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Seyit Binbir
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Finanzwissen - Wesentliche Grundlage für Vermögensaufbau an den Börsen

Meme-Aktien, Hebelprodukte, Kryptowährungen, es gibt inzwischen ebenso viele wie komplexe Finanzinstrumente, mit denen sich an der Börse Vermögen aufbauen lässt.

Ohne fundiertes Wissen kann man an den Börsen sehr schnell viel Geld verlieren. Wie sich die Situation an den Börsen im Augenblick darstellt und warum umfassendes Finanzwissen für junge und erfahrene Anleger gleichermaßen hilfreich ist, darüber spricht Christian Musanke von Finanzwissen.de.

Christian, ihr habt Finanzwissen.de in 2021 gegründet. Was unterscheidet euch von anderen Finanzportalen?
Im Vergleich zu anderen Finanzportalen bauen wir bei Finanzwissen.de ein echtes Unternehmen auf, mit dem wir finanzielle Bildung in Deutschland vorantreiben möchten. Unser Team besteht aus Finanzexperten, Entwicklern und Kreativen. Unsere Philosophie basiert auf der Unabhängigkeit unserer Inhalte. Im Vergleich zu vielen Bildungsportalen sind wir unabhängig und können unseren Finanz-Content mit echter Erfahrung untermauern. Durch unseren Youtube-Kanal haben wir ein multimediales Bildungsangebot geschaffen und sind damit für viele Zielgruppen attraktiv. Einsteiger erhalten solides Grundlagenwissen. Fortgeschrittene Anleger gehen nicht leer aus: Unsere Aktien- und Branchenanalysen werden regelmäßig ausgebaut.

2022 war bis dato kein optimales Jahr für Anleger. Wie habt ihr die Entwicklungen wahrgenommen? Wie reagiert gerade eure junge Zielgruppe auf die Kursverluste? Für diese Anlegergruppe dürfte das eine völlig neue Erfahrung sein.
Direkt nach dem Beginn der Covid-Krise sind viele junge Anleger an die Börsen gestürmt, was uns damals überrascht hat. Normalerweise verlassen Anleger in solchen Phasen den Markt. Damals haben jedoch viele Menschen günstige Einstiegskurse gewittert und ihre Chance genutzt. Die Nachfrage war zeitweise so hoch, dass viele Broker überfordert waren. Bei Trade Republic hat es tatsächlich Wochen gedauert, bis Anleger im April/Mai 2020 ein Depot eröffnen konnten. Wer den Aufschwung damals erlebt hat, war im aktuellen Jahr natürlich geschockt, als Technologiewerte plötzlich bis zu 50 Prozent an Wert verloren haben. Dennoch bleiben viele Anleger investiert, was als positives Zeichen zu werten ist. Einen Schock, wie wir ihn um die 2000er-Wende herum erlebt haben, wird es aber nicht geben.

Neo-Broker wie Trade Republic sind bei jungen Anlegern sehr beliebt, werden aber auch stark kritisiert für ihre Anreizmodelle. Ist das gerechtfertigt?
Am Ende des Tages sind wir für unsere eigenen Entscheidungen verantwortlich, unabhängig von externen Reizen. Neo-Broker und auch viele Finanzdienstleister setzen mit ihren Vermarktungsstrategien jedoch falsche Signale. Wer z. B. damit wirbt, dass Aktien schnell gekauft und wieder verkauft werden können, spiegelt ein toxisches Anlageverhalten wider. Die meisten Apps sorgen außerdem dafür, dass Anleger oft ihren Depot-Stand abfragen, was in turbulenten Phasen die Verunsicherung schürt. Anleger sollten sich nicht ablenken lassen. Vom Hin-und-Her auf den Konten profitiert am Ende des Tages der Broker am meisten. Anleger, die langfristig investieren, erzielen erfahrungsgemäß die größten Erfolge. Eine solide Finanzbildung sorgt für Immunität gegen derartige Mechanismen.

Hype-Aktien, Meme-Aktien und Kryptowährungen - viele Anleger der neuen Generation setzen auf solche Investments. Ist die Risikofreude grundsätzlich größer?
Ob die Risikofreude höher ist, können wir nur schwer einschätzen. Junge Anleger können es sich aufgrund des längeren Anlagehorizonts jedoch eher leisten, riskante Wetten einzugehen, als ältere Anleger, die z.B. kurz vor dem Renteneintritt stehen. Im Zweifel kann eine 25-Jährige Studentin einen Crash einfach aussitzen. Nach 30 Jahren wird dieser nämlich keine (wesentliche) Rolle mehr im Vermögensaufbau spielen. Ob junge Menschen tatsächlich risikofreudiger sind, lässt sich schwer belegen. Sie sind jedoch offener für neue Anlageklassen wie z.B. Kryptowährung. Der Anteil der Anleger in Kryptowährungen ist bei jungen Anlegern weitaus größer als bei den älteren Altersgruppen. Außerdem spielt Social Media eine entscheidende Rolle. Finanzthemen sind auf Plattformen wie Instagram und TikTok wesentlich präsenter geworden. Da sich junge Anleger auch dort aufhalten, sind sie empfänglicher für News und Empfehlungen rund um Meme-Aktien oder Kryptowährungen.

Was empfehlt ihr, damit sich diese Anleger nicht die Finger an der Börse verbrennen?
Langfristiger Vermögensaufbau hat nichts mit Spekulation zu tun. Wer Vermögen aufbauen möchte, kann dies bereits mit 2-3 ETFs erledigen. Riskante Einzelwetten sind nicht notwendig, auch wenn die "potenziellen" Renditechancen reizvoll sind. Damit einhergehend sind jedoch auch hohe Risiken. Wirecard und Gamestop sind nur zwei von vielen Fällen, in denen sich Anleger schwer die Finger verbrannt haben. Außerdem ist Finanzbildung das effektivste Mittel, um immun gegen Anlagefehler zu sein. Wer auf einzelne Unternehmen oder Kryptowährungen setzen möchte, kann dies z. B. über ein zweites Depot erledigen. Dort lässt sich dann auch die Performance gut tracken und vergleichen. In jedem Fall sollte nur ein kleiner Teil des Gesamtvermögens als "Spielgeld" verwendet werden, um langfristige Anlageziele nicht zu gefährden.

Seit einigen Jahren gewinnen Influencer auf Social Media großen Zustrom, die sich mit Finanz-Themen auseinandersetzen. Wie bewertet ihr die Entwicklung?
Zunächst einmal bewerten wir es positiv, dass sich Menschen mit viel Reichweite darum bemühen, dass ihre Follower den Weg an die Börse finden. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Social Media tatsächlich einen massiven Einfluss auf die Aktionärszahlen hatte. Vor Betrug und falschen Anreizen können sich Menschen nur mit Bildung schützen. Informationen und Versprechen sollten immer kritisch beäugt werden. Fernhalten sollte man sich von Influencern, die beispielsweise mit sicheren zweistelligen Renditen werben - so etwas existiert einfach nicht. Influencer tragen viel Verantwortung, da ihnen viele Menschen folgen - oft, ohne den Wahrheitsgehalt der Aussagen zu hinterfragen. Es sind viele schwarze Schafe unterwegs.

Enthaltene Werte: DE0009653386

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