Der kanadische Automobilzulieferer Magna
tritt nach Zeitungsinformationen in konkrete Kaufverhandlungen mit
DaimlerChrysler
Magna-Chef Frank Stronach schicke seine Spitzenleute in die Verhandlungen. In dieser Woche wird sich laut "FAZ" ein Verhandlungsteam des kanadischen Autozulieferers Magna mit Vertretern von DaimlerChrysler treffen. Geführt werde das Magna-Team von Siegfried Wolf, dem Ko-Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens. Auf der anderen Seite verhandele DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied Rüdiger Grube, der in dieser Woche nach New York aufgebrochen sei, um dort auch mit weiteren Kaufinteressenten zu sprechen. DaimlerChrysler wollte die Informationen am Montag nicht kommentieren, ein Unternehmenssprecher lehnte jeden Kommentar dazu ab.
Tracinda, die Investmentgesellschaft des US- Milliardärs Kirk Kerkorian, muss unterdessen der "Financial Times" (Montag) zufolge ihr Übernahmeangebot für den US-Autobauer Chrysler nachbessern. Die in Aussicht gestellten 4,5 Milliarden Dollar seien nicht genug, um mit am Verhandlungstisch zu sitzen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit dem Verkaufsprozess vertraute Kreise. Die anderen Interessenten, die beiden Finanzinvestoren Cerberus und Blackstone sowie der kanadische Autozulieferer Magna, hätten fünf Milliarden Dollar oder mehr für die Tochter von DaimlerChrysler geboten.
Kerkorian hatte Anfang April 4,5 Milliarden Dollar (rd. 3,37 Mrd Euro) in bar für Chrysler geboten, dies aber an die Forderung nach einem exklusiven Blick in Bücher geknüpft. Kerkorian will das Management von Chrysler und die Gewerkschaft United Auto Workers Union (UAW) an der Übernahme beteiligen. /bb/DP/sb
ISIN DE0007100000 CA5592224011
AXC0172 2007-04-16/18:37