Robuste US-Konjunkturdaten haben den Kurs
des Euro
"Mit den jüngsten Arbeitsmarktdaten ist das Risiko einer längeren Zinspause in den USA gestiegen", sagte Devisenhändler James Round von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Dies habe den Euro deutlich unter Druck gesetzt und die gesamten Kursgewinne der Woche wieder aufgezehrt. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent herrsche in den USA quasi Vollbeschäftigung. Der kräftige Rückgang der Quote im Oktober auf ein Fünf-Jahres-Tief habe die Märkte überrascht.
Auch aus Sicht der Commerzbank dürfte die US-Notenbank mit Zinssenkungen nun eher noch etwas länger abwarten. Die angesichts der Konjunkturabkühlung bisher von manchem bereits für März erwartete erste Zinssenkung sei unwahrscheinlicher geworden, sagte Commerzbank-Experte Patrick Franke. Dies gelte vor allem, wenn die Beschäftigung weiter um knapp 140.000 pro Monat zunehme. In diesem Fall würde die Arbeitslosenquote weiter sinken. Damit steige die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale. Allerdings hinke der Arbeitsmarkt dem Konjunkturzyklus gewöhnlich hinterher. Der Rückgang der Arbeitslosenquote dürfte die Währungshüter gleichwohl beunruhigen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,66880 (0,66910) britische Pfund
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