der Kurs verlor 2,5 Prozent.

Boston Scientific zogen um 2,7 Prozent an, die Gesellschaft erwartet von der Gesundheitsbehörde FDA eine Zulassung für das Mittel Farapulse zur Behandlung von Herzerkrankungen im ersten Quartal 2024.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        37.689,54    -0,1%   -20,56   +13,7% 
S&P-500       4.769,83    -0,3%   -13,52   +24,2% 
Nasdaq-Comp.    15.011,35    -0,6%   -83,78   +43,4% 
Nasdaq-100     16.825,93    -0,4%   -72,54   +53,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,25     -2,5    4,28   -17,0 
5 Jahre         3,85     +0,7    3,84   -15,3 
7 Jahre         3,88     +1,5    3,87    -8,9 
10 Jahre         3,88     +4,0    3,84    -0,1 
30 Jahre         4,03     +4,1    3,99    6,5 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Fr, 8:30 Do, 17:49  % YTD 
EUR/USD        1,1038    -0,2%   1,1068   1,1080  +3,1% 
EUR/JPY        155,66    -0,5%   156,35   156,30  +10,9% 
EUR/CHF        0,9284    -0,7%   0,9319   0,9298  -6,2% 
EUR/GBP        0,8662    -0,3%   0,8677   0,8695  -2,1% 
USD/JPY        141,03    -0,2%   141,27   141,06  +7,6% 
GBP/USD        1,2742    +0,0%   1,2755   1,2744  +5,4% 
USD/CNH (Offshore)   7,1262    +0,1%   7,0962   7,1150  +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       42.021,06    -1,5%  42.425,16 42.558,56 +153,1% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        71,33    71,77    -0,6%   -0,44  -6,5% 
Brent/ICE        77,08    77,15    -0,1%   -0,07  -3,0% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF       32,095    34,00    -5,6%   -1,90  -60,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.063,31   2.065,37    -0,1%   -2,06  +13,1% 
Silber (Spot)      23,79    24,03    -1,0%   -0,23  -0,7% 
Platin (Spot)     995,50   1.008,00    -1,2%   -12,50  -6,8% 
Kupfer-Future      3,89     3,92    -0,8%   -0,03  +2,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 29, 2023 16:14 ET (21:14 GMT)

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