Der Automobilzulieferer Grammer hat in den ersten neun Monaten des Jahres seinen Umsatz um rund 30 Prozent auf 677 Millionen Euro steigern können. Nach den hohen Verlusten im Krisenjahr 2009 hat das Unternehmen aus dem oberpfälzischen Amberg ein operatives Ergebnis von 23 Millionen Euro erzielt, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Minus von fast 25 Millionen Euro verbucht wurde. Von Januar bis September 2010 sei ein Nachsteuerergebnis von 8,9 Millionen Euro erwirtschaftet worden (Vorjahr: minus 31,2 Millionen Euro), berichtete die Grammer AG am Dienstag.
Aufgrund der guten Geschäftszahlen hatte der Grammer-Vorstand in diesem Jahr mehrfach die Prognose angehoben. Der Vorjahresumsatz soll nun um ein Fünftel auf mehr als 870 Millionen Euro gesteigert werden. Dabei wird ein operatives Ergebnis zwischen etwa 28 und 30,5 Millionen Euro angepeilt.
Durch die Geschäftsbelebung konnte der Hersteller von Sitzen und anderer Fahrzeuginnenausstattung auch die Mitarbeiterzahl wieder aufstocken. Zuletzt hatte Grammer rund 7900 Beschäftigte, etwa 640 mehr als vor einem Jahr. Insbesondere in China, Mexiko und Serbien entstanden neue Jobs, in Deutschland hatte Grammer zum Jahresanfang hingegen noch Stellen gestrichen./uvo/DP/tw
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AXC0151 2010-11-09/13:13