BERLIN (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Wolfgang Leese, erwartet für die kommenden Jahre eine neue Krise des Stahlmarktes. "Ich rechne zum Ende des Jahrzehnts mit einem deutlichen Einbruch", sagte Leese im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Grund seien die Überkapazitäten, die derzeit weltweit aufgebaut werden. Salzgitter könnte laut Leese von einer solchen Krise profitieren. Zukäufe seien finanziell möglich.
Die anstehende Krise des Stahlmarktes, so Leese, wird "der überleben, der seinen Konzern nachhaltig fit gemacht hat und der in seine Prozesse und die Reduzierung seiner Kosten investiert hat". Entscheidend werde auch die Eigentümerstruktur sein. "Unternehmen, die einen Streubesitz von 80% oder 90% haben, werden von der Marktschwäche voll getroffen", sagte Leese. An Salzgitter ist das Land Niedersachsen mit 25,2% beteiligt. "Das macht uns unangreifbar."
Leese schloss nicht aus, dass Salzgitter ein Profiteur der nächsten Krise werden und zukaufen könnte. "Wenn wir zu dem Zeitpunkt noch über die notwendigen Mittel verfügen, ist das möglich", sagte Leese. An finanziellen Mitteln fehlt es Salzgitter nach eigenem Bekunden nicht. "Wenn wir wollten, bekämen wir sofort finanzielle Unterstützung", so Leese. Salzgitter habe am Kapitalmarkt genügend Interessenten, die Gelder zur Verfügung stellen könnten. "Hinzu kommt, dass wir 1 Mrd EUR cash haben und unsere 10% eigene Aktien als Akquisitionswährung einsetzen könnten."
DJG/brb/cbr
Die anstehende Krise des Stahlmarktes, so Leese, wird "der überleben, der seinen Konzern nachhaltig fit gemacht hat und der in seine Prozesse und die Reduzierung seiner Kosten investiert hat". Entscheidend werde auch die Eigentümerstruktur sein. "Unternehmen, die einen Streubesitz von 80% oder 90% haben, werden von der Marktschwäche voll getroffen", sagte Leese. An Salzgitter ist das Land Niedersachsen mit 25,2% beteiligt. "Das macht uns unangreifbar."
Leese schloss nicht aus, dass Salzgitter ein Profiteur der nächsten Krise werden und zukaufen könnte. "Wenn wir zu dem Zeitpunkt noch über die notwendigen Mittel verfügen, ist das möglich", sagte Leese. An finanziellen Mitteln fehlt es Salzgitter nach eigenem Bekunden nicht. "Wenn wir wollten, bekämen wir sofort finanzielle Unterstützung", so Leese. Salzgitter habe am Kapitalmarkt genügend Interessenten, die Gelder zur Verfügung stellen könnten. "Hinzu kommt, dass wir 1 Mrd EUR cash haben und unsere 10% eigene Aktien als Akquisitionswährung einsetzen könnten."
DJG/brb/cbr