Die Aktien der Deutschen Bank
"Merrill hat sehr starke Zahlen vorgelegt und die Belastung durch Probleme mit Schuldnern niedriger Bonität war gering", sagte ein Händler. Entsprechend sei die Auswirkung auf die Deutsche Bank, die neben Goldman Sachs am ehesten vergleichbar sei, klar positiv. Dies gelte besonders, da die Sparten Investmentbanking und auch Global Markets gut gelaufen seien.
Die Zahlen von Merrill Lynch bekräftigten die Einschätzung, dass eine Gewinnwarnung oder überhaupt negative Aussagen zum Geschäftsverlauf der Deutschen Bank eher unwahrscheinlich seien, sagte ein Analyst. Die Märkte seien ohnehin sehr gut gelaufen und dies dürfte auch das Geschäft der Bank beflügelt haben. Spekulationen über eine drohende Gewinnwarnung hatten die Papiere der Deutschen Bank am Vormittag bis auf ein Tief bei 106,25 Euro gedrückt. Der Verweis auf mögliche Probleme im US-Hypothekenmarkt mache nach Einschätzung des Experten nicht so sehr viel Sinn.
Kursverluste wegen Sorgen um ein Engagement bei Schuldnern niedriger Bonität seien bei der Deutschen Bank ohnehin zweifelhaft, betonten Börsianer. Analysten der Credit Suisse hatten Mitte März die Aktien mit der Begründung hochgestuft, dass das Institut im US-Markt der zweitklassigen Hypothekenkredite (Subprime) im Vergleich zu anderen europäischen Investmentbanken nicht sonderlich engagiert sei./fat/ck
ISIN DE0005140008
AXC0150 2007-07-17/14:22