Trotz eines kurzzeitig wieder über die Marke von 8.000 gekletterten DAX ist von Euphorie keine Spur. Im Gegenteil: Laut der wöchentlichen Umfrage von cognitrend im Auftrag der Deutschen Börse hat sich der Pessimismus unter mittelfristig orientierten Akteuren in der vergangenen Woche nochmals vergrößert. So sackte der Bull/Bear-Index von cognitrend auf den niedrigsten Stand seit April 2006 ab. Dabei verringerte sich das bullische Lager um weitere 6 Prozentpunkte auf 36%. Hiervon profitierten die Bären mit einem Zuwachs von 4 Prozentpunkten auf 47% am stärksten. "Offensichtlich hat sich der eine oder andere unbewusst vom Shanghai-Virus infizieren lassen", sagt Experte Joachim Goldberg mit Blick auf mögliche globale Börsenturbulenzen nach Kurseinbrüchen in China. Zudem hätten sich einige Anleger wohl "von der Macht der runden Zahl" zu Gewinnmitnahmen verleiten lassen.
In den Köpfen der Bären dominierten weniger die Fakten unerwartet robuster US-Wirtschaftsdaten, sondern negative Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke über die lähmenden Auswirkungen des abgekühlten Immobilienmarktes auf das Wirtschaftswachstum. Verfeinert werde dies für negativ eingestellte Börsianer noch von einer Studie einer Investmentbank, die ein Abwärtsrisiko von 14% ausmacht. So weit dürften es für Rückkäufe parat stehende Anleger Goldberg zufolge vermutlich aber nicht kommen lassen. Bereits mit einer Korrektur auf rund 7.500 Punkte sei "mental gedient" und auch freundliche Argumentationen wie die günstige Aktienbewertung würden wieder zugelassen.
DJG/ahg/bek/reh -0-
In den Köpfen der Bären dominierten weniger die Fakten unerwartet robuster US-Wirtschaftsdaten, sondern negative Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke über die lähmenden Auswirkungen des abgekühlten Immobilienmarktes auf das Wirtschaftswachstum. Verfeinert werde dies für negativ eingestellte Börsianer noch von einer Studie einer Investmentbank, die ein Abwärtsrisiko von 14% ausmacht. So weit dürften es für Rückkäufe parat stehende Anleger Goldberg zufolge vermutlich aber nicht kommen lassen. Bereits mit einer Korrektur auf rund 7.500 Punkte sei "mental gedient" und auch freundliche Argumentationen wie die günstige Aktienbewertung würden wieder zugelassen.
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