Nach dem Anfang Februar gescheiterten
Verkauf der ProSiebenSat.1 Media
Mitte dieser Woche sei großer Präsentationstermin in München mit
drei Interessentengruppen gewesen, schrieb die "Süddeutsche Zeitung"
(Freitagausgabe). Saban habe klar gemacht, dass er mit einem
besseren Preis als jüngst beim Springer-Intermezzo rechne. Damals
sollten 23 Euro pro Stammaktie gezahlt werden, nun gehe es um 30
Euro und mehr. Die im MDAX
INTERESSENTEN
Zu den Interessenten zählt dem Bericht zufolge die französische
TF1-Fernsehgruppe
Es werde erwogen, die werbefinanzierten Sender der ProSieben-Gruppe mit dem Zahlfernsehen von Premiere zu verbinden, das die Fußball-Bundesliga abgeben musste. Kartellrechtliche Fragen freilich seien offen. Die Investoren hätten folgende Idee: Premiere solle ein pures Programmhaus sein und die Pflege der Kundenbeziehungen anderen übertragen. In Frage kämen hier beispielsweise die Deutsche Telekom, Kabelnetzbetreiber oder Satelliten-Anbieter wie Astra.
Aufsichtsratschef Saban und seine Kofinanziers disponierten über 88 Prozent der stimmberechtigten ProSieben-Stammaktien, hinzu kämen 12 Prozent im Besitz Springers. Beobachter gehen laut der Zeitung davon aus, dass alles zum Verkauf steht. Zwischenzeitlich sei auch eine breite Platzierung der Aktien über die Börse erwogen worden, aber das dauere./sbi/sk
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AXC0028 2006-05-05/08:51