
Die japanische Wirtschaft ist im vierten Kalenderquartal 2006 etwas stärker gewachsen als zunächst berichtet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte zwischen Oktober und Dezember um real 1,3% gegenüber dem Vorquartal, wie das Kabinettsbüro am Montag meldete. Vorläufig war ein Zuwachs um 1,2% ausgewiesen worden. Die annualisierte Wachstumsrate stellte sich auf 5,5%, während vorläufig ein Plus von 4,8% berichtet worden war. Die Prognosen von Volkswirten wurden damit bestätigt.
Japans Großhandelspreise steigen im Februar um 1,8% zum Vorjahr
Die japanischen Großhandelspreise sind im Februar den 36. Monat in Folge gestiegen. Wie die Bank of Japan (BoJ) berichtete, kletterten die Preise im Februar auf Jahressicht um 1,8%. Es habe sich um den geringsten Preisanstieg seit September 2005 gehandelt, teilte die BoJ mit und verwies zu Begründung auf den rückläufigen Ölpreis. Volkswirte hatten die Steigerung exakt prognostiziert.
Japans Leistungsbilanzüberschuss im Januar +49,8% zum Vorjahr
Der Überschuss der japanischen Leistungsbilanz hat sich im Januar binnen Jahresfrist unerwartet kräftig erhöht. Wie das Finanzministerium berichtete, stieg der Überschuss im Berichtsmonat gegenüber dem Vorjahr unbereinigt um 49,8% auf 1,194 Bill JPY. Die von Dow Jones Newswires und Nikkei befragten Volkswirte hatten einen etwas niedrigeren Positivsaldo von 1,069 Bill JPY erwartet.
Chinas Handelsbilanzüberschuss steigt im Februar unerwartet stark
Der Überschuss in der chinesischem Handelsbilanz hat sich im Februar deutlicher ausgeweitet als erwartet. Wie die Zollbehörde des Landes mitteilte, stieg der Positivsaldo im Berichtsmonat kalenderbereinigt auf 23,76 Mrd USD, nachdem im Januar ein Überschuss von 15,88 Mrd USD verzeichnet worden war. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten nur mit einem Überschuss von 8,3 Mrd EUR gerechnet.
China/PBoC will Flexibilität des Yuan-Wechselkurses erhöhen
China will im laufenden Jahr den Wechselkurs der Landeswährung weiter flexibilisieren und zugleich die grundlegende Stabilität des Yuan gewährleisten. Wie die People's Bank of China (PBoC) in einer Mitteilung erklärte, will sie Maßnahmen ergreifen, um den Wechselkursmechanismus und die internationale Zahlungsbilanz zu verbessern. Die PBoC bestätigte ihre Wachstumsprognose im laufenden Jahr von 8%, die Teuerungsrate soll unter 3% liegen.
IWF rechnet mit Fortsetzung des deutschen Aufschwungs - HB
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet eine Fortsetzung des kräftigen Konjunkturaufschwungs in Deutschland. Dabei gebe es sogar noch Potenzial nach oben, sagte der stellvertretende IWF-Direktor John Lipsky dem "Handelsblatt" (HB). "Ich bin optimistisch, dass der Aufschwung in Deutschland noch eine ganze Zeit weitergehen wird." Die Bundesrepublik habe in den vergangenen Jahren ihre Wettbewerbsfähigkeit auf allen Ebenen deutlich verbessert.
DJG/apo
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