Nach knapp zwei Jahren hat der
Finanzinvestor und frühere Mehrheitseigentümer KKR sein lukratives
Engagement beim Triebwerkshersteller MTU
Die Geschäfte laufen bei dem Triebwerksspezialisten derzeit gut. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr laut Mitteilung um gut zehn Prozent über dem Vorjahreswert von 1,9 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sei von zuletzt 172 Millionen Euro um mehr als 30 Prozent gestiegen, hieß es.
ANALYST: NUN IST DER DRUCK AUS DER AKTIE
Nach dem Ausstieg von MTU sind noch gut fünf Prozent der Aktien im Besitz des Managements, die übrigen Anteile sind nun im Streubesitz. "Mit der vollständigen Eigenständigkeit als börsennotiertes Unternehmen hat die MTU ein wesentliches Ziel erreicht", sagte MTU- Chef Udo Stark. Der MTU-Aktienkurs stieg am Dienstag um zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent auf gut 28 Euro.
Nun sei der Druck aus der Aktie, sagte ein Analyst und verwies auf den Verkauf des bisher noch von der Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) gehaltenen Anteils an MTU. Das am Vormittag in Aussicht gestellte höhere operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) habe aber sicherlich auch zum Kursplus beigetragen.
Für Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hat sich das Engagement bei MTU ausgezahlt. Die US-Investoren hatten etwa 1,45 Milliarden Euro an DaimlerChrysler bezahlt und einen großen Teil dieser Summe über das Unternehmen fremdfinanziert./ax/DP/sk
ISIN DE000A0D9PT0
AXC0109 2006-01-31/13:58