Mit Esperions Wirkstoffkandidaten will Pfizer an die Spitze.
Die Bekanntgabe von der Übernahme durch die Nummer eins der Pharmabranche brachte zwar Esperion einen Kursgewinn von sagenhaften 52 Prozent oder 11,80 Dollar ein, doch der wahre Gewinner dürfte wohl Pfizer sein. Mit der Übernahme von Esperion sichert sich Pfizer, der mit Lipitor den weltweit umsatzstärksten Cholesterinsenker vermarktet, seinen künftigen Erfolg und die Vorherrschaft in einem der lukrativsten und gleichzeitig heißumkämpftesten Märkte. Im Hinblick auf die drei innovativen Produktkandidaten in der Pipeline von Esperion ist die Kaufsumme von 1,3 Milliarden Dollar für einen Giganten wie Pfizer kaum erwähnenswert. Denn eines ist klar, mit den von Esperion entwickelten Wirkstoffkandidaten wird Pfizer in Zukunft eine neue Ära bei der Therapie der Artheriosklerose einleiten.
Zwar ist noch keines der Produkte des kleinen Biotechunternehmens Esperion am Markt, doch die jüngsten Studiendaten mit den Wirkstoffkandidaten, die einen Prozess im Körper imitieren, der für den Abtransport überschüssigen Cholesterins zur Leber verantwortlich ist, waren mehr als Erfolg versprechend. Sä#mtliche Daten sprechen dafür, dass die Esperion Produkte den reversen Cholesterintransport, der im Körper von HDL übernommen wird, ausgezeichnet imitieren können.
Eines ist deshalb klar, Pfizer wird mit den Esperion Produkten seine Vorherrschaft im Milliardengeschäft mit den Cholesterinsenkern nicht nur festigen, sondern sich auch in Zukunft einen Spitzenplatz in diesem Geschäft sichern. Pfizers Lipitor gegen einen überhöhten Cholesterinspiegel konnte im letzten Jahr zwar noch einen Umsatz von 8 Milliarden Dollar generieren, doch die Zukunft liegt bei den innovativen Therapieansätzen und von denen besitzt Esperion gegenwärtig die wohl aussichtsreichsten. Bei den Esperion Kandidaten liegt der Fokus nicht auf einer Verringerung von LDL, wie dies bei den herkömmlichen Therapeutika noch der Fall ist, sondern auf einer Erhöhung von HDL, dem „guten Cholesterin“. HDL wirkt auf die Weise, dass es überschüssiges Cholesterin im Blut bindet und zur Leber transportiert, dort angelangt wird Cholesterin abgebaut und kann auf diese Weise keinen Schaden mehr an den Gefäßen verursachen.
ETC-1001 beispielsweise steigert die Konzentration an „gutem“ HDL Cholesterin und verringert die Menge des „schlechten“ LDL Cholesterins. Die jüngsten Studien mit ETC-1001 konnten sogar bestätigen, dass ein Fortschreiten der Artheriosklerose ganz signifikant verhindert werden kann. Esperion verfügt neben ETC-1001 noch über ETC-216, für welches Pfizer durch die Übernahme von Pharmacia bereits eine entsprechende Option besaß. Ein drittes Produkt nennt sich ETC-588 und soll Artheriosklerose in der Halsschlagader verhindern, womit einem Schlaganfall vorgebeugt werden soll.
Doch bevor Pfizer endgültig von den umsatzstarken innovativen Produkten zur Erniedrigung des Cholesterinspiegels und zum Abbau artheriosklerotischer Plaques profitieren kann, muss der Pharmagigant erst noch einige Millionen investieren. Bis zur Marktreife der Esperion Produkte werden nämlich auf jeden Fall noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Dennoch ist Pfizer auf dem richtigen Weg und mit Sicherheit ein aussichtsreicher Langzeitkandidat für jedes auf die Zukunft ausgerichtete Depot.
Stets die aktuellsten News aus dem Pharma- und Biotechsektor, bestens recherchiert und mit dem nötigen wissenschaftlichen Sachverstand auf ein selbst für Laien verständliches Niveau aufbereitet, finden sie unter www.Biotech-Experte.de.
Simone A. Hörrlein
Staatl. gepr. LebChem (Univ.)
