Die schwelende Krise bei den offenen
Immobilienfonds ist trotz der Bemühungen der Branche offenbar noch
nicht entschärft. Nach Angaben von Barbara Knoflach,
Geschäftsführerin der Investmentgesellschaft SEB
Immobilien-Investment
Knoflach geht davon aus, dass auch bei anderen Gesellschaften
die Abflüsse derzeit doppelt so hoch sind wie direkt nach der
Schließung des Deutsche-Bank-Fonds
Die Situation des SEB Immoinvest belege das Risiko, das von einem hohen Anteil institutioneller Investoren in einem Fonds ausgeht. Vor der ersten Fondskrise hätten sie 550 Millionen Euro der Einlagen gestellt, sagte Knoflach. Davon seien seitdem etwa 370 Millionen Euro abgeflossen.
Die Deutsche Bank hatte die Krise ausgelöst, als sie ihren offenen Immobilienfonds Grundbesitz Invest bis zu einer Neubewertung geschlossen hatte. Dies hatte auch bei anderen Fonds zu einem drastischen Mittelabfluss geführt. In der vergangenen Woche hatte akuter Liquiditätsmangel die Schließung der von der Investmentgesellschaft KanAm gestarteten Fonds US-Grundinvest und Grundinvest zur Folge./zb
ISIN DE0005140008
AXC0004 2006-01-23/06:23