DÜSSELDORF (Dow Jones)--Vor allem dank der hohen Strompreise hat die RWE AG in den ersten neun Monaten 2006 wohl prozentual zweistellige Umsatz- und Gewinnzuwächse verbucht. Getrieben wird das Ergebnis nach Einschätzung von Analysten vor allem von der Erzeugungstochter RWE Power, die den Prognosen zufolge ihren operativen Gewinn um über 30% verbessert hat. Aber auch die Vertriebssparte RWE Energy hat ihr Betriebsergebnis bis Ende September prozentual zweistellig gesteigert, wie aus dem Zwischenbericht des Energiekonzerns am Donnerstag hervorgehen dürfte.
Nach Schätzung der zehn von Dow Jones Newswires befragten Analysten ist das Betriebsergebnis im Konzern insgesamt in dieser Zeit um rund 15% auf 5,36 Mrd EUR geklettert. Der Nettogewinn dürfte den durchschnittlichen Prognosen zufolge sogar um knapp 24% auf jetzt 2,10 Mrd EUR gestiegen sein. Der Konzernumsatz wird 14% höher bei 33,4 Mrd EUR erwartet.
Der Verkauf von Thames Water dürfte sich in den Zahlen der ersten drei Quartale noch nicht auswirken. Das Closing wird von RWE im Dezember erwartet, so dass der Buchgewinn von 700 Mio EUR erst in den Jahresabschluss einfließen wird. Möglicherweise wird der Essener Energieversorger allein deshalb seine Prognosen für das Gesamtjahr anpassen oder zumindest präzisieren müssen.
Bislang hatte der DAX-Konzern für 2006 ein Plus beim Betriebsergebnis von 5% bis 10% in Aussicht gestellt. Den Nettogewinn hatte RWE am unteren Rand des Prognosekorridors von 10% bis 20% angekündigt. Neben Thames Water könnten aber auch die Auswirkungen der deutschen Netzregulierung und die außerplanmäßige Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis die Gewinnaussichten noch negativ beeinflussen. Bei Biblis rechnen etwa die Analysten von Sal. Oppenheim mit zusätzlichen Kosten von 250 Mio EUR, die im laufenden vierten Quartal auf RWE zukommen werden.
Webseite: http://www.rwe.com
-Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com
DJG/hei/cbr
Nach Schätzung der zehn von Dow Jones Newswires befragten Analysten ist das Betriebsergebnis im Konzern insgesamt in dieser Zeit um rund 15% auf 5,36 Mrd EUR geklettert. Der Nettogewinn dürfte den durchschnittlichen Prognosen zufolge sogar um knapp 24% auf jetzt 2,10 Mrd EUR gestiegen sein. Der Konzernumsatz wird 14% höher bei 33,4 Mrd EUR erwartet.
Der Verkauf von Thames Water dürfte sich in den Zahlen der ersten drei Quartale noch nicht auswirken. Das Closing wird von RWE im Dezember erwartet, so dass der Buchgewinn von 700 Mio EUR erst in den Jahresabschluss einfließen wird. Möglicherweise wird der Essener Energieversorger allein deshalb seine Prognosen für das Gesamtjahr anpassen oder zumindest präzisieren müssen.
Bislang hatte der DAX-Konzern für 2006 ein Plus beim Betriebsergebnis von 5% bis 10% in Aussicht gestellt. Den Nettogewinn hatte RWE am unteren Rand des Prognosekorridors von 10% bis 20% angekündigt. Neben Thames Water könnten aber auch die Auswirkungen der deutschen Netzregulierung und die außerplanmäßige Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis die Gewinnaussichten noch negativ beeinflussen. Bei Biblis rechnen etwa die Analysten von Sal. Oppenheim mit zusätzlichen Kosten von 250 Mio EUR, die im laufenden vierten Quartal auf RWE zukommen werden.
Webseite: http://www.rwe.com
-Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com
DJG/hei/cbr