HAMBURG (Dow Jones)--IG-Metall-Chef Jürgen Peters rechnet in den kommenden Monaten mit einer scharfen Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie. "Ich befürchte, dass die nächste Tarifrunde knallhart wird", sagte Peters der "Bild am Sonntag". Besonders kritisch bewertete er die Ankündigung von Gesamtmetall, dass möglicherweise nicht einmal die Reallöhne gehalten werden könnten.
Die Arbeitgeber weckten mit ihren Äußerungen in den eigenen Reihen Erwartungen, "die völlig unrealistisch sind", betonte Peters. Die Arbeitgeber setzten darauf, "dass die Verzichtsmentalität in den Betrieben nach wie vor groß sei". Aber sie würden sich wundern: "Die Arbeitnehmer haben die Nase voll", sagte der IG-Metall-Chef. Sie sähen, "wie die Unternehmen teils exorbitante Gewinne machen, die Vorstände sich Sonder-Boni genehmigen - und die Belegschaften sollen leer ausgehen".
Zu einem möglichen Streik äußerte sich Peters jedoch zurückhaltend. Ein Streik sei "nie auszuschließen", sagte er. "Aber wir wollen ihn nicht am Beginn einer Verhandlung herbeireden."
DJG/ptt -0-
Die Arbeitgeber weckten mit ihren Äußerungen in den eigenen Reihen Erwartungen, "die völlig unrealistisch sind", betonte Peters. Die Arbeitgeber setzten darauf, "dass die Verzichtsmentalität in den Betrieben nach wie vor groß sei". Aber sie würden sich wundern: "Die Arbeitnehmer haben die Nase voll", sagte der IG-Metall-Chef. Sie sähen, "wie die Unternehmen teils exorbitante Gewinne machen, die Vorstände sich Sonder-Boni genehmigen - und die Belegschaften sollen leer ausgehen".
Zu einem möglichen Streik äußerte sich Peters jedoch zurückhaltend. Ein Streik sei "nie auszuschließen", sagte er. "Aber wir wollen ihn nicht am Beginn einer Verhandlung herbeireden."
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