Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Prüfung
der Bilanzierungspraktiken von Aktienoptionen beim
BlackBerry-Hersteller Research in Motion (RIM)
RIM hatte Anfang März angekündigt, dass die Ergebnisse für die Jahre 2004/05 bis 2006/07 wegen der fehlerhaften Bewertung von Aktienoptionen angepasst werden müssen. Der Verwaltungsratschef Jim Balsillie legte deshalb dieses Amt nieder, blieb aber Co-Vorstandschef. Die Ämter sind seither getrennt. Das Unternehmen bestätigte frühere Aussagen, wonach die Auswirkungen der Neu-Bilanzierung nicht groß seien. Die revidierten Zahlen sollen so schnell wie möglich vorgelegt werden.
Zudem veröffentlichte RIM Umsatzahlen sowie vorläufige Gewinndaten zum vergangenen Geschäftsjahr. RIM steigerte den Umsatz im Anfang März beendeten Geschäftsjahr 2006/2007 um 47 Prozent auf drei Milliarden Euro. Der Gewinn stieg vorbehaltlich der Änderungen bei der Bewertung von Aktienoptionen von 382 Millionen Dollar oder 1,96 Dollar je Aktie auf 634,5 Millionen Dollar oder 3,33 Dollar je Aktie. Bei beiden Werten hatten Experten mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet.
Im vierten Quartal 2006/2007 verzeichnete RIM eine nach wie vor hohe Nachfrage. In den drei Monaten sei die Zahl der BlackBerry-Nutzer um etwas mehr als eine Million auf acht Millionen geklettert. Der Umsatz legte um 66 Prozent auf 930,4 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie sei im vierten Quartal von zehn Cent auf 99 Cent gestiegen. Im laufenden ersten Quartal rechnet das Unternehmen mit bis zu 1,15 Millionen Neukunden. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen einen Wert zwischen 1,025 und 1,075 Milliarden Dollar, während der Gewinn je Aktie zwischen 99 Cent und 1,07 Dollar gesehen wird./zb/wiz
ISIN CA7609751028
AXC0217 2007-04-11/23:40