Die deutschen Staatsanleihen haben zu
Wochenbeginn fest tendiert. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
Händler begründeten die Kursgewinne mit wieder steigenden Risikoaufschlägen von Staatstiteln finanzschwacher Euro-Länder. Nachdem dort die Renditen in der vergangenen Woche teils stark rückläufig waren, legten sie am Montag wieder zu. Wenngleich sich die Bewegungen bis auf Griechenland in Grenzen hielten, hätten die Anleger wieder vermehrt sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel gesucht, hieß es am Markt. In Brüssel kamen am Montagabend die Euro-Finanzminister zusammen, um unter anderem über eine mögliche Aufstockung des europäischen Rettungsschirms für finanzschwache Länder zu beraten.
Unterdessen hat die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche ihre Anleihenkäufe am europäischen Markt ausgeweitet. Der Betrag blieb aber weit hinter dem zurück, was angesichts zahlreicher Spekulationen am Markt zu erwarten gewesen wäre. So stiegen die Käufe im Wochenvergleich um rund 600 Millionen Euro auf knapp zwei Milliarden Euro. Mit insgesamt 69 Milliarden Euro liegt das Gesamtvolumen seit Mai zudem weit unter den Ankäufen anderer großer Notenbanken wie der US-Zentralbank Fed./bgf/stk
AXC0165 2010-12-06/17:23