Der Maschinenbauer MAN Turbo AG will mehr investieren und seine Belegschaft aufstocken. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat in einer neuen Grundsatzvereinbarung für den Standort Oberhausen auf ein ab September 2006 geltendes Wachstumsbündnis geeinigt. Die dortige Mitarbeiterzahl werde von derzeit 1.400 um rund 16 Prozent auf rund 1.620 Beschäftigte aufgestockt, sagte eine Unternehmenssprecherin. Betriebsbedingte Kündigungen seien bis 2009 ausgeschlossen und alle Auszubildenden würden unbefristet übernommen.
Konzernweit solle die Belegschaft von derzeit 3.400 um elf Prozent auf knapp 3.800 Mitarbeiter zunehmen. Zudem würden weltweit rund 60 Millionen Euro in eine höhere Produktivität und steigende Kapazitäten investiert, davon rund 20 Millionen Euro in Oberhausen. Die Vereinbarung führe zu deutlich besseren Kostenstrukturen und damit einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, heißt es weiter.
Bestandteile des Bündnisses seien unter anderem die Umsetzung eines einheitlichen Prämienentlohnungs-Systems in der Produktion und die Einführung flexiblerer Betriebsnutzungszeiten im tariflichen Angestelltenbereich. MAN Turbo profitierte den Angaben zufolge im ersten Halbjahr von einer starken Nachfrage aus der Mineralöl- und Energieindustrie und steigerte den Auftragseingang um 70 Prozent./edh/sk
ISIN DE0005937007
AXC0086 2006-08-24/11:53