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MÄRKTE EUROPA/Steigende Ölpreise bremsen Aktienmarkt leicht aus

DJ MÄRKTE EUROPA/Steigende Ölpreise bremsen Aktienmarkt leicht aus

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ist es am Montag leicht nach unten gegangen, damit endete die Aufwärtsbewegung der Vorwoche. Der DAX verlor 0,3 Prozent auf 15.581 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert mit 4.311 Punkten knapp im Minus. Leicht positiv wurden am Vormittag die Einkaufsmanager-Indizes (PMI) aus Europa interpretiert. Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe des Euroraums hat sich im März in etwa wie erwartet verringert, wobei die Industrieproduktion zunahm. Hauptursache für den Rückgang des PMI war allerdings der Rekordwert beim Index der Lieferzeiten, der in die Berechnung des PMI mit umgekehrtem Vorzeichen einfließt, weil eine Verkürzung von Lieferzeiten normalerweise als ein Anzeichen für eine rückläufige Nachfrage interpretiert wird.

Der kräftige Ölpreisanstieg belastete zusehends die Stimmung, hieß es aus dem Handel. Die Ölpreise steigen kräftig - Brent und WTI gewinnen jeweils gut 4 Prozent. Saudi-Arabien und andere wichtige Ölförderländer haben am Sonntag eine Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt. Neben Saudi-Arabien kündigten auch der Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Algerien und der Oman Produktionskürzungen an, die sich von Mai an bis Ende 2023 auf insgesamt mehr als eine Million Barrel pro Tag belaufen werden.

"Der niedrige Ölpreis war zuletzt sicherlich einer der Treiber am Aktienmarkt und hat zugleich die Hoffnungen auf einen Inflationsrückgang gestützt", so Thomas Altmann von QC Partners: "Diese Unterstützung fällt jetzt weg", warnt er. Mit der Drosselung der Fördermenge dürften auch die Befürchtungen über eine längerfristig hohe Inflationsrate neuen Raum bekommen. Auch der Preis für Gas steigt zum Start in die Woche wieder an.

Ölwerte die Gewinner 

Unter den europäischen Sub-Indizes stellten daher auch die Öl- und Gaswerte die Gewinner, deren Stoxx-Branchenindex 4,0 Prozent zulegte. Für BP ging es um 4,3 Prozent nach oben. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets, sieht ebenfalls neue Inflationssorgen am Horizont: "Schließlich waren es rund um den Globus vor allem die fallenden Energiepreise, die den Abwärtstrend in den Inflationsraten eingeläutet hatten. Dieser könnte nun wieder gestoppt werden, womit das Zinsgespenst auf das Börsenparkett zurückkehren dürfte". Gerade für Europa wären steigende Preise für Öl und Gas ein Problem, da sie zusätzlich zur drohenden Lohn-Preis-Spirale weiteren Inflationsdruck erzeugen dürften. Der Stoxx-Index der Reise- und Freizeit-Aktien gehörte mit einem Minus von knapp 1 Prozent zu den Verlierern in Europa.

Europäsche Banken gut kapitalisiert, stabil und günstig 

Der März 2023 hat für mehrere Banken die Lage grundsätzlich verändert, wie die Analysten von Berenberg in einer Branchenanalyse feststellen. Betroffen seien vor allem UBS und HSBC. Es gebe Gegenwind, vor allem weil US-Banken ihre Liquidität erhöhten. Die europäischen Banken sind Berenberg zufolge jedoch grundsätzlich widerstandsfähig, außerordentlich günstig bewertet und hätten nur mit einem begrenzten, anhaltenden Gegenwind zu kämpfen. Der Sektor sei nach wie vor unterbewertet. Die vom Markt implizierten Erwartungen hinsichtlich der Spitzenzinsen der Zentralbank sind nach Ansicht von Berenberg im vergangenen Monat gesunken. Insgesamt seien die implizite Entwicklung der Zinssätze und das Niveau der langfristigen Anleiherenditen auf das Niveau vom Januar 2023 zurückgegangen. Infolgedessen hätten sich die Ertragsaussichten für Banken nicht wesentlich verändert. Für den Sektor der europäischen Banken ging es um 1,6 Prozent nach oben, Unicredit, Societe Generale sowie ING legten zwischen 2 und 3 Prozent zu.

