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MÄRKTE USA/Trump hievt Börse knapp ins Plus - Uber unter Druck

MÄRKTE USA/Trump hievt Börse knapp ins Plus - Uber unter Druck

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Im Handelsstreit zwischen den USA und China sind Anleger an der Wall Street am Freitag einmal mehr den Aussagen von US-Präsident Donald Trump gefolgt. Die Börse legte eine Achterbahnfahrt hin. Zwar gelten seit Freitag die zusätzliche Zölle auf US-Importe chinesischer Güter, aber im späten Geschäft keimte wieder Hoffnung auf eine Lösung im Handelskonflikt auf. Zwar endeten die Handelsgespräche in Washington ohne greifbares Resultat. Trump sprach aber von "offenen und konstruktiven Gesprächen" und davon, dass die Zölle auch wieder zurückgenommen werden könnten, je nach dem, was in künftigen Verhandlungen passiere.

Diese Worte hievten die US-Börsen nach zuvor deutlichen Verlusten ins Plus. Zuvor hatten sich bereits US-Finanzminister Steven Mnuchin und der chinesische Chefunterhändler Liu He recht positiv über den Verlauf der Gespräche zu Wort gemeldet. Zunächst hatte alles nicht so rosig geklungen: Denn Trump hatte die Öffentlichkeit auf eine langwierige Auseinandersetzung eingestimmt und betont, dass er keine Eile bei den Verhandlungen habe. Diese Aussagen hatten die Börse zuvor noch deutlich belastet. Der Dow-Jones-Index gewann letztlich 0,4 Prozent auf 25.942 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,4 bzw. 0,1 Prozent zu. Umgesetzt wurden an der Nyse 782 (Donnerstag 827) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.911 (1.223) Kursgewinnern 1.013 (1.676) -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 98 (109) Titel aus dem Handel.

"Die beste ist jetzt, wenn beide Seiten am Freitag reden und dann eine Pause einlegen, um zu überdenken, wie es weitergehen soll", hieß es von den Analysten der Danske Bank. "Anleger realisieren, dass diese Situation nicht kurzfristig gelöst werden kann", äußerte sich Chefmarktstratege Mike O'Rourke von JonesTrading Institutional kritischer.

Uber-Börsengang im Fokus 
 

Daneben galt das Hauptaugenmerk dem Börsendebüt des Fahrdienstes Uber Technologies. Dieser legte den größten Börsengang seit 2014 auf das Parkett, als der chinesische Internetkonzern Alibaba seinen IPO vollzog. Der Kurs fiel zum Handelsende auf 41,57 US-Dollar und damit 7,6 Prozent unter Ausgabepreis - und dieser hatte schon ziemlich nahe am unteren Ende der zuvor genannten Spanne gelegen. Auf dem aktuellen Kursniveau wurde Uber mit rund 77 Milliarden Dollar bewertet. Ursprünglich hatte das Unternehmen 90 bis 100 Milliarden Dollar angestrebt, seine Ansprüche nach dem misslungenen IPO des Wettbewerbers Lyft aber zurückgeschraubt. Uber hat noch nie Geld verdient.

Der Medienkonzern Viacom, der unter anderem die Fernsehsender Comedy Central und Nickelodeon betreibt, hatte im zweiten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet, wenngleich der Umsatz die Analystenschätzungen verfehlte. Die B-Aktie von Viacom gewann 2,6 Prozent.

Mit der News Corp hatte ein weiterer Mediengigant über die Geschäftsentwicklung berichtet. Das Unternehmen, zu dem unter anderem die New York Post, das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur gehören, hatte in seinem dritten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet. Die Aktie stieg um 4,1 Prozent.

Symantec brachen um 12,5 Prozent ein. Die Software-Gesellschaft lieferte schwache Gewinnkennziffern ab und verschreckte mit einem ebenso mauen Ausblick. CEO Greg Clark nahm seinen Hut.

Sanktionen gegen Iran und Venezuela stützen Ölpreise 
 

Die Ölpreise zeigten sich ziemlich unbewegt. Das geringere Angebot, unter anderem als Folge der Sanktionen gegen Iran und Venezuela, dränge den Handelsstreit aktuell in den Hintergrund, sagte Mihir Kapadia, CEO von Sun Global Investments. Zwar gebe es Befürchtungen, dass der Konflikt die Nachfrage mindern könnte, gleichzeitig herrsche aber die Überzeugung, dass der Ausfall iranischer und venezolanischer Öllieferungen die Preise stützen werde. Der Preis für das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI sank um 0,1 Prozent auf 61,66 Dollar. Erdöl der Sorte Brent legte um 0,3 Prozent auf 70,62 Dollar zu.

Am Devisenmarkt neigte der US-Dollar mit niedrigen Inflationsdaten zur Schwäche. Die Verbraucherpreise aus dem April waren weniger stark gestiegen als erwartet - auch in der Kernrate. US-Präsident Trump nahm die Daten zum Anlass, Zinssenkungen ins Gespräch zu bringen. Der ICE-Dollarindex fiel um 0,2 Prozent auf den tiefsten Stand seit dem 18. April. Der Euro stieg leicht auf 1,1233 Dollar nach rund 1,12 am Vorabend.

Zinssenkungsfantasien und Dollarschwäche stützten den Goldpreis, der um 0,2 Prozent auf 1.287 Dollar pro Feinunze zulegte. Auch die Ungewissheit über den Fortgang des Handelsstreits half dem Edelmetall. Auf Wochensicht zog der Preis um 0,5 Prozent an.

Staatsanleihen gewannen infolge der niedrigen Inflationsdaten zunächst an Attraktivität, drehten dann aber mit der gestiegenen Risikobereitschaft bei Aktien ins Minus. Sinkende Notierungen ließen die Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte auf 2,46 Prozent zulegen.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.942,37       0,44        114,01          11,21 
S&P-500         2.881,40       0,37         10,68          14,94 
Nasdaq-Comp.    7.916,94       0,08          6,35          19,32 
Nasdaq-100      7.586,53       0,05          3,79          19,85 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,25        0,0          2,25          105,2 
5 Jahre             2,25        1,2          2,24           33,1 
7 Jahre             2,35        1,5          2,34           10,3 
10 Jahre            2,46        2,0          2,44            1,6 
30 Jahre            2,88        1,3          2,87          -18,9 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.03 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1230     +0,11%        1,1226         1,1231   -2,0% 
EUR/JPY           123,46     +0,31%        123,18         123,03   -1,8% 
EUR/CHF           1,1363     -0,20%        1,1387         1,1384   +1,0% 
EUR/GBP           0,8636     +0,17%        0,8633         0,8626   -4,0% 
USD/JPY           109,94     +0,20%        109,73         109,55   +0,3% 
GBP/USD           1,3003     -0,07%        1,3003         1,3020   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD         6.367,26     +4,23%      6.266,01       5.991,26  +71,2% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          61,66      61,70         -0,1%          -0,04  +31,4% 
Brent/ICE          70,65      70,39         +0,4%           0,26  +28,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.285,77   1.284,14         +0,1%          +1,63   +0,3% 
Silber (Spot)      14,77      14,77         +0,0%          +0,00   -4,7% 
Platin (Spot)     864,76     850,00         +1,7%         +14,76   +8,6% 
Kupfer-Future       2,79       2,78         +0,3%          +0,01   +5,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 10, 2019 16:41 ET (20:41 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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