GENEART unterstützt den iGEM Wettbewerb ("International Genetically Engineered Machine Competition") des Massachusetts Institute of Technology (MIT)
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- Ziel des internationalen Wettbewerbs ist es, biologische DNA-Bauteile zu konstruieren und in lebenden Zellen einzusetzen, um Systeme mit nützlichen Anwendungen zu entwickeln. - Über 50 Studententeams von Universitäten aus der ganzen Welt nehmen teil und machen iGEM zu dem weltweit bedeutendsten Wettbewerb dieser Art. - Als Hauptsponsor stellt GENEART künstliche Gene und Genfragmente im Gesamtumfang von bis zu 100.000 Basenpaaren für die studentischen Teams und finanzielle Unterstützung bereit.
Regensburg, 23. Mai 2007 - Die GENEART AG und das Massachusetts Institute of Technology (MIT), USA geben heute ihre Zusammenarbeit im Rahmen des diesjährigen iGEM ("International Genetically Engineered Machine") Wettbewerbs bekannt. GENEART wird künstliche Gene und Genfragmente im Gesamtumfang von bis zu 100.000 Basenpaaren für die Wettbewerbsteilnehmer zum Selbstkostenpreis herstellen und das iGEM Programm zusätzlich finanziell unterstützen. Damit fungiert GENEART als Hauptsponsor bei der vierten Auflage des weltweit wohl bedeutendsten wissenschaftlichen Wettbewerbs dieser Art. Hunderte von Studenten werden im Verlauf des Wettbewerbs austauschbare biologische DNA-Bauteile designen und in lebende Zellen einsetzen, um damit Systeme mit interessanten und nützlichen Anwendungen zu entwickeln. Die Grundlage für diese Arbeiten bildet eine Bibliothek von DNA-Standardbausteinen, die vom MIT über mehrere Jahre aufgebaut wurde und allen Teilnehmern zur Verfügung steht. Zusätzlich können die studentischen Teams neue Bausteine selbst entwerfen und diese durch GENEART herstellen lassen. Die so entstehenden neuen Bausteine werden zur Bibliothek hinzugefügt und stehen damit auch den Teilnehmern des Wettbewerbs im nächsten Jahr zur Verfügung.
Die Zahl der teilnehmenden Hochschulgruppen ist seit der Erstauflage des iGEM Wettbewerbs im Jahr 2004 von fünf auf über 50 in diesem Jahr gestiegen. Die Teams kommen von Universitäten aus der ganzen Welt, unter anderem aus den USA, Kanada, Europa, Indien und China. Im November werden die Teilnehmer ihre Arbeiten auf der iGEM Abschlussveranstaltung auf dem Campus des MIT präsentieren. Die interessantesten Projekte werden mit Preisen ausgezeichnet.
Bei der letztjährigen Auflage des Wettbewerbs ist es vielen iGEM Teams gelungen, faszinierende biologische Systeme für die erfolgreiche Anwendung in lebenden Zellen zu konstruieren. So modifizierte eine Mannschaft aus Edinburgh, Schottland, E.coli-Bakterien so, dass auf einfachem Wege über Änderungen des pH-Werts das Gift Arsen auch in geringen Konzentrationen in Wasser nachgewiesen werden konnte. Diese Erfindung ist insbesondere für den Einsatz in Entwicklungsländern interessant, da durch Arsen verschmutztes Drinkwasser dort für eine Reihe von Krankheiten bis hin zu Hautläsionen und Krebs verantwortlich ist. E.coli-Bakterien, die in vielen Laboren auch als Standard-Labororganismus eingesetzt werden, wurden auch von einem anderen Team des MIT modifiziert. Die Bakterien erzeugten anschließend keinen fauligen Geruch mehr, sondern verströmten ein Aroma von Minzeblättern und Bananen. Die Jungforscher wollten es auf diese Weise Mikrobiologen ermöglichen, in einem wohlriechenden Labor arbeiten zu können.
"Die synthetische Biologie bietet die Möglichkeiten für eine neue industrielle Revolution. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von der nachhaltigen und kosteneffizienten Produktion komplexer Biomoleküle für die pharmazeutische Industrie oder für die Nahrungsmittelindustrie bis hin zur Generierung von alternativen Energiequellen, z.B. über die Produktion von Wasserstoff durch Mikroorganismen. Als der weltweit führende Anbieter von Gensynthese entwickeln und liefern wir die Grundbausteine für diesen aufstrebenden Wissenschaftszweig und sind damit ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Industrie. Damit junge Wissenschaftler auf der ganzen Welt an dieser Revolution teilnehmen können, unterstützen wir die MIT Initiative gerne bei der Bereitstellung der notwendigen Ressourcen." Prof. Dr. Ralf Wagner, CEO / CSO der GENEART AG
"Molekularbiologen verwenden heute noch zuviel Zeit darauf, DNA zu verändern oder kreative Wege zu finden, diese Arbeit zu vereinfachen. Dabei kann durch die Neusynthese von DNA die Konzeption biologischer Systeme unabhängig von in der Natur existierenden Systemen gemacht werden. Dies beschleunigt den Fortschritt in der Biologie und gibt größere Freiheiten beim Design. Zwar sind die Kosten für die Herstellung synthetischer DNA in den letzten Jahren gesunken, liegen aber immer noch außerhalb der finanziellen Möglichkeiten vieler Studentenbudgets. Das großzügige Angebot von GENEART ermöglicht es den Studenten im iGEM Wettbewerb, schon heute in der Zukunft zu leben. In einigen Jahren wird Gensynthese weniger kosten und dann, wie heute nur im iGEM Programm, für Studenten verfügbar sein. Wir sind GENEART für die Unterstützung des iGEM Programms und für die Bereitstellung dieser einmaligen Gelegenheit für die Teams dankbar." Randy Rettberg, Director iGEM, MIT.
Kontakt für weitere Informationen:
Bernd Merkl Randy Rettberg GENEART AG Massachusetts Institute of Technology Josef-Engert-Str. 11 77 Massachusetts Avenue, 32-314 D-93053 Regensburg Cambridge, Massachusetts 02139 Tel.: +49-(0)941-942 76 - 38 Tel: 617-258-5244 Fax: +49-(0)941-942 76 - 11 igem@mit.edu ir@geneart.com www.igem2007.com www.geneart.com
Hintergrundinformation:
Über die GENEART AG
1999 gegründet, ist GENEART heute der weltweit führende Spezialist im Bereich synthetische Gene für Forschungseinrichtungen sowie die Pharma-, Biotech- und Chemiebranche. Auf Basis der Gensynthese bietet GENEART integrierte Produktsysteme bei der Entwicklung innovativer Medikamente, insbesondere DNA- und proteinbasierte Therapeutika und Impfstoffe sowie bei der Identifikation verbesserter Industrieenzyme. Das Leistungsspektrum reicht von der Herstellung synthetischer Gene nach DIN EN ISO 9001:2000, über die Generierung von Genbibliotheken in der kombinatorischen Biologie bis hin zur Produktion und Entwicklung DNA basierter Wirkstoffe. Das Team aus über 120 Mitarbeitern in Regensburg und bei der Tochtergesellschaft GENEART Inc. in Toronto/Kanada erreichte 2005 die Gewinnzone. Seit Mai 2006 ist GENEART an der Deutschen Börse gelistet.
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