Der Demag Cranes-Konzern setzte seinen profitablen Wachstumskurs im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 fort. Durch die anhaltend hohe Nachfrage nach Kranen und Krankomponenten sowie Servicedienstleistungen stieg der Auftragseingang deutlich um 25,3 Prozent auf 321,1 Mio. Euro. Der Auftragsbestand legte in der Berichtsperiode um 26,8 Prozent auf 402,6 Mio. Euro zu. Durch Engpässe auf den Beschaffungsmärkten, die aktuell die sehr hohe Nachfrage im Maschinen- und Anlagenbau reflektieren, hat sich die Fertigung und Auslieferung von Aufträgen teilweise verzögert. Entsprechend erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode nur um 3,4 Prozent auf 255,0 Mio. Euro. Maßnahmen, um die Lieferantenanbindung und die Lieferflexibilität zu erhöhen, wurden bereits eingeleitet.
Ergebnis-Margen weiter verbessert
Der Konzern erwirtschaftete im zweiten Quartal 2006/2007 ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 28,4 Mio. Euro, was einer Steigerung von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Dieser Anstieg ging insbesondere auf das deutliche Wachstum des hochprofitablen Segments Services zurück. Die EBITDA-Marge verbesserte sich um 1,0 Prozentpunkt auf 11,1 Prozent. Das bereinigte Jahresergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 16,7 Prozent auf 23,1 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich dadurch um 1,1 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent. Das Periodenergebnis nach Steuern stieg deutlich um 58,9 Prozent 11,6 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich mit 0,54 Euro.
Segment Industriekrane: Deutliche Steigerung der Profitabilität
Der Auftragseingang des Segments Industriekrane stieg gegenüber dem Vorjahreswert stark um 36,5 Prozent auf 171,8 Mio. EUR an. Neben der hohen Nachfrage nach Standard- und Prozesskranen sowie Antrieben war dafür auch ein Großauftrag über 29,1 Mio. EUR außerhalb des Kerngeschäfts verantwortlich, der im Rahmen einer noch bestehenden Vertretungsverpflichtung mit einer ehemaligen Schwestergesellschaft abgeschlossen wurde. Hieraus ist nur ein geringes bis neutrales Auftragsergebnis zu erwarten. Bereinigt um diesen Auftrag lag das Wachstum im Auftragseingang bei sehr erfreulichen 13,3 Prozent. Der Umsatz legte leicht um 1,2 Prozent auf 117,1 Mio. EUR zu. Das im Verhältnis zum Auftragseingang prozentual moderate Umsatzwachstum resultierte insbesondere aus Beschaffungsengpässen in einigen Materialgruppen. Für die nächsten Quartale wird mit einem deutlicheren Umsatzwachstum gegenüber den Referenzperioden gerechnet. Das bereinigte EBIT stieg aufgrund weiterer Kostensenkungsmaßnahmen und eines verbesserten Umsatz-Mix stark um 86,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 5,4 Mio. EUR. Mit 4,6 Prozent erhöhte sich die EBIT-Marge deutlich um 2,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresquartal.
Segment Hafentechnologie: Ergebnis vor allem durch Lieferengpässe belastet
Auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres waren die neuen Hafenmobilkrane der Generation 5 Haupttreiber des positiven Auftragseingangs im Segment Hafentechnologie. Der Auftragseingang stieg bei anhaltend guter Projektlage gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,7 Prozent auf 65,1 Mio. EUR. Der Umsatz stieg um 1,4 Mio. EUR (2,2 Prozent) gegenüber der Vorjahresperiode auf 64,4 Mio. EUR. Die unterproportionale Umsatzentwicklung gründet sich im Wesentlichen auf Lieferengpässe im Zulieferbereich sowie den teilweise verzögerten Abruf von Lieferlosen. Das bereinigte EBIT ging in der Berichtsperiode um 43,4 Prozent oder 2,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresquartal auf 3,0 Mio. Euro zurück. Dies entspricht einer
EBIT-Marge von 4,6 Prozent für das Segment. Für diesen Rückgang waren neben dem Ergebnisausfall durch die Zulieferengpässe insbesondere die wesentlich geringeren Aktivierungen im Bereich Forschung und Entwicklung verantwortlich. Hinzu kamen Anlaufkosten beim Serienstart der Generation 5, die bei den verhältnismäßig geringen Umsätzen im Berichtsquartal zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Marge führten. Die Ursachen für die erhöhten Anlaufkosten im Rahmen des Serienstarts wurden bereits analysiert. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen ist eine laufende Verbesserung der Kostensituation mit entsprechenden Ergebnissteigerungen in den nächsten Quartalen zu erwarten. Überdies werden die Standardisierungseffekte in Konstruktion und Fertigung die Kosten zusätzlich senken.
