FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hält sich am Donnerstagmittag über der Marke von 6.000 Punkten, ohne dass allerdings von einem dynamischen Handel gesprochen werden könnte. Bis 13.12 Uhr gewinnt der DAX 0,6% oder 36 auf 6.029 Punkte. Weder ein Ölpreis nahe des Allzeithochs noch erneut leichter tendierende Rentenmärkte bringen den Index damit aus dem Gleichgewicht. Unterstützung erhält der Aktienmarkt nach Aussage von Marktteilnehmern durch die sehr guten Nokia-Zahlen sowie die anlaufenden Dividendenzahlungen. Am Berichtstag zahlen Münchener Rück 3,10 EUR und Schering 1,20 EUR an Dividende je Anteilsschein aus.
Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das Geschäft bis zum Nachmittag vor sich hindümpeln wird. Dann steht eine Reihe von US-Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Unter anderem werden der Frühindikator der Notenbank von Chicago für den März und das Pendant der Federal Reserve von Philadelphia, der so genannte Philly-Fed-Index, für April mitgeteilt. Technisch sei der DAX bei 5.860 Punkten unterstützt, mittel- und längerfristiger Aufwärtstrend seien intakt. Nach wie vor gelte: Über 6.000 Punkten müsse der DAX auch das Jahreshoch bei 6.048 herausnehmen, um neue Aufwärtsdynamik zu entwickeln.
Die von SAP ausgewiesenen Zahlen sind nach Aussage von Michael Bahlmann, Analyst bei M.M. Warburg, "gemischt" ausgefallen. Die Umsätze - sowohl Gesamt- als auch Lizenzumsätze - seien "per se gut". Dabei hätten vor allem die Währungseffekte sehr starken Anteil an diesem Resultat. Dieser Effekt dürfte sich aber im weiteren Jahresverlauf etwas abschwächen und sei kein Grund, die Prognosen stärker anzuheben. Der Lizenzumsatz liege knapp unter der Prognose, stehe aber trotzdem für einen starken Start ins Jahr. SAP verlieren 1,6% auf 180,25 EUR.
VW legen im Verlauf um 1,8% auf 63,28 EUR zu. Händler vermuten, dass einige Marktteilnehmer auf eine Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden Pischetsrieder spekulierten. Zudem hat die Citigroup das Kursziel für die Vorzüge auf 51 von 42 EUR angehoben. Gute Vorgaben aus den USA und Japan machen Händler für die Kursaufschläge von ThyssenKrupp und Salzgitter aus. In den USA habe der Sektor freundlich tendiert, die Aktien der Stahlproduzenten AK Steel und US Steel haben neue 52-Wochen-Hochs ausgebildet. Auch BASF und Bayer legen deutlich zu, was mit technischen Faktoren begründet wird. BASF erreichen mit plus 2,5% auf 67,00 EUR sogar ein neues Allzeithoch.
Infineon sind ebenfalls gesucht. Ein Händler berichtet, Samsung wolle das neue Handy-Modell "Edge" mit einem RF Transceiver von Infineon ausrüsten. "Das wäre das erste Mal seit drei Jahren, dass Infineon bei Samsung einen Fuß in die Tür bekommt und extrem positiv", kommentiert der Händler. Die Auslieferungen sollen im zweiten Halbjahr beginnen und passten in den Ausblick auf einen Turnaround bei Infineon. Die Aktie klettert um 1,8% auf 9,21 EUR.
Zu den überraschend veröffentlichten Zahlen von IDS Scheer aus dem TecDAX äußern sich Analysten positiv und loben einhellig die Ergebnisse der Saarländer. Die Aktie steigt um 3,4% auf 17,10 EUR. Das Minus von Q-Cells wird mit einer Aktienplatzierung begründet. Insgesamt werden 7,57 Mio Aktien platziert. Der Solarwert verliert 7,8% auf 77,69 EUR. Aixtron setzen ihre Aufwärtsbewegung fort und steigen um 3,2% auf 3,57 EUR. Nach Einschätzung eines Händlers könnte das Kursplus auf die jüngste Ankündigung zurückzuführen sein, wonach das Unternehmen die LED-Produktion ausweiten wolle. Aixtron könnte in einem solchen Fall von möglichen Aufträgen profitieren.
