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MÄRKTE EUROPA/Stabilisierung nach Abverkauf - Versorger gesucht

DJ MÄRKTE EUROPA/Stabilisierung nach Abverkauf - Versorger gesucht

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem jüngsten Abverkauf haben sich Europas Börsen am Freitag mit einer uneinheitlichen Tendenz gezeigt. Im Handel wurde dem Stabilisierungsansatz allerdings keine große Bedeutung beigemessen. "Die Rezessionssorgen haben den Markt voll im Griff", so ein Marktteilnehmer. Der DAX gewann 0,2 Prozent auf 12.813 Punkte, der Euro-Stoxx-50 reduzierte sich dagegen um 0,2 Prozent 3.448 Punkte.

Mit der bevorstehenden Berichtssaison zum zweiten Quartal könnten negative Gewinnrevisionen zunehmen und Aktien trotz ihrer nunmehr niedrigeren Bewertungen belasten, warnte Dirk Steffen, Anlagestratege der Deutschen Bank. Allerdings dürften die Kurse bereits eine signifikante Konjunkturverlangsamung einpreisen, so dass bei einer Stabilisierung der makroökonomischen Lage eine rasche Gegenbewegung eintreten könne.

Inflationsdruck nimmt weiter zu 

Ein im Juni erneut deutlicher als erwartet zugenommener Preisdruck in Europa belastete nicht. Der Grund dürfte darin liegen, dass die zunehmenden Rezessionsrisiken dafür sprechen, dass die Zentralbanken gezwungen sein könnten, schon bald einen moderateren geldpolitischen Kurs einzuschlagen. Die Verbraucherpreise in der Eurozone stiegen im Juni um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat, erwartet wurde ein Plus von 0,6 Prozent.

Bei den Stoxx-Branchenindizes hatte der Technologie-Sektor mit einem Minus von 2,0 Prozent die rote Laterne. Dazu trugen vor allem sehr schwache Kurse von Halbleiteraktien bei, nachdem in den USA Micron Technology in ihrem Ausblick von einer schwächelnden Nachfrage sprach. Infineon und ASML verloren bis zu 5,4 Prozent und STMicro 3,0 Prozent.

Versorger zogen dagegen stärker an. Im Handel wurde zur Begründung auf einen Reuters-Bericht verwiesen. Danach könnten die gestiegenen Gas-Preise in einem neuen Verfahren über eine Umlage auf alle Verbraucher gleichmäßig verteilt werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf sehe die Möglichkeit einer Umlage auf alle Kunden vor, wie aus einem Reuters vorliegenden Papier hervorgeht. Damit könnten die Mehrkosten für den Kauf des von Russland nicht gelieferten Gases gerechter und transparenter verteilt werden. Eon gewannen 2,4 Prozent, RWE 5,2 Prozent und Uniper 10,3 Prozent.

Nach starken Drittquartalszahlen legten Sodexo um 4,1 Prozent zu. Wie Bryan Garnier anmerkte, lag der Umsatz nicht unweit von den im Jahre 2019 erreichten Niveaus. Das sei ein ermutigendes Zeichen. Sodexo habe die Guidance für das laufende Jahr bestätigt, was in dem aktuellen Umfeld beruhigend sei.

Siemens nimmt Abschreibung bei Siemens Energy vor 

Vergleichsweise gelassen wurde die Abschreibung von 2,8 Milliarden Euro auf die Tochter Siemens Energy (+1,7%) durch Siemens (-1,1%) gesehen. Das sei zunächst eine rein buchhalterische Geschichte, die nicht liquiditätswirksam sei, hieß es. Laut den Analysten von Jefferies hat das Siemens-Management in den vergangenen Monaten betont, dass die Energy-Beteiligung nicht unter Buchwert verkauft werde. Die nun vermeldete Abschreibung dürfte den Weg bereiten für einen "aggressiveren" Verkauf.

Jefferies vermutet jedoch, dass Siemens zunächst die Kapitalerhöhung von Energy abwarten wird, mit der diese die vollständige Übernahme von Siemens Gamesa finanzieren will.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     3.448,31    -6,55    -0,2%     -19,8% 
Stoxx-50        3.441,26    -8,64    -0,3%     -9,9% 
Stoxx-600        407,13    -0,07    -0,0%     -16,5% 
XETRA-DAX       12.813,03    +29,26    +0,2%     -19,3% 
FTSE-100 London    7.156,32    -12,96    -0,2%     -2,9% 
CAC-40 Paris      5.931,06    +8,20    +0,1%     -17,1% 
AEX Amsterdam      655,68    -3,55    -0,5%     -17,8% 
ATHEX-20 Athen     1.929,54    -13,10    -0,7%     -9,9% 
BEL-20 Bruessel    3.708,26    +26,19    +0,7%     -14,0% 
BUX Budapest     39.331,33    +90,80    +0,2%     -22,5% 
OMXH-25 Helsinki    4.534,96    +40,07    +0,9%     -19,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  2.655,69    +46,50    +1,8%     +31,1% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.651,93    +15,13    +0,9%     -11,4% 
PSI 20 Lissabon    6.044,64    +7,11    +0,1%     +8,7% 
IBEX-35 Madrid     8.176,10    +77,40    +1,0%     -6,2% 
FTSE-MIB Mailand   21.354,65    +60,79    +0,3%     -22,1% 
RTS Moskau       1.276,55    -68,46    -5,1%     -20,0% 
OBX Oslo        1.062,80    -7,27    -0,7%     -0,6% 
PX Prag        1.217,91    -33,84    -2,7%     -14,6% 
OMXS-30 Stockholm   1.875,94    +3,26    +0,2%     -22,5% 
WIG-20 Warschau    1.688,85    -7,12    -0,4%     -25,5% 
ATX Wien        2.863,34    -15,95    -0,6%     -24,5% 
SMI Zuerich      10.770,40    +29,19    +0,3%     -16,4% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Fr, 8:34 Do, 17:31  % YTD 
EUR/USD        1,0408    -0,7%   1,0452   1,0463  -8,5% 
EUR/JPY        140,61    -1,2%   141,09   142,20  +7,4% 
EUR/CHF        1,0016    +0,1%   0,9993   0,9989  -3,5% 
EUR/GBP        0,8638    +0,3%   0,8621   0,8609  +2,8% 
USD/JPY        135,07    -0,5%   134,96   135,88 +17,3% 
GBP/USD        1,2049    -1,1%   1,2128   1,2156 -11,0% 
USD/CNH (Offshore)   6,7014    +0,1%   6,7163   6,6996  +5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       19.270,25    +2,6% 19.387,29 19.167,22 -58,3% 
 
ROHÖL         zuletzt  VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex       107,87   105,76   +2,0%    2,11 +49,5% 
Brent/ICE       110,93   109,03   +1,7%    1,90 +48,1% 
GAS              VT-Schluss        +/- EUR 
Dutch TTF       146,33   145,37   +1,3%    1,81 +46,9% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.806,64  1.807,32   -0,0%   -0,65  -1,3% 
Silber (Spot)      19,84    20,27   -2,1%   -0,43 -14,9% 
Platin (Spot)     882,65   897,13   -1,6%   -14,48  -9,1% 
Kupfer-Future      3,62    3,71   -2,6%   -0,10 -18,6% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 01, 2022 12:08 ET (16:08 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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