WIEN (dpa-AFX) - Am Wiener Aktienmarkt ist der Handel am Dienstag mit Abschlägen beendet worden. Der ATX ging 0,62 Prozent tiefer bei 4.373,37 Punkten aus dem Handel. Der breitere ATX Prime schloss 0,58 Prozent tiefer bei 2.196,72 Punkten. Auch die anderen europäischen Börsen gaben mehrheitlich nach.
Dominierendes Thema an den internationalen Finanzmärkten ist der Krieg zwischen Israel und dem Iran. Für Verunsicherung sorgte zuletzt, dass US-Präsident Donald Trump ein Treffen der G7-Staaten in Kanada frühzeitig verlassen und das mit der Lage im Nahen Osten begründet hat. Zudem hatte Trump kurz vor der Ankündigung seiner Abreise die Bewohner von Irans Hauptstadt Teheran zur Evakuierung aufgerufen. "Solange nicht klar ist, was der US-Präsident plant, ist die Unsicherheit hoch", kommentierte Portfoliomananger Thomas Altmann von QC Partners.
Die Anteile von Pierer Mobility standen mit plus 3,2 Prozent an der Spitze. Die Sanierung der drei Tochterfirmen der Pierer Mobility, KTM AG, KTM Components GmbH und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH, ist rechtskräftig abgeschlossen. Das Landesgericht Ried im Innkreis hat ihre Sanierungspläne nach Ablauf einer Frist bestätigt, heißt es in einer Aussendung der Pierer Mobility.
Der Flughafen Wien hat in der Früh seine Passagierzahlen für den Mai veröffentlicht. Diese seien für die ganze Gruppe im Jahresvergleich um 3,7 Prozent, und am Standort Wien um zwei Prozent gestiegen. Die Aktien reagierten mit einem Plus von 0,7 Prozent.
EVN -Papiere haben trotz Unterstützung von Analysten der Erste Group um 1,9 Prozent nachgegeben auf 23,25 Euro. Die Analysten hatten das Kursziel für die Papiere des Energieversorgers von 32,1 auf 32,6 Euro angehoben und ihre "Buy"-Empfehlung bestätigt.
Die Anteile von AT&S gaben 1,5 Prozent nach auf 16,90 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Verkaufsempfehlung "Sell" für die Aktien des Leiterplattenherstellers AT&S bestätigt. Im gleichen Zug hat der zuständige Experte Gustav Froberg das Kursziel von 15 Euro bekräftigt.
Deutliche Verluste gab es für die Anteile des Faserherstellers Lenzing, die um 13,3 Prozent einbüßten./spo/kat/APA/jha
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