BERLIN (AP)--Die von den Ländern beschlossene Aufstockung der Vorräte an Anti-Grippe-Mitteln wird wahrscheinlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen. "Ich glaube, dass es möglich sein könnte, binnen ein, zwei Jahren die Bestände aufzustocken", sagte der sachsen-anhaltinische Ressortchef Gerry Kley am Freitag im rbb. "Man muss ja sehen, dass weltweit jetzt Kapazitäten aufgekauft werden", fügte er hinzu.
Die Hersteller hätten noch vor einem Jahr Lieferzeiten bis 2010 oder 2012 genannt. Seitdem seien die Produktionskapazitäten allerdings deutlich erhöht worden. Der FDP-Politiker ist Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz und von dieser beauftragt, mit der Industrie über die zusätzliche Lieferung von Mitteln wie Tamiflu oder Relenza zu verhandeln. Die Gesundheitsminister hatten am Donnerstag beschlossen, für 20% der Bevölkerung solche antiviralen Arzneien einzulagern.
Diese sind das einzige bekannte Mittel für den Fall, dass Menschen an dem gefährlichen H5N1-Virus erkranken. Relevant wird die Vorratshaltung aber erst, wenn das Virus so mutiert, das es von Mensch zu Mensch übertragen wird. Ob und wann das passiert, ist unklar.
Kley sagte, er erhoffe sich von der Industrie Kooperation. Natürlich würden die Unternehmen versuchen, aus der Bestellung Kapital zu schlagen. "Das sind ja keine heiligen Samariter, aber wir haben natürlich eine gewisse Verhandlungsmacht bei derartigen Mengen und werden versuchen, einen günstigen Preis auszuhandeln", sagte Kley.
DJG/chv
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Die Hersteller hätten noch vor einem Jahr Lieferzeiten bis 2010 oder 2012 genannt. Seitdem seien die Produktionskapazitäten allerdings deutlich erhöht worden. Der FDP-Politiker ist Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz und von dieser beauftragt, mit der Industrie über die zusätzliche Lieferung von Mitteln wie Tamiflu oder Relenza zu verhandeln. Die Gesundheitsminister hatten am Donnerstag beschlossen, für 20% der Bevölkerung solche antiviralen Arzneien einzulagern.
Diese sind das einzige bekannte Mittel für den Fall, dass Menschen an dem gefährlichen H5N1-Virus erkranken. Relevant wird die Vorratshaltung aber erst, wenn das Virus so mutiert, das es von Mensch zu Mensch übertragen wird. Ob und wann das passiert, ist unklar.
Kley sagte, er erhoffe sich von der Industrie Kooperation. Natürlich würden die Unternehmen versuchen, aus der Bestellung Kapital zu schlagen. "Das sind ja keine heiligen Samariter, aber wir haben natürlich eine gewisse Verhandlungsmacht bei derartigen Mengen und werden versuchen, einen günstigen Preis auszuhandeln", sagte Kley.
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