Die japanische Stahlindustrie will sich
verstärkt gegen feindliche Übernahmen wappnen. Nippon Steel
Medienberichten zufolge erwägen die Unternehmen unter anderem, dass zwei der Partner neue Aktien an dem betroffenen Unternehmen erwerben. Die drei japanischen Konzerne sind bereits Kapital- und Geschäftsallianzen untereinander eingegangen. So hält Branchenführer Nippon Steel 5,01 Prozent an Sumitomo Metal und 2,05 Prozent an Kobe Steel, während Sumitomo zu 1,81 Prozent an Nippon Steel und zu 2,05 Prozent an Kobe Steel beteiligt ist. Kobe Steel wiederum hält 0,41 Prozent an Nippon Steel und 1,71 Prozent an Sumitomo Metal.
Nippon Steel plane darüber hinaus eine Vereinbarung, die es dem Konzern im Falle eines Übernahmeangebots erlaube, eine außerordentliche Aktionärsversammlung einzuberufen, hieß es. Sollten die Anteilseigner befinden, dass es sich um einen feindlichen Übernahmeversuch handelt, würde Nippon Steel Bezugsberechtigungsscheine an alle Aktionäre ausgeben. So ein Plan wäre der erste bei einem japanischen Großunternehmen, hieß es. /ln/DP/sb
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AXC0071 2006-03-29/10:04