=== MÄRKTE AKTUELL (12.50 Uhr) Index Stand %-Veränderung Nasdaq-Future 1.712 -0,9% S&P-500-Future 1.376 -0,7% Euro-Stoxx-50 3.955 -1,4% Stoxx-50 3.560 -1,5% DAX 6.477 -1,9% FTSE 6.029 -1,4% CAC 5.344 -1,5% Nikkei-225 16.642 -3,3% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 116,83 32 AUSBLICK AKTIEN USA Die US-Börsen dürften ihre Talfahrt am Montag fortsetzen. Geoff Langham von CMC Markets sieht den Dow Jones Index zur Eröffnung 19 Punkte verlieren. Der S&P-500 dürfte 13,1 Punkte abgeben. Die alles beherrschende Frage sei, wann das Vertrauen in den Markt zurückkehre, sagt Langham. Als einziges Konjunkturdatum ist für den Berichtstag der ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe angekündigt. Wichtige Unternehmensbilanzen stehen nicht auf der Agenda; nur einige kleinere Unternehmen werden Zahlen vorlegen. Apex Silver Mines könnten indessen unter der Gewinnwarnung leiden, die das Unternehmen am Freitag ausgegeben hat. AUSBLICK KONJUNKTUR + - US 16:00 ISM-Index Nicht-Verarbeitendes Gewerbe Februar PROGNOSE: 57,3 Punkte zuvor: 59,0 Punkte 19:00 Treasury, Auktion drei- und sechsmonatiger Schatzwechsel AKTIEN EUROPA Nerven wie Drahtseile müssen zum Wochenauftakt die Besitzer europäischer Aktien haben. Die Korrektur der Vorwoche hat noch einmal einen Gang zugelegt. Mit den Blue-Chips geht es querbeet rasant abwärts. "Die Finanzmärkte haben heute in Asien und Europa erneut mit panikartigen Verlusten in riskanten Anlagen reagiert und damit gezeigt, dass es noch viel zu früh ist, wieder bereitwillig zuzugreifen", kommentiert die Frankfurter Metzler Bank das Geschehen. Aus dem Handel ist zu hören, dass wie schon in der vergangenen Woche Anleger Positionen aus Zinsdifferenzgeschäften in Dollar/Yen und Euro/Yen auflösen. Größte Verlierer sind die zyklischen Sektoren wie Rohstoffproduktion, Bau, Industriegüter und -dienste sowie Automobilbau. Bei den eher "defensiven" Lebensmittelherstellern, bei Pharma und Versorgern fallen die Abgaben nicht ganz so hoch aus. AKTIEN TOKIO Sehr schwach/Die Aufwertung des Yen zum Dollar belastete hauptsächlich die Aktien exportabhängiger Unternehmen wie Toyota, Nissan, Sharp und Sony. Vor allem Hedge Fonds hätten sich verstärkt aus dem Markt zurückgezogen, berichteten Händler. Neben den negativen Vorgaben der US-Börsen habe auch der bevorstehende Verfallstermin am Freitag eine Rolle gespielt. Die Anleger würden überdies zunehmend pessimistischer, was das Wirtschaftswachstum der USA und Chinas angehe. Analysten hielten dennoch an ihrer Meinung fest, dass sich fundamental nichts geändert habe, und rieten den Investoren, die Kursverluste zum Kauf zu nutzen. Die Yen-Zinsdifferenzgeschäfte (Carry Trades) stellten zwar unverändert ein Risiko dar, doch dürfte die japanische Notenbank frühestens nach den Wahlen in Japan im Sommer die Zinsen abermals erhöhen. Die chinesische Wirtschaft werde voraussichtlich nicht einbrechen, und die US-Konjunktur dürfte eher eine "weiche Landung" erfahren als eine Rezession, hieß es. ANLEIHEN Etwas fester/Neuerliche heftige Kursverluste treiben die Anleger in die Anleihemärkte. Die Risikoscheu nehme zu, stellt ein Händler fest. Die Auflösung von Yen-Zinsdifferenzgeschäften (Carry Trades) und die damit verbundene Aufwertung der japanischen Währung mache die Anleger ebenso nervös wie die Sorge um das Wirtschaftswachstum in den USA und China. Der europäische Einkaufsmanagerindex Service habe kaum Einfluss auf den Markt, obwohl der Index etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei und damit als positiv für den Anleihemarkt einzustufen sei. DEVISEN Europa Europa New York (12.50) (8.40) (Fr, Späthandel) EUR/USD 1,3094 1,3150 1,3193 USD/JPY 115,50 115,43 116,85 EUR/JPY 151,27 151,78 154,16 EUR/GBP 0,6818 0,6836 -- EUR/CHF 1,5994 1,5942 -- Die Aufwärtsbewegung des Yen gegenüber Euro und Dollar setzt sich am Montag fort. Händler verweisen weiter auf die Auflösung von Carry Trades, die dem Yen zu seiner Stärke verhelfen. "Genau genommen muss man wohl sagen, dass es die Carry Trades und die Angst vor deren Auflösung sind", sagt ein Händler. Es gebe erhebliche kurzfristige Spekulationen auf einen weiteren Lauf der japanischen Währung. Wenn man sich vergegenwärtige, dass der Yen "normalerweise lange in eine Richtung laufe", dann könnte es durchaus zu weiterem Druck auf Euro und Dollar kommen. Wichtig sei nun die Marke von 150 EUR/JPY. Sollte diese nachhaltig unterschritten werden, könnte es zu einer Dynamisierung der Bewegung kommen. Andererseits sollte man sich den spekulativen Charakter der Entwicklung vor Augen halten, denn an der Zinspolitik der Bank of Japan habe sich nichts geändert. Gegenüber dem Dollar sei die Unterstützung bei 115,20 USD/JPY zentral, heißt es. === DJG/cln
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