
Nach der Einigung mit dem Einlagensicherungsfond will die Investorengruppe rund 100 Mio. Euro in die Bank einbringen und diese noch in 2006 als Direktbank für den mittelständischen Profikunden relaunchen. Unter Führung von Wilhelm Völler sollen die Verhandlungen mit dem Einlagensicherungsfond sowie den Restgläubigern möglichst bis Ende Juni dieses Jahres abgeschlossen werden, um danach bereits im Juli auf einer Hauptversammlung das Konzept, den Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Kapitalerhöhung zur Wahl zu stellen. Das Zulassungsverfahren bei der BaFin und die Erteilung einer Banklizenz sollen daraufhin bis zum 31.10. abgeschlossen sein, sodass im November/Dezember die neue Bank bereits in eine Testphase mit ca. 100 Beratern starten kann. Bereits in 2007 erfolgt eine sukzessive Steigerung auf 1.700 mobile Berater.
Auch wenn die Details des Businessplans den Verhandlungen mit der BaFin zunächst noch vorbehalten sind, so gaben die Initiatoren doch erste Indikationen auf den zu erwartenden Geschäftsverlauf. Man sei, so Lichtenberg, bisher in allen Planungen konservativ vorgegangen, gehe jedoch davon aus, dass allein im Kerngeschäft, der Kreditvergabe an mittelständische Kunden, bereits in 2007 ein Umsatzvolumen von knapp 300 Mio. Euro zu erreichen sei. Bis 2010 soll das Volumen auf rund 900 Mio. Euro wachsen. Insgesamt plane man den Beraterstamm auf 2500 freie Finanzberater auszubauen.
"Wir werden über eine ausgesprochen günstige Kostenstruktur verfügen und im Wesentlichen in IT, Marketing und Qualifizierungsmaßnahmen investieren," erläutert Lichtenberg. Daher, so Lichtenberg weiter, sei ein deutlich positives Ergebnis bereits in 2007 zu erwarten. Insgesamt werde im Planungszeitraum bis 2010 von einer Umsatzmargenentwicklung zwischen 25% und 30% ausgegangen. Schon ab 2008 sei daher eine Dividende möglich. Der Einlagensicherungsfond soll inklusive Zinsen innerhalb der nächsten neun Jahre ausbezahlt werden.
Für die jetzigen Aktionäre ergeben sich dadurch erhebliche Zukunftsperspektiven ohne jedes Risiko. Den derzeitigen Gläubigern soll ein Besserungsscheinmodell angeboten werden, um auch diese zu befriedigen. "Wir haben hier ein Modell, an dem alle Seiten nur gewinnen können," so Alexander Lichtenberg bei der Informationsveranstaltung. Die reaktivierte Bank werde mit einem klar fokussierten Geschäftsmodell mit Blick auf die mittelständische Kundschaft zwischen zwei und 120 Mitarbeitern und deren Finanzierungsbedarf arbeiten. "Wir werden hochstandardisierte und sehr transparente Prozesse einführen und gleichzeitig im Passivgeschäft lediglich als Makler auftreten. Dabei werden wir mit einer Best-Performance-Auswahl auch die Produkte anderer Banken vermarkten." erläutert Lichtenberg. Insofern sei man eine komplementäre Ergänzung im deutschen Bankenmarkt.
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