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MÄRKTE USA/Wall Street trotz Zolldrohungen mit Allzeithochs

DJ MÄRKTE USA/Wall Street trotz Zolldrohungen mit Allzeithochs

DOW JONES--Die Wall Street hat am Donnerstag an ihre Vortagesaufschläge angeknüpft - S&P-500 und Nasdaq-Composite markierten im Verlauf Allzeithochs. Die Ernüchterung über die neuen Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump war schnell aus dem Markt gewichen, die Schlagzeilen hatten die Indizes zu Handelsbeginn noch ins Minus gedrückt. Trump schwang zuletzt die Zollkeule mit einem Zollsatz von 50 Prozent gegen Brasilien. Dabei vermengte er innenpolitische Überlegungen in Brasilien mit wirtschaftlichen Argumenten. Die ab August in Aussicht gestellten Zölle sind zugleich die höchsten, die er in der aktuellen Runde mit Briefen an verschiedene Staaten ausgerufen hatte. Und Brasilien kündigte umgehend Gegenmaßnahmen an.

"Investoren glauben offensichtlich nicht, dass diese angekündigten Zölle kommen oder diese Briefe, die verschickt werden, irgendeine wirkliche Durchschlagskraft haben", erläuterte Analyst David Rosenberg von Rosenberg Research die Gelassenheit unter Anlegern. Der Dow-Jones-Index kletterte 0,4 Prozent auf 44.651 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 0,3 bzw. 0,1 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.857 (Mittwoch: 1.716) Kursgewinner gezählt, denen 909 (1.051) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 56 (61) Titel. Laut Rosenberg bleiben die Börsenampeln auf grün, solange der Markt mit einem Einknicken von Trump rechne. Und Ökonom John Higgins von Capital Economics ergänzte: "Brasilien ist einfach kein wichtiger Handelspartner der USA, um die globalen Märkte zu erschüttern."

Der Anleihenmarkt zeigte sich uneinheitlich, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um einen Basispunkt auf 4,35 Prozent. Die vom Fed-Protokoll am Vortag ausgelösten Zinssenkungshoffnungen schwanden schon wieder. Denn die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten waren besser als erwartet ausgefallen und belegten die robuste Verfassung des US-Arbeitsmarktes. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist eines der Kriterien, an denen die Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Zudem zeigte sich der Präsident der Fed-Filiale von St. Louis, Alberto Musalem, trotz positiver Trends einer sich abkühlenden Inflation besorgt, dass Zölle weitere Preiserhöhungen auslösen könnten. Der Inflationsausblick deute darauf hin, dass die Inflation in Zukunft anziehen könnte, mutmaßte Musalem. Eine Auktion 30-jähriger Schuldtitel zeigte Anzeichen einer nachlassenden Auslandsnachfrage, wie dies bereits zuvor zu beobachten gewesen war, aber nicht genug, um den Sekundärmarkt zu beeinflussen.

Die schwindenden Zinssenkungshoffnungen halfen dem Dollar etwas auf die Sprünge, der Dollar-Index kletterte um 0,1 Prozent. Die Ölpreise fielen um rund 2 Prozent. Die neuen Handelsauseinandersetzungen zwischen den USA und Brasilien ließen Nachfragesorgen wieder hochkochen. "Wir betrachten die Trump-Zölle immer noch als einen signifikant negativen Faktor für das US-Wirtschaftswachstum", urteilten die Analysten von Ritterbusch. Der Goldpreis bewegte sich derweil kaum.

Unter den Einzelwerten sprangen WK Kellogg um 30,8 Prozent nach oben. Der italienische Nutella-Hersteller Ferrero übernimmt den Anbieter von Frühstücksflocken für 3 Milliarden Dollar. Kellogg-Aktionäre erhalten einen Aufschlag von etwa 40 Prozent auf die jüngsten Aktienkurse.

Langsam lief auch die Bilanzsaison an. Die Fluggesellschaft Delta Air Lines hatte im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet und wagte auch wieder eine Jahresprognose, was mit einem Kursplus von 12 Prozent honoriert wurde. Im April hatte die Gesellschaft ihren Ausblick aufgrund der ungewissen Ertragsaussichten kassiert. Nach schwachen Geschäftszahlen und Ausblick büßten im Lebensmittelsektor Conagra Brands 4,4 Prozent ein. Helen of Troy verschreckte Anleger mit schlechten Geschäftszahlen, der Kurs brach um 22,7 Prozent ein.

Eine Vereinbarung mit dem US-Verteidigungsministerium über den Ausbau der Lieferkette für Seltenerdmagnete katapultierte den Kurs von MP Materials um 50,8 Prozent nach oben. Das Pentagon will seine Abhängigkeit von ausländischen Anbietern verringern. Autodesk (-6,9%) erwägt laut einem Bericht die Übernahme des IT-Wettbewerbers PTC. Nach einer Rally am Vortag von 18 Prozent mit den ersten Schlagzeilen verloren PTC nun 7,6 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %   absolut   +/- % YTD 
DJIA           44.650,64    +0,4%   192,34     +4,5% 
S&P-500          6.280,46    +0,3%    17,20     +6,5% 
NASDAQ Comp       20.630,67    +0,1%    19,33     +6,7% 
NASDAQ 100        22.829,26    -0,2%   -35,65     +8,8% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Mi, 17:40 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,1697    -0,2%   1,1723     1,1708 +13,2% 
EUR/JPY           171,01    -0,3%   171,48     171,53  +5,2% 
EUR/CHF           0,9316    +0,1%   0,9308     0,9316  -0,9% 
EUR/GBP           0,8614    -0,1%   0,8626     0,8617  +4,2% 
USD/JPY           146,21    -0,1%   146,28     146,51  -7,0% 
GBP/USD           1,3578    -0,1%   1,3588     1,3587  +8,6% 
USD/CNY           7,1495    -0,1%   7,1542     7,1576  -0,8% 
USD/CNH           7,1784    -0,1%   7,1824     7,1851  -2,1% 
AUS/USD           0,6591    +0,8%   0,6536     0,6530  +5,6% 
Bitcoin/USD       113.438,45    +2,3% 110.910,15   108.859,65 +17,3% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          66,89    68,38    -2,2%     -1,49  -5,0% 
Brent/ICE          68,88    70,19    -1,9%     -1,31  -6,3% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold           3.325,26   3.313,81    +0,3%     11,45 +26,2% 
Silber            31,69    31,03    +2,1%      0,66 +11,3% 
Platin          1.164,18   1.153,42    +0,9%     10,76 +31,7% 
Kupfer            5,57     5,44    +2,4%      0,13 +32,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

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July 10, 2025 16:09 ET (20:09 GMT)

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