WASHINGTON (Dow Jones)--Die Pläne des Internationalen Währungsfonds (IWF) zum Verkauf eines Teils seiner Goldreserven haben nach Einschätzung des britischen Schatzkanzlers Gordon Brown inzwischen stärkere Unterstützung gefunden. Bei einer Sitzung des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses (IMFC) am Samstag (Ortszeit) in Washington hätten sich mehr Länder als bisher hinter die Pläne gestellt, sagte Brown, der Chairman dieses obersten IWF-Lenkungsgremiums ist. "Ich fand es ermutigend, dass es Länder gibt, die zuvor nicht bereit waren, Goldverkäufe zu erwägen, aber nun bereit waren, dies zu tun", sagte Brown.
Der Geschäftsführende IWF-Direktor Rodrigo de Rato erklärte in einer Pressekonferenz nach dem Treffen, jegliche Goldverkäufe würden auf ein Achtel der gesamten Goldreserven des Fonds begrenzt. Der IWF hält nach eigenen Angaben 103,4 Mio Feinunzen (3.217 t) Gold, die in seiner Bilanz mit 8,8 Mrd USD bewertet sind. Zu Marktpreisen waren die IWF-Goldbestände Ende März 68,4 Mrd USD wert. Der IWF will einen Teil seiner Reserven verkaufen, um künftigen Finanzverpflichtungen nachzukommen.
Brown mahnte in der Pressekonferenz zudem dringend weitere Schritte zu einem Abschluss der Doha-Runde zur Liberalisierung des Welthandels an. In der Abschlusserklärung seines Treffens begrüßte der IMFC die Wiederaufnahme der Doha-Runde und rief die Mitglieder der Welthandelsorganisation WTO dazu auf, mit neuem Schwung "dringend an einem ehrgeizigen Ergebnis" zu arbeiten. Nötig sei politische Führerschaft der Länder, die eine zentrale Rolle in den Verhandlungen spielten, verlangte Brown. Der IMFC forderte den IWF zudem auf, die Arbeiten an seinen Reformplänen weiter prioritär zu behandeln. Brown sah Fortschritte bei den Plänen.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118, andreas.kissler@dowjones.com
DJG/DJN/ank -0-
Der Geschäftsführende IWF-Direktor Rodrigo de Rato erklärte in einer Pressekonferenz nach dem Treffen, jegliche Goldverkäufe würden auf ein Achtel der gesamten Goldreserven des Fonds begrenzt. Der IWF hält nach eigenen Angaben 103,4 Mio Feinunzen (3.217 t) Gold, die in seiner Bilanz mit 8,8 Mrd USD bewertet sind. Zu Marktpreisen waren die IWF-Goldbestände Ende März 68,4 Mrd USD wert. Der IWF will einen Teil seiner Reserven verkaufen, um künftigen Finanzverpflichtungen nachzukommen.
Brown mahnte in der Pressekonferenz zudem dringend weitere Schritte zu einem Abschluss der Doha-Runde zur Liberalisierung des Welthandels an. In der Abschlusserklärung seines Treffens begrüßte der IMFC die Wiederaufnahme der Doha-Runde und rief die Mitglieder der Welthandelsorganisation WTO dazu auf, mit neuem Schwung "dringend an einem ehrgeizigen Ergebnis" zu arbeiten. Nötig sei politische Führerschaft der Länder, die eine zentrale Rolle in den Verhandlungen spielten, verlangte Brown. Der IMFC forderte den IWF zudem auf, die Arbeiten an seinen Reformplänen weiter prioritär zu behandeln. Brown sah Fortschritte bei den Plänen.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118, andreas.kissler@dowjones.com
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