
Die Deutsche Telekom
Der weitaus größte Teil waren allerdings Prepaid-Kunden, die nur einen Bruchteil des Umsatzes eines Vertragskunden bringen. Der deutsche Mobilfunkmarkt sättigt sich allmählich, daher drängt T- Mobile über Kooperationen auch in das Billigsegment. Größter Wachstumstreiber im Mobilfunkbereich war einmal mehr T-Mobile USA, deren Kundenzahl um rund 1,4 Millionen auf 21,7 Millionen kletterte. Die Gesellschaft übertraf damit ihr selbst gestecktes Ziel von einem Nettozuwachs von rund einer Millionen pro Quartal.
DSL-GESCHÄFT LEGTE DEUTLICH ZU
Kräftig zulegen konnte die Telekom auch beim DSL-Geschäft.
Konzernweit gewann das Unternehmen 762.000 Breitbandkunden, 660.000
davon in Deutschland. Ende Dezember nutzten damit 7,9 Millionen DSL-
Menschen den schnellen Internetzugang der Telekom. Ein Großteil der
Neukunden entfiel auf die Internettochter T-Online
T-Online hatte vor knapp einem Jahr seine Strategie geändert und
die Preise massiv gesenkt, um die führende Position auf dem
deutschen DSL-Markt zu behaupten. Wichtigste Konkurrenten sind Arcor
und United Internet. Konkurrent freenet.de
Mit einem Ausbau des Breitbandgeschäft will die Telekom Ergebnisrückgänge im Festnetzgeschäft ausgleichen und die Grundlage für so genannte "Tripple-Play"-Angebote schaffen, also die Bündelung von Internet, Telefonie und Medieninhalte. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hatte angekündigt, das Kunden- und Umsatzwachstum mit zusätzlichen Ausgaben zu forcieren. Dafür ist er bereit, ein Abschlag beim operativen Gewinn (EBITDA) zu akzeptieren. Die Zahl der herkömmlichen Telefonanschlüsse sank in Deutschland gegenüber der Vorjahresperiode um rund vier Prozent auf 35,2 Millionen.
Die Geschäftskundensparte T-Systems verzeichnet im abgelaufenen
Jahr einen Auftragseingang von 13,6 Milliarden Euro. Dies sei ein
Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr Kunden waren unter
anderem die Post-Tochter DHL. Zudem übernahm T-Systems mit Gedas die
IT-Tochter von Volkswagen. An der Börse sorgten das Kundenwachstum
bei der T-Aktie für ein Kursplus von 1,47 Prozent auf 13,10 Euro.
Damit entwickelte sich das Papier bis zum Nachmittag leicht
schwächer als der Vergleichsindex DAX
ISIN DE0005557508
AXC0103 2006-01-26/13:56