FRANKFURT (AP)--Experten rechnen für die nächsten Wochen mit einem weiteren deutlichen Sinken der Öl- und Benzinpreise. "Es ist nicht auszuschließen, dass der Benzinpreis in absehbarer Zeit wieder unter einen Euro fallen wird", sagte Christof Rühl, stellvertretender Chefökonom des Mineralöl-Giganten BP in London, der "Bild am Sonntag". Grund sei ein steigendes Angebot bei sinkender Nachfrage am Ölmarkt.
Auch renommierte Experten in Deutschland erwarten weiter fallende Preise. Claudia Kemfert, Energie-Expertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sagte dem Blatt: "Die Spekulationsblase am Ölmarkt platzt gerade. Wenn sich die Iran-Krise nicht weiter zuspitzt, könnte der Ölpreis bis Ende Oktober weiter deutlich sinken." Kemfert hält dann einen Preis von 45 bis 50 USD pro Barrel möglich, der Liter Normalbenzin würde dann wieder weniger als 1,10 EUR kosten.
Rein wirtschaftlich betrachtet seien sogar Benzinpreise unter einem Euro möglich. Auch der Chefvolkswirt der Allianz und Dresdner Bank, Michael Heise, sieht derzeit eine gute Versorgungslage am Ölmarkt. Für ein weiteres Sinken des Ölpreises sei allerdings Voraussetzung, dass die Lage im Nahen und Mittleren Osten stabil bleibe und es in den USA keine Naturkatastrophen wie Hurrikans gebe. Dann hält auch Heise einen Benzinpreis von weniger als 1,10 EUR für möglich.
Während sich die Autofahrer beim Tanken also auf eine Kostenentlastung freuen können, drohen an anderer Stelle höhere Ausgaben: Die Beiträge der Kfz-Versicherungen werden laut "Focus" kommendes Jahr deutlich steigen. Kunden müssen demnach mit Steigerungen bis zu 6% rechnen, weil sowohl die Versicherungs- als auch die Mehrwertsteuer am 1. Januar 2007 steigen.
Der Vorstandsvorsitzende der Gothaer in Köln, Werner Görg, sagte dem Magazin: "Es gibt starke Preissteigerungstendenzen." Sein Unternehmen plane, die Steuererhöhungen zumindest teilweise auf die Kfz-Beiträge zu schlagen. Ähnlich äußerte sich auch Marktführer Allianz. Die HUK-Coburg will die höheren Kosten laut dem Bericht sogar eins zu eins an die Kunden weiterreichen.
DJG/cbr
Auch renommierte Experten in Deutschland erwarten weiter fallende Preise. Claudia Kemfert, Energie-Expertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sagte dem Blatt: "Die Spekulationsblase am Ölmarkt platzt gerade. Wenn sich die Iran-Krise nicht weiter zuspitzt, könnte der Ölpreis bis Ende Oktober weiter deutlich sinken." Kemfert hält dann einen Preis von 45 bis 50 USD pro Barrel möglich, der Liter Normalbenzin würde dann wieder weniger als 1,10 EUR kosten.
Rein wirtschaftlich betrachtet seien sogar Benzinpreise unter einem Euro möglich. Auch der Chefvolkswirt der Allianz und Dresdner Bank, Michael Heise, sieht derzeit eine gute Versorgungslage am Ölmarkt. Für ein weiteres Sinken des Ölpreises sei allerdings Voraussetzung, dass die Lage im Nahen und Mittleren Osten stabil bleibe und es in den USA keine Naturkatastrophen wie Hurrikans gebe. Dann hält auch Heise einen Benzinpreis von weniger als 1,10 EUR für möglich.
Während sich die Autofahrer beim Tanken also auf eine Kostenentlastung freuen können, drohen an anderer Stelle höhere Ausgaben: Die Beiträge der Kfz-Versicherungen werden laut "Focus" kommendes Jahr deutlich steigen. Kunden müssen demnach mit Steigerungen bis zu 6% rechnen, weil sowohl die Versicherungs- als auch die Mehrwertsteuer am 1. Januar 2007 steigen.
Der Vorstandsvorsitzende der Gothaer in Köln, Werner Görg, sagte dem Magazin: "Es gibt starke Preissteigerungstendenzen." Sein Unternehmen plane, die Steuererhöhungen zumindest teilweise auf die Kfz-Beiträge zu schlagen. Ähnlich äußerte sich auch Marktführer Allianz. Die HUK-Coburg will die höheren Kosten laut dem Bericht sogar eins zu eins an die Kunden weiterreichen.
DJG/cbr