Knapp vor Beginn des Handels in den USA lassen die aktuellen Futurestände auf negative Eröffnungsverläufe an den New Yorker-Indizes schließen. Der Nasdaq-Future verliert 0,6 Prozent auf 1.895,50 Punkte. Der S&P-Future gibt um 0,5 Prozent auf 1.514,75 Punkte nach.
Die negative vorbörsliche Stimmung ist unter anderem auf einen schweren Einbruch des chinesischen Aktienmarktes zurückzuführen. So sorgte heute eine von der chinesischen Regierung erfolgte Ankündigung über eine kräftige Erhöhung einer Aktiensteuer an der Shanghaier Börse für Turbulenzen. Zudem ist offenbar Furcht vor dem heute um 20.00 Uhr zur Veröffentlichung anstehenden Sitzungsprotokoll der US-Notenbank gegeben. Die Mehrheit an der Wall Street habe die Hoffnung, dass die Fed im Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses vom 9. Mai für Ende des Jahres eher in Richtung einer Zinssenkung als einer Zinsanhebung tendiert.
Im Bereich der Unternehmen richtet sich der Fokus auf CDW. So wird das auf Vertrieb von Technologieprodukten spezialisierte Unternehmen von der Beteiligungsgesellschaft Madison Dearborn Partners für 7,3 Milliarden Dollar übernommen. Das Angebot je Aktie liegt bei 87,75 Dollar, was gegenüber dem Schlusskurs der CDW-Papiere vom 25. Mai einem Aufschlag von 16,1 Prozent entspricht.
Gemäß einer von ADP erstellten Umfrage sind in den USA im Mai 97.000 Jobs geschaffen worden. Im April legte die Beschäftigung um 88.000 zu. Mit Einbeziehung einer von der Umfrage nicht erfassten saisonüblichen Einstellung bei Behörden seien jedoch insgesamt 123.000 neue Jobs geschaffen worden. Die durchschnittlichen Erwartungen der Volkswirte sehen für Mai rund 150.000 neue Stellen vor.