NÜRNBERG (AP)--Wegen der günstigen Beschäftigungsentwicklung rechnet die Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Jahr mit einem höheren Überschuss als bisher bekannt. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» vorab aus seiner neuen Ausgabe berichtet, kann die Nürnberger BA mit einem Plus von 6 Mrd EUR rechnen. Das Magazin berief sich dabei auf Kalkulationen von BA-Finanzexperten. Bislang hatte die Agentur einen Überschuss von 4,5 Mrd EUR vorhergesagt.
Die Bundesagentur kommentierte den Bericht nicht. Man nehme zu konkreten Zahlen nicht Stellung, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AP. Die nächste Prognose werde man im August vorlegen. Er verwies aber auf jüngste Aussagen von BA-Finanzvorstand Raimund Becker. Dieser hatte am vergangenen Donnerstag erklärt, dass eine Tendenz erkennbar sei, wonach der Überschuss mehr als 4,5 Mrd EUR sein werde.
Ursache für die Entwicklung sind dem Bericht zufolge neben den sinkenden Arbeitslosenzahlen auch die günstigere Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben. Demnach werden derzeit weniger Arbeitslose als prognostiziert zu Hartz-IV-Empfängern, was wiederum zu sinkenden Strafzahlungen an den Bund führe. Zudem nehme die Behörde wegen der günstigen Beschäftigungsentwicklung mehr Beiträge ein als erwartet.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnet dem Magazin zufolge sogar mit einem Überschuss von rund 8,1 Mrd EUR. Deshalb könne der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung statt wie geplant auf 4,5% auf 3,55% gesenkt werden, wurde Institutsforscher Alfred Boss zitiert.
DJG/jhe
Die Bundesagentur kommentierte den Bericht nicht. Man nehme zu konkreten Zahlen nicht Stellung, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AP. Die nächste Prognose werde man im August vorlegen. Er verwies aber auf jüngste Aussagen von BA-Finanzvorstand Raimund Becker. Dieser hatte am vergangenen Donnerstag erklärt, dass eine Tendenz erkennbar sei, wonach der Überschuss mehr als 4,5 Mrd EUR sein werde.
Ursache für die Entwicklung sind dem Bericht zufolge neben den sinkenden Arbeitslosenzahlen auch die günstigere Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben. Demnach werden derzeit weniger Arbeitslose als prognostiziert zu Hartz-IV-Empfängern, was wiederum zu sinkenden Strafzahlungen an den Bund führe. Zudem nehme die Behörde wegen der günstigen Beschäftigungsentwicklung mehr Beiträge ein als erwartet.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnet dem Magazin zufolge sogar mit einem Überschuss von rund 8,1 Mrd EUR. Deshalb könne der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung statt wie geplant auf 4,5% auf 3,55% gesenkt werden, wurde Institutsforscher Alfred Boss zitiert.
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