Berlin (ots) -
Medienverbände protestieren - Vor allem mittelständische
Unternehmen betroffen - Belastung statt Entlastung von Nebenkosten
Führende Medienverbände in Deutschland haben gegen die für 2005
geplante Anhebung der Künstlersozialabgabe für freie Mitarbeiter um
35 Prozent protestiert. "Die Anhebung der Abgaben auf die Honorare
für freie Mitarbeiter um 35 Prozent ist angesichts der Diskussion um
eine Entlastung der Unternehmen von Nebenkosten geradezu
widersinnig", heißt es in einem gemeinsamen Brief von VDZ (Verband
Deutscher Zeitschriftenverleger), BDZV (Bundesverband Deutscher
Zeitungsverleger), APR (Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk) und
VPRT (Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation) an das
Ministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. Nach Planung des
Ministeriums soll der Beitragssatz zur Künstlersozialversicherung im
kommenden Jahr von 4,3 auf 5,8 Prozent steigen, nachdem er bereits
von 2003 auf 2004 um 14 Prozent angehoben worden war. Mit der auf
jedes Honorar für freie Mitarbeiter anfallenden Abgabe finanziert die
Künstlersozialkasse die Leistungen für ihre Mitglieder.
Verlage und andere Medienunternehmen, die beispielsweise in 2003
100.000 Euro an Künstlersozialabgabe zahlten, müssten danach im
kommenden Jahr 150.000 Euro abführen. In der überwiegend
mittelständisch strukturierten Medienbranche werde diese Steigerung
zwangsläufig dazu führen, dass in gleicher Höhe bei den Ausgaben für
freie Mitarbeiter gespart werde, heißt es in dem Schreiben weiter.
"Die erst in der letzten Legislaturperiode vorgenommene
Novellierung des Künstlersozialversicherungsgesetzes hat sich damit
als falscher Weg zur Sicherung der Sozialversorgung für freie
Berufsgruppen wie Journalisten, Fotografen und Künstler erwiesen.
Jetzt ist genau das Gegenteil der damals angekündigten Stabilisierung
der Beiträge eingetreten", so ein Sprecher der Verbände.
ots Originaltext: BDVZ - Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Weitere Informationen:
VDZ: Stefan Michalk (VDZ), Tel./Fax: (030) 726298-162/ -161
E-Mail: s.michalk@vdz
BDZV: Hans-Joachim Fuhrmann, Tel./Fax (030) 726298-210/ -217
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de
VPRT: Ursula K. Adelt, Tel./Fax: (030) 39880-130/ -148
E-Mail: vprt@vprt.de
APR: Dr. Stephan Ory, Tel./Fax (06806) 9202-92/ -94
E-Mail: kanzlei@ory.de
Medienverbände protestieren - Vor allem mittelständische
Unternehmen betroffen - Belastung statt Entlastung von Nebenkosten
Führende Medienverbände in Deutschland haben gegen die für 2005
geplante Anhebung der Künstlersozialabgabe für freie Mitarbeiter um
35 Prozent protestiert. "Die Anhebung der Abgaben auf die Honorare
für freie Mitarbeiter um 35 Prozent ist angesichts der Diskussion um
eine Entlastung der Unternehmen von Nebenkosten geradezu
widersinnig", heißt es in einem gemeinsamen Brief von VDZ (Verband
Deutscher Zeitschriftenverleger), BDZV (Bundesverband Deutscher
Zeitungsverleger), APR (Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk) und
VPRT (Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation) an das
Ministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. Nach Planung des
Ministeriums soll der Beitragssatz zur Künstlersozialversicherung im
kommenden Jahr von 4,3 auf 5,8 Prozent steigen, nachdem er bereits
von 2003 auf 2004 um 14 Prozent angehoben worden war. Mit der auf
jedes Honorar für freie Mitarbeiter anfallenden Abgabe finanziert die
Künstlersozialkasse die Leistungen für ihre Mitglieder.
Verlage und andere Medienunternehmen, die beispielsweise in 2003
100.000 Euro an Künstlersozialabgabe zahlten, müssten danach im
kommenden Jahr 150.000 Euro abführen. In der überwiegend
mittelständisch strukturierten Medienbranche werde diese Steigerung
zwangsläufig dazu führen, dass in gleicher Höhe bei den Ausgaben für
freie Mitarbeiter gespart werde, heißt es in dem Schreiben weiter.
"Die erst in der letzten Legislaturperiode vorgenommene
Novellierung des Künstlersozialversicherungsgesetzes hat sich damit
als falscher Weg zur Sicherung der Sozialversorgung für freie
Berufsgruppen wie Journalisten, Fotografen und Künstler erwiesen.
Jetzt ist genau das Gegenteil der damals angekündigten Stabilisierung
der Beiträge eingetreten", so ein Sprecher der Verbände.
ots Originaltext: BDVZ - Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Weitere Informationen:
VDZ: Stefan Michalk (VDZ), Tel./Fax: (030) 726298-162/ -161
E-Mail: s.michalk@vdz
BDZV: Hans-Joachim Fuhrmann, Tel./Fax (030) 726298-210/ -217
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de
VPRT: Ursula K. Adelt, Tel./Fax: (030) 39880-130/ -148
E-Mail: vprt@vprt.de
APR: Dr. Stephan Ory, Tel./Fax (06806) 9202-92/ -94
E-Mail: kanzlei@ory.de
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