München/Leipzig (ots) - Die diesjährigen Preisträger des
international ausgeschriebenen Hochschulpreises Scientific Award BMW
Group stellen am 20. September 2005 im BMW Werk Leipzig ihre
wegweisenden und spannenden Projekte vor. Von 230 Bewerbungen, aus 26
Ländern eingereicht und 24 Fachgebiete umfassend, wurden die besten
sechs Arbeiten ausgewählt und mit einem Gesamtpreisgeld von 70 000
Euro belohnt.
Eine revolutionäre Handprothese, die dank einer ausgeklügelten
Minihydraulik mit allen fünf Fingern greifen kann, grün
fluoreszierende Proteine als Miniaturkraftmesser im Inneren von
Zellen, Teilchenbeschleuniger im Miniformat, atomare "Gehirne" als
Superrechner, der clevere Sicherungsmechanismus für Kunstgemälde und
Magnetschwebetechnik à la Transrapid für schnellere und hoch präzise
Werkzeugmaschinen von morgen - damit hat sich eine interdisziplinäre
Jury in den letzten Monaten intensiv beschäftigt.
Die BMW Group unterstreicht mit dem Scientific Award die enorme
Bedeutung von Innovationen für Gesellschaften und honoriert
ausdrücklich die Leidenschaft junger Menschen, die sich mit Neuem
beschäftigen. "Eine Volkswirtschaft muss - ähnlich wie ein
Unternehmen - auf allen Ebenen und in allen Bereichen innovativ sein:
wirtschaftlich und technologisch genauso wie sozial und
gesellschaftlich. Nur dann kann sie vorwärts kommen, sich entwickeln
und im internationalen Umfeld erfolgreich sein. Deshalb muss
Leidenschaft für Innovationen belohnt sein, denn sie bringt
Gesellschaften über technologische Errungenschaften voran", betont
Prof. Dr. Dr. E.h. Burkhard Göschel, Mitglied des Vorstandes der BMW
AG, Entwicklung und Einkauf, und Schirmherr des Scientific Award BMW
Group 2005.
Der Scientific Award BMW Group wird weltweit alle zwei Jahre für
hervorragende Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern aller
Disziplinen vergeben. Die Auszeichnung zählt zu den international
höchst dotierten Forschungspreisen.
Im neuen, architektonisch als Produktionsstätte weltweit
einzigartig konzipierten BMW Werk Leipzig fand abends die feierliche
Preisverleihung statt, moderiert von Wolf von Lojewski, mit weit über
300 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
BMW AG Vorstand Prof. Dr. Dr. E.h. Burkhard Göschel überreichte
zusammen mit dem Juryvorsitzenden Prof. Dr. techn. Dr. e.h. Franz
Pischinger die Auszeichnungen an die sechs Preisträger.
Kategorie Dissertationen.
1. Preis: Dr. Stefan Schulz, Universität Karlsruhe.
Eine revolutionäre Handprothese kann dank einer ausgeklügelten
Minihydraulik mit allen fünf Fingern greifen. Kernstück der
Entwicklung von Dr. Stefan Schulz am Forschungszentrum Karlsruhe ist
die Verwendung verformbarer Kunststoffkissen, die durch gezieltes
Ein- und Auspumpen einer Flüssigkeit die Fingergelenke bewegen.
Zugleich sorgen sie als Polster dafür, dass sich die Kunsthand weich
wie eine menschliche Hand anfühlt.
2. Preis: Dr. Robert Raußendorf,
Ludwig-Maximilians-Universität München.
Unter Visionären gelten Quantencomputer als die Superrechner der
Zukunft. Ob sie in absehbarer Zeit tatsächlich gebaut werden können,
ist fraglich. Doch dank eines neuen Konzeptes, das Dr. Robert
Raußendorf entwickelte, gibt es nun eine konkrete praktikable Lösung.
Sein Einweg-Quantenrechner ist einfach genug, um eines Tages als
größere Maschine realisiert werden zu können. Zudem lässt sich sein
atomares "Gehirn" per Software einfach programmieren.
3. Preis: Dr. Martin Ruskowski, Universität Hannover.
Magnetschwebetechnik macht nicht nur den Transrapid schnell,
sondern neuerdings auch deutsche Werkzeugmaschinen. Dr. Martin
Ruskowski entwickelte ein magnetisches Führungssystem, mit dem eine
Metallfräse flotter und exakter arbeiten kann. Über eine
Regelelektronik können die Magnete zudem alle störenden Schwingungen
der Maschine aktiv dämpfen. Höhere Geschwindigkeit und Qualität
führen letztendlich auch zu geringeren Produktionskosten.
