alltours-Chef Willi Verhuven befürwortet in der Diskussion um die CO2-Emissionen die Einfürung von Mindestpreisen für Flugtickets. "Die 19,99-Euro-Flüge müssen verschwinden", sagte der Chef des viertgrößten deutschen Reiseveranstalters am Mittwoch bei der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin. "Es sollte schon Mindestpreise für eine Flugstunde geben", sagte er. Für die einfache Flugstrecke könne er sich 90 Euro als Minimum vorstellen. Durch die Streichung von unnötigen Zwischenlandungen und von Kurzflügen wie von Düsseldorf nach Frankfurt sowie durch eine bessere Auslastung der Flieger könne die CO2-Belastung um 20 Prozent gesenkt werden, schätzt Verhuven.
Einer freiwilligen Umweltabgabe seitens der Fluggäste, wie von der Lufthansa vorgeschlagen, erteilte Verhuven eine Absage: "Man sollte nicht jedem die Möglichkeit geben, sich von allen Sünden freizukaufen." Er wisse auch nicht, wie mit einer solche Abgabe die Klimaveränderung gebremst werden könne. Verhuven forderte von der Politik und der Bahn, das Schienennetz so auszubauen, dass die Bahn vernünftig schnell fahren und eine Alternative zu innerdeutschen Flügen darstellen könne.
Verhuven hatte bereits in der Vergangenheit die Billigflieger
scharf kritisiert. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie TUI
AXC0128 2007-03-07/12:43