FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz weiterer massiverer Verluste des
Schwergewichts Bayer
Auch wenn zuletzt vor allem die Türkei-Krise mit der starken Lira-Abwertung die Schlagzeilen bestimmte, den Verlust der laufenden Woche brockten dem Dax vor allem Bayer-Aktien ein. Seit der US-Tochter Monsanto am Freitagabend von einem US-Gericht wegen angeblich verschleierter Gefahren von Glyphosat eine dreistellige Millionenzahlung an einen Krebspatienten aufgebrummt worden war, brach der Börsenwert der Leverkusener um knapp ein Fünftel ein - der Löwenanteil der Dax-Verluste.
Rund 5 Prozent davon rutschten sie an diesem Donnerstag ab auf einen weiteren Tiefststand seit März 2013. Einem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge drohen Monsanto möglicherweise weitere Millionenstrafen in den USA aus Sammelklagen wegen angeblichen Schäden durch den Unkrautvernichter Dicamba.
Der MDax
Im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es Hoffnungsschimmer. Ende August will China eine Delegation zu Gesprächen nach Washington schicken, um den zwischen beiden Ländern schwelenden Handelsstreit zu entschärfen.
Henkel-Papiere sanken als zweitschwächster Dax-Wert nach Bayer um 2
Prozent. Die Düsseldorfer bekommen Gegenwind vom starken Euro und
den gestiegenen Rohstoffpreisen und passten ihre Prognose für das
Gesamtjahr entsprechend an. Bei unveränderter Wachstumsschätzung
erwarten sie für das bereinigte Ergebnis je Aktie nun nur noch einen
Anstieg um 3 bis 6 Prozent und nicht mehr wie bisher 5 bis 8
Prozent. SAP
Ihren Status als Anlegerliebling untermauerten Wirecard
Auch Analystenkommentare sorgten für Bewegung: So kletterten Papiere
von Delivery Hero
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