Kategorie Diplom-, Magister-, Bachelor- und Masterarbeiten.
1. Preis: Hendrik Dietz, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Ein grün fluoreszierendes Protein (GFP), das von Forschern bereits
als leuchtender Marker von Zellstrukturen eingesetzt wird, eignet
sich auch als Minikraftsensor für mechanische Belastungen. Ab einer
bestimmen Zugbelastung zerbricht die Proteinstruktur und das Leuchten
erlischt. Der Physiker Hendrik Dietz hat die mechanischen
Eigenschaften des GFP-Moleküls exakt vermessen. Auf dieser Basis
können Biologen ganz neue Einblicke in die Vorgänge im Zellinneren
gewinnen.
2. Preis: Amit Mizrahi, Technion - Israel Institute of Technology,
Haifa, Israel.
Teilchenbeschleuniger könnten auch mit Lichtenergie statt
elektromagnetischer Mikrowellen funktionieren. Das hat der
israelische Ingenieur Amit Mizrahi in der Theorie schon gezeigt. Im
Vakuum hohler Glasfasern, die das Licht verlustfrei leiten, können
Elektronen von Laserwellen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit getragen
werden. Der Platzbedarf eines optischen Teilchenbeschleunigers wäre
im Vergleich zur herkömmlichen Variante um ein Vielfaches kleiner.
3. Preis: Thomas Howard, University of Bath, England.
Ein spezieller Schnellverschluss schützt an Wänden aufgehängte
Kunstwerke vor Diebstahl, ohne den Betrachter von der Kunst
abzulenken. Galerien bietet das von Thomas Howard entwickelte System
doppelte Sicherheit. Denn trotz der festen Verbindung können die
Bilder im Notfall blitzschnell wieder gelöst werden. Ein Plastikchip
als mechanisch codierter Schlüssel öffnet in Sekundenbruchteilen die
flache Wandverriegelung.
Weitere Informationen und Bildmaterial können Sie unter
www.press.bmwgroup.com downloaden.
Originaltext: BMW Group
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28255
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_28255.rss2
BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Michaela Müller, Technologiekommunikation, Forschung und Entwicklung
Tel. +49 89 382 25358
Fax +49 89 382 23927
international ausgeschriebenen Hochschulpreises Scientific Award BMW
Group stellen am 20. September 2005 im BMW Werk Leipzig ihre
wegweisenden und spannenden Projekte vor. Von 230 Bewerbungen, aus 26
Ländern eingereicht und 24 Fachgebiete umfassend, wurden die besten
sechs Arbeiten ausgewählt und mit einem Gesamtpreisgeld von 70 000
Euro belohnt.
Eine revolutionäre Handprothese, die dank einer ausgeklügelten
Minihydraulik mit allen fünf Fingern greifen kann, grün
fluoreszierende Proteine als Miniaturkraftmesser im Inneren von
Zellen, Teilchenbeschleuniger im Miniformat, atomare "Gehirne" als
Superrechner, der clevere Sicherungsmechanismus für Kunstgemälde und
Magnetschwebetechnik à la Transrapid für schnellere und hoch präzise
Werkzeugmaschinen von morgen - damit hat sich eine interdisziplinäre
Jury in den letzten Monaten intensiv beschäftigt.
Die BMW Group unterstreicht mit dem Scientific Award die enorme
Bedeutung von Innovationen für Gesellschaften und honoriert
ausdrücklich die Leidenschaft junger Menschen, die sich mit Neuem
beschäftigen. "Eine Volkswirtschaft muss - ähnlich wie ein
Unternehmen - auf allen Ebenen und in allen Bereichen innovativ sein:
wirtschaftlich und technologisch genauso wie sozial und
gesellschaftlich. Nur dann kann sie vorwärts kommen, sich entwickeln
und im internationalen Umfeld erfolgreich sein. Deshalb muss
Leidenschaft für Innovationen belohnt sein, denn sie bringt
Gesellschaften über technologische Errungenschaften voran", betont
Prof. Dr. Dr. E.h. Burkhard Göschel, Mitglied des Vorstandes der BMW
AG, Entwicklung und Einkauf, und Schirmherr des Scientific Award BMW
Group 2005.
Der Scientific Award BMW Group wird weltweit alle zwei Jahre für
hervorragende Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern aller
Disziplinen vergeben. Die Auszeichnung zählt zu den international
höchst dotierten Forschungspreisen.
