
Der Stahl- und Röhrenhersteller
Salzgitter
"Das Jahr 2006 war unser bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr", sagte Leese. Der Konzern hatte einen Umsatzanstieg um 18 Prozent auf 8,45 Milliarden Euro erzielt. Unterm Strich hat Deutschlands zweitgrößtes Stahlunternehmen 1,51 Milliarden Euro nach Steuern nach 842 Millionen Euro im Vorjahr verdient.
'WER SALZGITTER-AKTIEN HAT, DER GEHÖRT ZU DEN WAHREN GEWINNERN'
Kein Wunder also, dass der Vorstand vor allem Lob von den Aktionären hörte: "Wer Salzgitter-Aktien hat, der gehört zu den wahren Gewinnern", sagte etwa ein Aktionärsvertreter. Mehrere Aktionärsvertreter plädierten für eine Erhöhung der Vorstandsgehälter. Man wolle schließlich nicht, dass das erfolgreiche Management das Unternehmen verlasse. Kritik gab es allerdings an der Höhe der Dividende. "Soll die Salzgitter AG langsam zu einer Bank mit angeschlossenem Stahlgeschäft mutieren?", fragte ein Aktionär angesichts der Gewinnrücklagen von 3,4 Milliarden Euro.
Bis 2010 will der Konzern in Deutschland 1,4 Milliarden Euro in internes Wachstum investieren, unter anderem soll der Standort Peine durch den Bau eines zweiten Elektroofen zur Stahlerzeugung gestärkt werden. Die Akquisition weiterer Unternehmen - vor allem in den Bereichen Stahl, Röhren und Handel - kann Leese sich für das externe Wachstum ebenfalls vorstellen. Erst vor wenigen Monaten hatte Salzgitter die Klöckner-Werke übernommen.
Der Konzern hat weltweit rund 17.000 Beschäftigte, 11.000 arbeiten davon in den Stammwerken Salzgitter, Peine und Ilsenburg. Größter Aktionär ist das Land Niedersachsen mit 25,1 Prozent, das erst kürzlich beteuerte, seine Anteile bis mindestens 2013 halten zu wollen und somit einen Schutz vor Übernahmen bildet./DP/sf
ISIN DE0006202005
AXC0197 2007-05-23/17:12