Die geplante Megafusion der britischen
Bank Barclays
Gegen den Verkauf von LaSalle waren Aktionäre von ABN Amro mit dem Argument vor Gericht gezogen, die Transaktion hätte ihnen zur Genehmigung vorgelegt werden müssen. Das Gericht gab ihnen Recht und verbot es ABN Amro, den bereits mit der Bank of America geschlossenen Kaufvertrag zu vollziehen.
HINTERGRUND
Den Verkauf von LaSalle für 15,5 Milliarden Euro hatte ABN-Amro-Chef Rijkman Groenink in nur vier Tagen ausgehandelt, unmittelbar vor der Einigung mit Barclays über eine Fusion. Der Schritt galt als taktischer Trick, um Konkurrenten von Barclays im Übernahmekampf um ABN Amro auszumanövrieren. Andere Bieter haben nur noch bis Sonntagabend Zeit, die Bank of America zu übertrumpfen, die dann aber immer noch gleichziehen kann und dann auch zum Zuge käme.
Diese Abmachungen waren auf der Hauptversammlung von ABN Amro
vergangene Woche heftig kritisiert worden. Viele Anteilseigner sind
an dem Angebot der Bank of Scotland interessiert, die von der
belgisch-niederländischen Finanzgruppe Fortis
ISIN NL0000301109 US0605051046 GB0031348658 GB0007547838 BE0003801181
AXC0278 2007-05-03/18:16