MÜNCHEN - Die DocCheck AG (WKN 547 100) meldete in den letzten Monaten neben der Umfirmierung (zuvor antwerpes AG) durchwachsene Geschäftszahlen.
Während die Umsätze die Markterwartungen geringfügig übertrafen, lag das Ergebnis leicht darunter. Die Entwicklung des Aktienkurses hingegen enttäuschte seit Jahresanfang. Fast 40 % büßte der Kurs seither ein, doch ein Ende dieser Abwärtsentwicklung scheint nah.
ABWÄRTS, SEITWÄRTS, ABWÄRTS...
DocCheck startete zu Beginn des neuen Jahrtausends fulminant und erreichte das Allzeithoch bei 29,90 Euro gleich nach der Emission im Mai 2000, ehe sich der Aktienkurs schnell daran gewöhnte neue Allzeittiefs auszubilden. Diese Entwicklung nahm bis zum Tiefpunkt bei 3,40 Euro im April dieses Jahres ihren Lauf. Seither erholten sich die Notierungen nur leicht und tendieren seitwärts um die Marke von 4 Euro. Das einzige (negative) Highlight in jüngster Zeit bildete ein Zwischentief bei rund 3,75 Euro Anfang September. So fungieren die beiden Tiefpunkte von 3,75 bzw. 3,40 Euro aktuell als Triggerlinien für eine erneute Abschwächungstendenz.
...JETZT AUFWÄRTS?
Gleichzeitig bietet die aktuelle Chartsituation jedoch Chancen auf eine potenzielle Bodenbildung, sollte es den Kursen gelingen, wieder Richtung Norden zu drehen und den bereits erkennbaren Ansatz eines möglichen Doppelbodens zu vervollständigen. Ein erstes positives Signal für diese Entwicklung wäre die Überwindung der horizontalen Widerstandsmarke von 4,40 Euro. Darauf böte sich kurzfristig weiterer Spielraum bis auf das Niveau von 5,60 Euro, dem unteren Ende der breiten Kurslücke (Gap).
Sollte sich die laufende Bodenbildung als nachhaltig erweisen, wäre sogar eine Schließung des Gaps und damit Kurse bis an die Marke von 7,80 Euro auf langfristige Sicht möglich.
STRATEGIE
Noch ist nichts entschieden! Die Bodenbildung befindet sich in der entscheidenden Phase: Sollte der Kurs erneut unter das Niveau von 3,75 bzw. 3,40 Euro auf Tagesbasis abtauchen, sind weitere Kursverluste zu erwarten. Wird der Bodenwiderstand bei 4,40 Euro jedoch nachhaltig überwunden, könnte ein Kauf der Aktie unter kurzfristigen Aspekten sehr reizvoll werden. Je nach gewünschtem Spekulationsgrad wäre darauf die Long-Position mit einem täglich angepassten Stop-Loss-Limit zu versehen, um Trading-Gewinne abzusichern.
Für die Inhalte der Kolumne ist alleine die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Die Kolumne erscheint jeden Dienstag in technischer Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
ISIN DE0005471007
AXC0004 2005-10-11/06:05