DAX-Gewinner Nummer eins stellten Siemens Energy mit einem Plus von 4,3 Prozent. Sie profitierten von Vestas, mit denen es um 1,6 Prozent nach oben ging. Die Aktien profitierten von deutlich stärkeren Einschätzungen ihrer Auftragseingänge zum ersten Quartal. So stellen die Analysten der Citi fest, dass die gemeldeten Aufträge bei 3 Gigawatt lägen. Damit liege der Auftragseingang um mehr als 30 Prozent über den Umsatzerwartungen im Visible-Alpha-Konsens. Die größte Order darin sei vergangene Woche der Auftrag aus Brasilien gewesen. Zudem haben die Analysten von Morgan Stanley die Aktie mit Overweight wieder aufgenommen.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.311,05    -4,00    -0,1%     +13,6% 
Stoxx-50        3.952,47    +11,37    +0,3%     +8,2% 
Stoxx-600        457,72    -0,12    -0,0%     +7,7% 
XETRA-DAX       15.580,92    -47,92    -0,3%     +11,9% 
FTSE-100 London    7.669,32    +37,58    +0,5%     +2,4% 
CAC-40 Paris      7.345,96    +23,57    +0,3%     +13,5% 
AEX Amsterdam      758,41    +2,23    +0,3%     +10,1% 
ATHEX-20 Athen     2.584,76    +35,87    +1,4%     +14,8% 
BEL-20 Bruessel    3.783,43    -9,76    -0,3%     +2,2% 
BUX Budapest     42.991,44   +673,10    +1,6%     -1,8% 
OMXH-25 Helsinki    4.763,85    -13,81    -0,3%     -1,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.344,82    +50,21    +0,9%     -10,1% 
OMXC-20 Kopenhagen   2.001,84    -11,88    -0,6%     +9,1% 
PSI 20 Lissabon    6.046,61    +32,11    +0,5%     +6,2% 
IBEX-35 Madrid     9.157,40    -75,10    -0,8%     +11,3% 
FTSE-MIB Mailand   27.179,37    +65,42    +0,2%     +14,4% 
RTS Moskau        988,80    -7,96    -0,8%     +1,9% 
OBX Oslo        1.108,11    +17,04    +1,6%     +1,7% 
PX Prag        1.354,85    +2,39    +0,2%     +12,7% 
OMXS-30 Stockholm   2.211,02    -12,73    -0,6%     +8,2% 
WIG-20 Warschau    1.775,99    +17,43    +1,0%     -0,9% 
ATX Wien        3.235,49    +26,05    +0,8%     +3,5% 
SMI Zuerich      11.093,09    -13,15    -0,1%     +3,4% 
* zu Vortagsschluss 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mo, 8:05 Uhr Fr, 17:06 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0887    +0,4%    1,0793     1,0866  +1,7% 
EUR/JPY        144,16    -0,2%    143,96     144,50  +2,7% 
EUR/CHF        0,9944    +0,2%    0,9916     0,9922  +0,5% 
EUR/GBP        0,8783    -0,1%    0,8786     0,8785  -0,8% 
USD/JPY        132,40    -0,7%    133,52     132,99  +1,0% 
GBP/USD        1,2396    +0,5%    1,2283     1,2370  +2,5% 
USD/CNH (Offshore)   6,8809    +0,1%    6,8967     6,8689  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       28.040,18    -0,0%   27.722,28   28.583,59 +68,9% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        80,25    75,67     +6,1%     +4,58  -0,3% 
Brent/ICE        84,47    79,89     +5,7%     +4,58  -0,5% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        50,45    47,84     +5,4%     +2,60 -39,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.987,81   1.969,18     +0,9%     +18,64  +9,0% 
Silber (Spot)      23,97    24,11     -0,6%     -0,15   0% 
Platin (Spot)     991,30    994,20     -0,3%     -2,90  -7,2% 
Kupfer-Future      4,05     4,09     -1,1%     -0,05  +6,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 03, 2023 12:03 ET (16:03 GMT)

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