Segment Services: Anhaltend starke Nachfrage nach Modernisierung und Ersatzteilen
Aufgrund der anhaltend hohen industriellen Auslastung setzte sich der positive Trend der Vorperioden weiter fort. Dabei erhöhte sich der Auftragseingang um 19,6 Prozent auf 84,2 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahresquartal. Insbesondere bei Modernisierungsdienstleistungen sowie beim Ersatzteilverkauf wurden deutliche Zuwächse verzeichnet. Der Umsatz stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 8,3 Prozent auf 73,4 Mio. EUR an. Durch den hohen Anteil des profitablen Ersatzteil- und Modernisierungsgeschäfts im Umsatz-Mix legte das bereinigte EBIT deutlich um 26,5 Prozent auf 14,8 Mio. EUR zu. Die EBIT-Marge des Segments erhöhte sich im Berichtsquartal
entsprechend stark um 2,9 Prozentpunkte auf 20,1 Prozent.
Halbjahreszahlen 2006/2007: Insgesamt positive Zwischenbilanz
Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2006/2007 zieht der Vorstand der Demag Cranes AG eine positive Zwischenbilanz. Durch die anhaltend gute Nachfragesituation stieg der Auftragseingang im Konzern insgesamt um 10,7 Prozent auf 595,5 Mio. Euro. Der Umsatz wuchs um 6,9 Prozent auf 497,5 Mio. Euro. Deutlicher konnten die Ergebniszahlen insbesondere durch einen profitableren Umsatz-Mix in den Segmenten Industriekrane und Services gesteigert werden. Das bereinigte EBITDA lag mit 54,9 Mio. Euro um 34,6 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres, das bereinigte EBIT stieg um 42,4 Prozent auf 44 Mio. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge erzielte mit 8,8 Prozent eine Steigerung um 2,2 Prozentpunkte. Der Jahresüberschuss nach Steuern verbesserte sich um 145,3 Prozent auf 21,1 Mio. Euro, was einem Ergebnis je Aktie von 0,98 Euro entspricht.
Ausblick: Ziele für das Geschäftsjahr 2006/2007 bestätigt
Der Vorstand der Demag Cranes AG bestätigt den im Januar 2007 abgegebenen Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2006/2007. Danach soll das Konzernumsatzwachstum in einem Korridor von 7,0 bis 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen. Das bereinigte EBITDA soll auf Konzernebene um 20,0 bis 25,0 Prozent, das bereinigte EBIT zwischen 24,0 und 29,0 Prozent wachsen. Der Vorstandsvorsitzende der Demag Cranes AG, Harald J. Joos, unterstreicht: „Alles in allem blicken wir auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Vor dem Hintergrund der guten Auftragslage bin ich überzeugt, dass wir unsere ehrgeizigen Jahresziele erreichen."
Ãœber Demag Cranes:
Die Demag Cranes AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von Industriekranen und Krankomponenten, Hafenkranen und Technologien zur Hafenautomatisierung. Services, insbesondere Instandhaltung und Modernisierung, sind ein weiteres Kernelement des Leistungsspektrums. Der Konzern ist in die Geschäftsbereiche (Segmente) Industriekrane, Hafentechnologie und Services gegliedert und verfügt mit "šDemag' und "šGottwald' über starke und etablierte Marken. Demag Cranes sieht seine Kernkompetenz in der Entwicklung und Konstruktion technisch anspruchsvoller Krane und Hebezeuge sowie von automatisierten Transport- und Logistiksystemen in Häfen, der Erbringung von Serviceleistungen für diese Produkte und der Fertigung hochwertiger Komponenten.
Als globaler Anbieter produziert Demag Cranes in 16 Ländern auf fünf Kontinenten und betreibt über Tochtergesellschaften, Vertretungen und Joint Ventures ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz mit Präsenz in mehr als 60 Ländern. Im Geschäftsjahr 2005/2006 erwirtschafteten 5.680 Mitarbeiter einen Umsatz von knapp 987 Mio. Euro. Die Demag Cranes Aktie (WKN: DCAG01) ist seit Ende Juni 2006 im Prime Standard der Deutschen Börse an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und Mitglied des SDAX-Aktienindexes.
Demag Cranes. We Can Handle It.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung beinhaltet in die Zukunft gerichtete Aussagen zur Demag Cranes AG, zu ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie zu den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die den Geschäftsverlauf der Demag Cranes AG beeinflussen können. All diese Aussagen basieren auf Annahmen, die der Vorstand aufgrund der ihm derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen hat. Sofern diese Annahmen nicht oder nur teilweise eintreffen oder weitere Risiken eintreten, kann die tatsächliche Geschäftsentwicklung von der erwarteten abweichen.
Eine Gewähr kann deshalb für die Aussagen nicht übernommen werden.