(Life Scientist)
Die Bekanntgabe von der Übernahme durch die Nummer eins der Pharmabranche brachte zwar Esperion einen Kursgewinn von sagenhaften 52 Prozent oder 11,80 Dollar ein, doch der wahre Gewinner dürfte wohl Pfizer sein. Mit der Übernahme von Esperion sichert sich Pfizer, der mit Lipitor den weltweit umsatzstärksten Cholesterinsenker vermarktet, seinen künftigen Erfolg und die Vorherrschaft in einem der lukrativsten und gleichzeitig heißumkämpftesten Märkte. Im Hinblick auf die drei innovativen Produktkandidaten in der Pipeline von Esperion ist die Kaufsumme von 1,3 Milliarden Dollar für einen Giganten wie Pfizer kaum erwähnenswert. Denn eines ist klar, mit den von Esperion entwickelten Wirkstoffkandidaten wird Pfizer in Zukunft eine neue Ära bei der Therapie der Artheriosklerose einleiten.
Zwar ist noch keines der Produkte des kleinen Biotechunternehmens Esperion am Markt, doch die jüngsten Studiendaten mit den Wirkstoffkandidaten, die einen Prozess im Körper imitieren, der für den Abtransport überschüssigen Cholesterins zur Leber verantwortlich ist, waren mehr als Erfolg versprechend. Sä#mtliche Daten sprechen dafür, dass die Esperion Produkte den reversen Cholesterintransport, der im Körper von HDL übernommen wird, ausgezeichnet imitieren können.
Eines ist deshalb klar, Pfizer wird mit den Esperion Produkten seine Vorherrschaft im Milliardengeschäft mit den Cholesterinsenkern nicht nur festigen, sondern sich auch in Zukunft einen Spitzenplatz in diesem Geschäft sichern. Pfizers Lipitor gegen einen überhöhten Cholesterinspiegel konnte im letzten Jahr zwar noch einen Umsatz von 8 Milliarden Dollar generieren, doch die Zukunft liegt bei den innovativen Therapieansätzen und von denen besitzt Esperion gegenwärtig die wohl aussichtsreichsten. Bei den Esperion Kandidaten liegt der Fokus nicht auf einer Verringerung von LDL, wie dies bei den herkömmlichen Therapeutika noch der Fall ist, sondern auf einer Erhöhung von HDL, dem „guten Cholesterin“. HDL wirkt auf die Weise, dass es überschüssiges Cholesterin im Blut bindet und zur Leber transportiert, dort angelangt wird Cholesterin abgebaut und kann auf diese Weise keinen Schaden mehr an den Gefäßen verursachen.
ETC-1001 beispielsweise steigert die Konzentration an „gutem“ HDL Cholesterin und verringert die Menge des „schlechten“ LDL Cholesterins. Die jüngsten Studien mit ETC-1001 konnten sogar bestätigen, dass ein Fortschreiten der Artheriosklerose ganz signifikant verhindert werden kann. Esperion verfügt neben ETC-1001 noch über ETC-216, für welches Pfizer durch die Übernahme von Pharmacia bereits eine entsprechende Option besaß. Ein drittes Produkt nennt sich ETC-588 und soll Artheriosklerose in der Halsschlagader verhindern, womit einem Schlaganfall vorgebeugt werden soll.
Doch bevor Pfizer endgültig von den umsatzstarken innovativen Produkten zur Erniedrigung des Cholesterinspiegels und zum Abbau artheriosklerotischer Plaques profitieren kann, muss der Pharmagigant erst noch einige Millionen investieren. Bis zur Marktreife der Esperion Produkte werden nämlich auf jeden Fall noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Dennoch ist Pfizer auf dem richtigen Weg und mit Sicherheit ein aussichtsreicher Langzeitkandidat für jedes auf die Zukunft ausgerichtete Depot.
Stets die aktuellsten News aus dem Pharma- und Biotechsektor, bestens recherchiert und mit dem nötigen wissenschaftlichen Sachverstand auf ein selbst für Laien verständliches Niveau aufbereitet, finden sie unter www.Biotech-Experte.de.
Simone A. Hörrlein
Staatl. gepr. LebChem (Univ.)
(Life Scientist)