Die Zulassungsbehörde FDA hat ihr Ermittlungsverfahren gegen den Medizintechniker Guidant offenbar ausgeweitet. Mit einbezogen wurden dabei diesmal offenbar auch Strafermittlungsbehörden des untergeordneten Office of Criminal Investigations. Dies meldete heute die „New York Times“.
Demnach untersuche die FDA nunmehr mit Nachdruck das Verhalten des Konzerns, nachdem dort vor einigen Monaten Fehler bei den hergestellten Herzschrittmachern entdeckt wurden. Auch die darauf folgenden Änderungen in der Produktion würden nun genauer unter die Lupe genommen.
Eine Sprecherin der FDA wollte heute die Ermittlungen weder bestätigen noch leugnen. Ein Sprecher von Guidant erklärte, es wisse nichts von einem solchen Verfahren.
Guidant geben an der NYSE derzeit 2,12 Prozent auf 68,75 Dollar ab. Die Titel von Johnson & Johnson, dem künftigen Besitzer des Medizintechnikers, verbilligen sich um 0,19 Prozent auf 63,09 Dollar.