Gute Nachrichten für das zuletzt
bedrohte Hennigsdorfer Bombardier-
Die Endmontage wird nach den Worten von Tölsner in dem Werk in Hennigsdorf (Oberhavel) sein. "Das ist eine gute Grundauslastung für das Werk. Aber es wird noch nicht reichen, um alle 400 Mitarbeiter in der Produktion zu beschäftigen." Dafür seien weitere Aufträge nötig. Und: "Wir müssen noch die Strecke bis 2010 überbrücken." Denn laut Tölsner soll erst 2010 mit der Serienproduktion begonnen werden, die sich über zehn Jahre erstrecken werde. Der für das operative Geschäft verantwortliche Manager (COO) zeigte sich aber optimistisch, die Auftragslücke schließen zu können.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG BLEIBEN ERHALTEN
"Der Standort ist in den letzten Jahren stark geschrumpft, so dass wir derzeit in der Produktion an unserer wirtschaftlichen Grenze angelangt sind." Hennigsdorf profitiere von Aufträgen aus Skandinavien, nachdem Bombardier in Schweden ein Werk geschlossen habe. Auch die Forschung und Entwicklung werde "ganz bestimmt" in Hennigsdorf erhalten bleiben. Insgesamt erwartet Bombardier Transportation in diesem Jahr nach Angaben von Tölsner Auftragseingänge in Höhe von rund neun Milliarden Euro. Im Vorjahr seien es rund sechs Milliarden Euro gewesen.
Bombardier Transportation hat in Deutschland nach eigenen Angaben rund 7.000 Beschäftigte an neun Standorten, was rund einem Viertel der Gesamtbelegschaft entspricht. Laut Tölsner plant das Unternehmen in Deutschland nicht, "im großen Stil weitere Jobs abzubauen". Allerdings gebe es hier und da "regionale Anpassungen". In Hennigsdorf waren erst im vergangenen Jahr nach Unternehmensangaben rund 540 Stellen wegen Auftragsmangels gestrichen worden./im/DP/he
ISIN CA0977511017 CA0977512007
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