Mit dem zwischenzeitlichen Sprung über
die Hürde von 6.700 Punkten zu Jahresbeginn hat der deutsche
Leitindex DAX
Seinen Schwung aus den vergangenen Wochen konnte der deutsche
Leitindex zwar nicht ganz ins neue Börsenjahr retten, aber er
erreichte bereits am zweiten Handelstag des Jahres die Marke von
6.700 Punkten und kletterte damit auf den höchsten Stand seit sechs
Jahren. Schwache Vorgaben aus Japan und eine Gewinnwarnung des
US-Telekomausrüsters Motorola
Ein Antrieb für die Märkte sind die guten Wirtschaftsdaten aus den USA. Allerdings wird insbesondere der kräftige Anstieg der Stündenlöhne nach Einschätzung der DekaBank die Inflationssorgen der US-Notenbank weiter schüren. "Eine Leitzinssenkung in diesem Quartal ist damit vom Tisch", sagt DekaBank-Ökonom Rudolf Besch.
Eine Stütze für den Markt ist der weiter sinkende Ölpreis, wie Analystin Anne-Kristin Yasuda von der Landesbank Berlin betont. Seit Jahresanfang hat der Ölpreis rund zehn Prozent nachgegeben; hiervon profitieren insbesondere Luftfahrttitel. "Der weiter rückläufige Ölpreis und teils überraschend Konjunkturdaten aus den USA geben dem Markt Antrieb", sagt Yasuda. Hinzu komme die gute Stimmung unter den Marktteilnehmern. Einer freundlichen Entwicklung steht daher derzeit kaum etwas im Wege.
Weitere Impulse erwartetet Stratege Schallenberger von der
anlaufenden Berichtssaison. Bereits Mitte nächster Woche gebe
traditionell der US-Aluminiumwert Alcoa
--- Von Madeleine Winkler, dpa-AFX ---
AXC0004 2007-01-07/10:05