Ausgewählte Finanzkennzahlen zum Ende 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2006/2007 (31.03.2007) | ||||||||||
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 | Q2 2006/2007 |  | Q2 2005/2006 |  | ∆| H1 2006/2007 |  | H1 2005/2006 |  | ∆|
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Konzern (in Mio. EUR) | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â |
Auftragseingang | 321,1 | Â | 256,3 | Â | 25,3 % | 595,5 | Â | 537,8 | Â | 10,7 % |
Auftragsbestand | 402,6 | Â | 317,6 | Â | 26,8 % | 402,6 | Â | 317,6 | Â | 26,8 % |
Umsatz | 255,0 | Â | 246,5 | Â | 3,4 % | 497,5 | Â | 465,2 | Â | 6,9 % |
EBITDA (bereinigt)* | 28,4 | Â | 24,8 | Â | 14,5 % | 54,9 | Â | 40,8 | Â | 34,6 % |
in % vom Umsatz | 11,1% | Â | 10,1% | Â | +1,0 %-Pkt. | 11,0% | Â | 8,8 % | Â | +2,2%-Pkte. |
EBIT (bereinigt)* | 23,1 | Â | 19,8 | Â | 16,7 % | 44,0 | Â | 30,9 | Â | 42,4 % |
in % vom Umsatz | 9,1 % | Â | 8,0 % | Â | +1,1 %-Pkte. | 8,8 % | Â | 6,6 % | Â | +2,2%-Pkte. |
Jahresüberschuss nach Steuern | 11,6 |  | 7,3 |  | 58,9 % | 21,1 |  | 8,6 |  | 145,3 % |
Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,54 | Â | - | Â | - | 0,98 | Â | - | Â | - |
Nettofinanzverbindlichkeiten | 158,4 | Â | 174,1 | Â | - 9,0 % | 158,4 | Â | 174,1 | Â | -9,0 % |
Gearing in Prozent | 84,2 % | Â | 102,1 % | Â | -17,9 %-Pkte. | 84,2 % | Â | 102,1 % | Â | -17,9%-Pkte. |
 |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
Industriekrane (in Mio. EUR) | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â |
Auftragseingang | 171,8 | Â | 125,9 | Â | 36,5 % | 302,4 | Â | 246,8 | Â | 22,5 % |
Auftragsbestand | 236,1 | Â | 161,4 | Â | 46,3 % | 236,1 | Â | 161,4 | Â | 46,3 % |
Umsatz | 117,1 | Â | 115,7 | Â | 1,2 % | 228,6 | Â | 226,4 | Â | 1,0 % |
EBIT (bereinigt)* | 5,4 | Â | 2,9 | Â | 86,2 % | 10,4 | Â | 2,4 | Â | 333,3 % |
in % vom Umsatz | 4,6 % | Â | 2,5 % | Â | +2,1 %-Pkte. | 4,6 % | Â | 1,1 % | Â | +3,5 %-Pkte. |
 |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
Hafentechnologie (in Mio. EUR) | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â |
Auftragseingang | 65,1 | Â | 59,9 | Â | 8,7 % | 133,9 | Â | 157,7 | Â | -15,1 % |
Auftragsbestand | 113,7 | Â | 118,2 | Â | -3,8 % | 113,7 | Â | 118,2 | Â | -3,8 % |
Umsatz | 64,4 | Â | 63,0 | Â | 2,2 % | 125,4 | Â | 110,7 | Â | 13,3 % |
EBIT (bereinigt)* | 3,0 | Â | 5,3 | Â | -43,4 % | 5,7 | Â | 7,0 | Â | -18,6 % |
in % vom Umsatz | 4,6 % | Â | 8,4 % | Â | -3,8 %-Pkte. | 4,6 % | Â | 6,3 % | Â | -1,7 %-Pkte. |
 |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
Services (in Mio. EUR) | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â | Â |
Auftragseingang | 84,2 | Â | 70,4 | Â | 19,6 % | 159,2 | Â | 133,3 | Â | 19,4 % |
Auftragsbestand | 52,8 | Â | 38,0 | Â | 38,9 % | 52,8 | Â | 38,0 | Â | 38,9 % |
Umsatz | 73,4 | Â | 67,8 | Â | 8,3 % | 143,5 | Â | 128,0 | Â | 12,1 % |
EBIT (bereinigt)* | 14,8 | Â | 11,7 | Â | 26,5 % | 27,8 | Â | 21,5 | Â | 29,3 % |
in % vom Umsatz | 20,1 % | Â | 17,2 % | Â | +2,9 %-Pkte. | 19,4 % | Â | 16,8 % | Â | +2,6 %-Pkte. |
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* Die Bereinigung erfolgte um die Effekte aus Anwendung der Erwerbsmethode nach IFRS, Einmaleffekten sowie den Holdingskosten bis zum IPO. |