Im neuen, architektonisch als Produktionsstätte weltweit
einzigartig konzipierten BMW Werk Leipzig fand abends die feierliche
Preisverleihung statt, moderiert von Wolf von Lojewski, mit weit über
300 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
BMW AG Vorstand Prof. Dr. Dr. E.h. Burkhard Göschel überreichte
zusammen mit dem Juryvorsitzenden Prof. Dr. techn. Dr. e.h. Franz
Pischinger die Auszeichnungen an die sechs Preisträger.
Kategorie Dissertationen.
1. Preis: Dr. Stefan Schulz, Universität Karlsruhe.
Eine revolutionäre Handprothese kann dank einer ausgeklügelten
Minihydraulik mit allen fünf Fingern greifen. Kernstück der
Entwicklung von Dr. Stefan Schulz am Forschungszentrum Karlsruhe ist
die Verwendung verformbarer Kunststoffkissen, die durch gezieltes
Ein- und Auspumpen einer Flüssigkeit die Fingergelenke bewegen.
Zugleich sorgen sie als Polster dafür, dass sich die Kunsthand weich
wie eine menschliche Hand anfühlt.
2. Preis: Dr. Robert Raußendorf,
Ludwig-Maximilians-Universität München.
Unter Visionären gelten Quantencomputer als die Superrechner der
Zukunft. Ob sie in absehbarer Zeit tatsächlich gebaut werden können,
ist fraglich. Doch dank eines neuen Konzeptes, das Dr. Robert
Raußendorf entwickelte, gibt es nun eine konkrete praktikable Lösung.
Sein Einweg-Quantenrechner ist einfach genug, um eines Tages als
größere Maschine realisiert werden zu können. Zudem lässt sich sein
atomares "Gehirn" per Software einfach programmieren.
3. Preis: Dr. Martin Ruskowski, Universität Hannover.
Magnetschwebetechnik macht nicht nur den Transrapid schnell,
sondern neuerdings auch deutsche Werkzeugmaschinen. Dr. Martin
Ruskowski entwickelte ein magnetisches Führungssystem, mit dem eine
Metallfräse flotter und exakter arbeiten kann. Über eine
Regelelektronik können die Magnete zudem alle störenden Schwingungen
der Maschine aktiv dämpfen. Höhere Geschwindigkeit und Qualität
führen letztendlich auch zu geringeren Produktionskosten.
Kategorie Diplom-, Magister-, Bachelor- und Masterarbeiten.
1. Preis: Hendrik Dietz, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Ein grün fluoreszierendes Protein (GFP), das von Forschern bereits
als leuchtender Marker von Zellstrukturen eingesetzt wird, eignet
sich auch als Minikraftsensor für mechanische Belastungen. Ab einer
bestimmen Zugbelastung zerbricht die Proteinstruktur und das Leuchten
erlischt. Der Physiker Hendrik Dietz hat die mechanischen
Eigenschaften des GFP-Moleküls exakt vermessen. Auf dieser Basis
können Biologen ganz neue Einblicke in die Vorgänge im Zellinneren
gewinnen.
2. Preis: Amit Mizrahi, Technion - Israel Institute of Technology,
Haifa, Israel.
Teilchenbeschleuniger könnten auch mit Lichtenergie statt
elektromagnetischer Mikrowellen funktionieren. Das hat der
israelische Ingenieur Amit Mizrahi in der Theorie schon gezeigt. Im
Vakuum hohler Glasfasern, die das Licht verlustfrei leiten, können
Elektronen von Laserwellen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit getragen
werden. Der Platzbedarf eines optischen Teilchenbeschleunigers wäre
im Vergleich zur herkömmlichen Variante um ein Vielfaches kleiner.
3. Preis: Thomas Howard, University of Bath, England.
Ein spezieller Schnellverschluss schützt an Wänden aufgehängte
Kunstwerke vor Diebstahl, ohne den Betrachter von der Kunst
abzulenken. Galerien bietet das von Thomas Howard entwickelte System
doppelte Sicherheit. Denn trotz der festen Verbindung können die
Bilder im Notfall blitzschnell wieder gelöst werden. Ein Plastikchip
als mechanisch codierter Schlüssel öffnet in Sekundenbruchteilen die
flache Wandverriegelung.
Weitere Informationen und Bildmaterial können Sie unter
www.press.bmwgroup.com downloaden.
Originaltext: BMW Group
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Michaela Müller, Technologiekommunikation, Forschung und Entwicklung
Tel. +49 89 382 25358
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