DJG/mif/sms/raz
Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das Geschäft bis zum Nachmittag vor sich hindümpeln wird. Dann steht eine Reihe von US-Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Unter anderem werden der Frühindikator der Notenbank von Chicago für den März und das Pendant der Federal Reserve von Philadelphia, der so genannte Philly-Fed-Index, für April mitgeteilt. Technisch sei der DAX bei 5.860 Punkten unterstützt, mittel- und längerfristiger Aufwärtstrend seien intakt. Nach wie vor gelte: Über 6.000 Punkten müsse der DAX auch das Jahreshoch bei 6.048 herausnehmen, um neue Aufwärtsdynamik zu entwickeln.
Die von SAP ausgewiesenen Zahlen sind nach Aussage von Michael Bahlmann, Analyst bei M.M. Warburg, "gemischt" ausgefallen. Die Umsätze - sowohl Gesamt- als auch Lizenzumsätze - seien "per se gut". Dabei hätten vor allem die Währungseffekte sehr starken Anteil an diesem Resultat. Dieser Effekt dürfte sich aber im weiteren Jahresverlauf etwas abschwächen und sei kein Grund, die Prognosen stärker anzuheben. Der Lizenzumsatz liege knapp unter der Prognose, stehe aber trotzdem für einen starken Start ins Jahr. SAP verlieren 1,6% auf 180,25 EUR.
VW legen im Verlauf um 1,8% auf 63,28 EUR zu. Händler vermuten, dass einige Marktteilnehmer auf eine Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden Pischetsrieder spekulierten. Zudem hat die Citigroup das Kursziel für die Vorzüge auf 51 von 42 EUR angehoben. Gute Vorgaben aus den USA und Japan machen Händler für die Kursaufschläge von ThyssenKrupp und Salzgitter aus. In den USA habe der Sektor freundlich tendiert, die Aktien der Stahlproduzenten AK Steel und US Steel haben neue 52-Wochen-Hochs ausgebildet. Auch BASF und Bayer legen deutlich zu, was mit technischen Faktoren begründet wird. BASF erreichen mit plus 2,5% auf 67,00 EUR sogar ein neues Allzeithoch.
Infineon sind ebenfalls gesucht. Ein Händler berichtet, Samsung wolle das neue Handy-Modell "Edge" mit einem RF Transceiver von Infineon ausrüsten. "Das wäre das erste Mal seit drei Jahren, dass Infineon bei Samsung einen Fuß in die Tür bekommt und extrem positiv", kommentiert der Händler. Die Auslieferungen sollen im zweiten Halbjahr beginnen und passten in den Ausblick auf einen Turnaround bei Infineon. Die Aktie klettert um 1,8% auf 9,21 EUR.
Zu den überraschend veröffentlichten Zahlen von IDS Scheer aus dem TecDAX äußern sich Analysten positiv und loben einhellig die Ergebnisse der Saarländer. Die Aktie steigt um 3,4% auf 17,10 EUR. Das Minus von Q-Cells wird mit einer Aktienplatzierung begründet. Insgesamt werden 7,57 Mio Aktien platziert. Der Solarwert verliert 7,8% auf 77,69 EUR. Aixtron setzen ihre Aufwärtsbewegung fort und steigen um 3,2% auf 3,57 EUR. Nach Einschätzung eines Händlers könnte das Kursplus auf die jüngste Ankündigung zurückzuführen sein, wonach das Unternehmen die LED-Produktion ausweiten wolle. Aixtron könnte in einem solchen Fall von möglichen Aufträgen profitieren.
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